3162 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Kleinbahn (A.-K. RM. 3 525 000), RM. 1 593 000 Akt. der Freien Grunder Eisenbahn A.-6. (A.-K. RM. 1 850 000), RM. 1 035 000 Akt. der Industriebahn A.-G. (A.-K. RM. 1 335 000) RM. 975 100 Akt. Lit. A der Kleinbahn A.-G. Höchst– Königstein (A.-K. 975 100 Akt. Lit. A, 554 400 Akt. Lit. B), RM. 3 020 000 Akt. der A.-G. für Bahnbau u. betrieb Jjetzt Deutsche Eisenbahn-Ges. A.-G.] (A.-K. RM. 3 520 000), RM. 1 482 000 Akt. Lit. A der Kleinbahn A.-6. Kassel–Naumburg (A.-K. RM. 1 483 000 Akt. Lit. A, RM. 608 000 Lit. B, RM. 279 000 Akt. Lit. C), RM. 1 372 000 Anteile an Sächsische Überlandbahn G. m. b. H. (Kap. RM. 1 400 000) RM. 495 000 Anteile an Wilhelmshavener Strassenbahn G. m. b. H. (Kap. RM. 500 000). 1929 erwarb die Ges. ein grösseres Aktien-Paket (etwa RM. 3 000 000) der Industriebau- Held & Franke A.-G. Berlin. Die Industriebau Held & Francke A.-G. schloss das Geschäftsjahr 1929 mit einem Verlust von RM. 6 000 000 ab. Es steht fest, dass dieser Verlust zum grossen Teil bereits in den früheren Jahren hätte ausgewiesen werden müssen und dass die Ges. unter keinen Um- ständen für das Jahr 1928 in der Lage gewesen wäre, eine Div. (1928: 11 %) auszuschütten. Ein Sanierungsversuch schlug fehl, und die Ges. ist im Jahre 1931 endgültig zusammen- gebrochen. Die Beteil. an der Industriebau Held & Francke A.-G. wurde im Austausch gegen junge Akt. der Ges. erworben, wobei ein Austausch auf Basis des inneren Wertes und der Rentabilität der beiden Gesellschaften auf Grund der Bilanz für 1928 vereinbart war. Angesichts der Tatsache, dass die Bilanz für 1928 unrichtig gewesen ist, und dass der dazu beigebrachte Prüfungsbericht diese Unrichtigkeit in keiner Weise auch nur ent- entfernt angedeutet hat, steht die Ges. auf dem Standpunkt, dass der gesamte Schaden, der ihr durch die Beteiligung an der Industriebau Held & Francke A.-G. erwachsen ist, erstattet werden muss. Die A.-G. für Verkehrswesen hat daher gegen die Schlesische Port- land Cement-Industrie A.-G. und das Vorstandsmitglied derselben, das seinerzeit die Ver- tragsverhandlungen mit ihr geführt hat, Klage erhoben. Im Hinblick auf diesen Schaden- ersatzanspruch wurde für 1930 ein entsprechender Betrag auf neue Rechnung vorgetragen. In der G.-V. v. 14./7. 1931 teilte die Verwalt. mit, dass der Prozess gegen die Schles. Portland-Cement-Industrie A.-G. u. deren verantwortl. Vorst.-Mitgl. von der Ges. im Juli 1931 in erster Instanz gewonnen worden u. die Beklagte zur Rücklage von rund RM. 3 MWill. Ver- kehrswesen-Aktien sowie zu einer Barentschädigung von RM. 300 000 verurteilt worden sei. Hierdurch wurde auch das Paket Industriebau-Aktien zurückgetauscht, das 1929 erworben worden war. Der grösste Teil der im Besitz der Ges. befindlichen Akt. der Dyckerhoff & Widmann A.-G. in Wiesbaden-Biebrich wurde 1931 im Umtausch gegen Akt. der Ges. verkauft. Kapital: RM. 50 000 000 in 17 500 Inh.-Akt. zu RM. 600 und 39 500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 10 000 000 (Vorkriegskapital). Erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1922 um M. 5 000 000. Die G.