3166 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. des A.-K.), Dotation des Ern.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte; ferner Div.: bis 4 % an Aktien Lit. A, bis 3 % an Aktien Lit. B, vom Übrigen Super-Div. bis 1 % an alle Aktien gleichmässig, vom Rest 10 % Tant. an A.-R, etwaiger Überrest weitere Super-Div. an alle Aktien gleichmässig bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bahnanl. 192 832, Betriebsmat.-Vorräte 6989, Kassa 1315, Vorschuss an Erneuer.-F. 70 020, do. an Betriebs-F. 33 271, Verlustvortrag 1362. – Passiva: A.-K. 182 500, Schuld an Niederbarnimer Eisenbahn A.-G. 123 292. Sa. RM. 305 792. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1929 5630, Betriebsausgaben 96 094, Erneuer.-F.-Rückl. 1968. – Kredit: Betriebseinnahmen 102 331, Verlust 1362. Sa. RM. 103 693. Dividenden: 1913: Aktien Lit. A: 3½ %; Lit. B: 0d¾ 1924–1930: Akt. Lit. A u. B: Je 0 %. Ufrektion: Kreisbaurat Walter Weigel. Aufsichtsrat: Vors.: Bürgerm Rudolf Schwarzburger, Stellv. Beigeordn. Franz Braedikow, Stadtverordneten-Vorst. Paul Wolff, Stadtverordn. Max Hempel, Altlandsberg; Landrat Franz Schlemminger. Berlin; Beigeordn. Georg Hänisch, Stadtverordn. Gustav Scholz, Alt- landsberg; Präs. der Landesverkehrsdirektion Dr.-Ing. Karl Wienecke, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Stadtkasse Altlandsberg. Aschersleben-Schneidlingen-Nienhagener Eisenbahn- Actien-Gesellschaft in Berlin W 62, Kurfürstenstr. 87. Gegründet: 24./9. 1895; am 11./9. 1895 dauernd konzessioniert. Betriebseröffn. 1./4. 1897. Sitz bis 13./1. 1904 in Aschersleben. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrgang 1899/1900. Die Firma lautete bis 22./5. 1928: Aschersleben-Schneidlingen-Nienhagener Kleinbahn A.-G. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Aschersleben über Königsaue, Schadeleben, Cochstedt, Schneidlingen, Hakeborn, Croppenstedt, Heinburg, Gröningen u. Kloster Gröningen nach Nienhagen. Länge 46,55 km, Spurweite 1,435 m. Länge der Nebengleise 12.8 km. Die Bahn besitzt 12 Bahnhöfe u. 2 Haltestellen. An Betriebsmitteln sind vorhanden: 10 Lokomotiven, 8 Personenwagen III. Klasse, 3 Post- und Gepäckwagen, 26 gedeckte u. 141 offene Güterwagen, 2 Motorschienenfahrräder, 4 Bahnmeisterwagen. Davon in den Reichsbahnwagenpark eingestellt: 15 zweiachsige geschlossene u. 63 zweiachsige offene Wagen. Die Werkstatt befindet sich in Aschersleben. Die Werkzeugmaschinen für Eisenbearbeitung werden durch einen 20 PS Gleichstrommotor, diejenigen für Holzbearbeitung durch einen 5 PS Gleichstrommotor angetrieben. Das Gebläse der Schmiede erhält seinen Antrieb durch einen 2 PS Gleichstrommotor. Eisen- u. Holzbearbeitungsmaschinen sind in ver- schiedenen Gebäuden untergebracht. Der Betrieb wird als Kleinbahn von der Allg. Deutschen Eisenbahn-Betriebs-Ges. m. b. H. in Berlin geführt. Statistik: Beförderte Personen 1928–1930: 126 915, 128 243, 105 545. – Beförderte Güter: 655 911, 716 456, 652 959 t. Kapital: RM. 1 500 000 in 600 St.- u. 900 St.-Prior.-Aktien à RM. 1000. Bei der Auflös. der Ges. werden die Prior.-Aktien zuerst befriedigt. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapital) in 900 St.-Aktien u. 600 St.-Prior.-Aktien. 1905 Umwandlung von 300 St.-Aktien in St.-Prior.- Aktien. Näheres hierüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1905/06. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 19./6. 1924 in bisher. Höhe auf RM. 1 500 000. Grossaktionäre: Akt.-Ges. für Verkehrswesen, Berlin. Anleihen: RM. 1 460 969 in einer erststellig. Bahnpfandschuld. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 12./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst Dotierung des Ern.-F., des R.-F. (mind. 5 %), vertragsm. Tant. an Dir., dann an St.-Prior.-Aktien 4½ % Div., hierauf an St.-Aktien 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest gleichmässig an alle Aktienarten. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bahneinheit 4 269 288, Vorräte 12 499, Schatz- verwalt. 95 428. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Bahnpfandschuld 1 444 242, Schatz für gesetzl. Rückl. 677 535, do. I für Erneuer. 185 428, do II für Erneuer. 60 000, do. für verfügbare Beträge 32 984, Sammelrechn. 400 346, Gewinn 76 678. Sa. RM. 4 377 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskost. u. Steuern 10 398, Zs. 72 093, Tilg. 8446, Schatz I für Ern. 90 000, do. II für Ern. 60 000, Gewinn 76 678 (davon Div. 72 000, Tant. an A.-R. 631, Vortrag 4046). – Kredit: Vortrag aus dem Vorj. 898, Betriebsüber- schuss 316 717. Sa. RM. 317 616. Dividenden: Prior-Akt. 1913/14: 5 %; 1924–1930: 4½, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5 % (Div. Schein 35). St.-Akt. 1913/14: 4½ %; 1924–1930: 4, 4, 4, 4½, 4½, 4½, 4½ % (Div.-Schein 35) Direktion: Baurat Carl Griebel, Reg.-Baumeister Erich Kabitz, Berlin; Eisenbahn-Dir. Carl Stoephasius, Spandau. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhof“ Post Hohen. nauen; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Berlin; Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, B.-Südende: Dir. Dr.-Ing. Erich Stephan, B.-Zehlendorf; Bergrat Dr.-Ing. h. c. Heinr. Zirkler, Kassel; Bürger-