-V. v. 18./11. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 15 000 000 auf RM. 9 000 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 600 denominiert wurde. Die in der G.-V. v. 16./4. 1925 beschloss. Erhöh. des A.-K. um RM. 1 000 000 ist nicht zur Durchführ. gelangt, da die Frist hierfür am 31./12. 1925 abgelaufen war. Die G.-V. v. 8./7. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 1.5 Mill. auf RM. 10 500 000 in 2500 Akt. zu RM. 600 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926. Die neuen Akt. wurden von einem Konsortium (Berliner Handels- ges.) übernommen u. den alten Aktionären zu 105 % im Verh. 6: 1 zum Bezuge angeboten. In der G.-V. v. 28./4. 1927 wurde beschlossen, das A.-K. um RM. 13 500 000 auf RM. 24 000000 zu erhöhen durch Ausgabe von 13 500 Aktien über je RM. 1000. Von den neuen Aktien, div.ber. ab 1./1. 1927, dienten RM. 10 500 000 zum Umtausch gegen Aktien der Allgem. Deutschen Eisenbahn-Ges., RM. 1 000 000 übernahm die Fa. Lenz & Co. G. m. b. H., um sie zwecks Durchführ. von Angliederungen zur Verfüg. zu halten. Die restlichen RM. 2 000 000 wurden an ein unter Führung der Berliner Handels-Ges. stehendes Konsortium begeben, welches verpflichtet ist, bei Veräusserung der Aktien dem Übernehmer die Verpflichtung aufzulegen, im Falle einer bis zum 31./12. 1931 erfolgten Veräusserung 80 % des Mehr. erlöses über den Erwerbspreis an die Ges. abzuführen. Die Begebung an das Konsortium erfolgte zu einem Kurse von 160 %. Lt. G.-V. v. 16./5. 1928 Erhöhung auf RM. 30 000 000 durch Ausgabe von 6000 Akt. zu je RM. 1000 mit Dividendenber. ab 1. Januar 1928. Von den neuen Aktien werden 1295 Stück für die Durchführ. des mit der Westdeutschen Eisen- bahn-Ges. in Köln abgeschlossenen Verschmelzungsvertrags verwandt, der Rest wurde 4:1 zu 130 % den Aktion. angeboten. Die G.-V. v. 8./5. 1929 beschloss Erhöhung um RM. 20 000 000 auf RM. 50 000 000 durch Ausgabe von 20 000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1929. Von den neuen Akt. dienten RM. 10 500 000 zur Durchführung des Verschmelzungsvertrages mit der Deutschen Eisenbahn-Ges. Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. (s. a. oben); RM. 6 750 000 neue Akt. wurden von einem unter Führung der Berliner Handels-Ges., Berlin, u. der Darmstädter u. Nationalbank Kommandit-Ges. auf Akt., Berlin, stehenden Bankenkonsort. zum Kurse von 100 % übernommen. Hiervon wurden RM. 5 000 000 den Inhabern der alten RM. 30 000 000 Akt. u. die verbleibenden RM. 1 750 000 den Inhabern der aus dem Umtausch gegen die St.-Akt. der Deutschen Eisenbahn-Ges. A.-G. zu empfangenden RM. 10 500 000 neuen Akt. im Verh. von 6: 1 zum Kurse von 120 % zuzüglich Stückzinsen für das ab 1./1. 1929 laufende Geschäftsjahr in Höhe von RM. 35 für je RM. 1000 betrag neuer Akt. zum Bezuge angeboten. Die restlichen RM. 2 750 000, die zum Nennwer der Firma Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin, überlassen wurden, dienten zum tauschweisen Erwerb von etwa RM. 3 000 000 Akt. der Industriebau Held & Franke A.-G. in Berlin. 0