Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3185 Bilanz am 30. Nov. 1930: Aktiva: Wagenpark 18 383 000, Betriebseinricht. 138 000, masch. Einricht. 159 000, Büro-, Lager- u. Personal-Wohn.-Einricht. 1, Fuhrpark 1, Geräte 1, Werkz. 1, Grundst. u. Gebäude 2 386 000, Waren 3 413 419, Betriebswäsche 217 000, Dienstkleid. 103 000, Schuldner 992 126, Kassa 65 955, Bankguth. 438 319, Wertp. u. Beteil. 2 296 009. – Passiva: A.-K. 10 560 000, Genussscheinkap. 8 256 000, R.-F. 1 941 190, Rückstell. für Pens.-Kasse 286 500, Gläubiger 6 132 706, Kaut. 272 756, Hyp. 130 985, Reingewinn 1 011 693. Sa. RM. 28 591 833. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Sachl. Ausgaben 24 818 015, Gehälter, Löhne u. sonst. persönl. Ausgaben 13 272 967, Steuern u. soz. Lasten 2 311 041, Abschr. 2 884 352, Ge- winn 1 011 693 (davon R.-F. 50 584, Div. 940 800, Vortrag 20 309). – Kredit: Gewinnvortrag aus dem Vorjahre 60 719, Betriebseinnahmen 43 332 155, Zs. u. Nebeneinnahmen 905 195. Sa. RM. 44 298 070. Dividenden: 1924/25–1929/30: 5, 5, 5, 5, 5, 0%. Vorstand: Ministerialrat a. D. Dr. Werner Kieschke, Herm. Alten, Berlin. Prokuristen: J. Spiess, C. Schulz, F. Ganzel. Aufsichtsrat: (Mind. 9) Vors.: Staatssekretär a. D. Carl Bergmann; Stellv. Vors.: Dir. der Deutschen Reichsbahn-Ges. Dr. Gustav Hammer, Reichsbahndir. Alfred Baumgarten, Berlin; Reichsbahndir. Gottfried Fischer, München; Unterstaatssekretär a. D. Gustav Franke, Berlin; Präs. Dr.-Ing. e. h. Ph. C. Heineken, Bremen; Dir. Dr. Leisler Kiep, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Peter Kloeckner, Hartenfels b. Duisburg; Eisenbahndirektionspräs. a. D. Bank- Dir. Richard von Schaewen, Berlin; Bankier Dr. Felix Somary, Zürich; Bank-Dir. Dr. Georg v. Stauss, Reichsbahndir. Dr. Hans Zietzschmann, Berlin; vom Betriebsrat: Hans Stange, Paul Ruppert, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Noajssauische Kleinbahn-Akt.-Ges. in Berlin W 62, Kurfürstenstr. 87. Gegründet: 9./7. 1898. Durch die Genehmigungsurkunde v. 5./7. 1898 u. die Nachträge v. 2./6. 1899, 18./2. 1903, 9./7. 1903, 7./4. 1904 u. 8./7. 1912 ist die Bahn, welche den Charakter einer nebenbahnähnlichen Kleinbahn hat, bis zum 31./12. 2021 genehmigt. Die erste Teil- strecke wurde am 18./9. 1900 u. die Reststrecke am 18./10. 1903 eröffnet. Zweck: Bau u. Betrieb einer schmalspur. nebenbahnähnl. Kleinbahn mit Dampfbetrieb von Zollhaus nach St. Goarshausen und von Nastätten nach Oberlahnstein. Die G.-V. v. 26./6. 1920 genehmigte den Abbruch der Strecke Braubach-Oberlahnstein. Zur Zeit verden betrieben die Strecken: St. Goarshausen-–astätten 15.950 km, Nastätten–Zollhaus 27.750 km, Nastätten –Braubach 30.190 km, insgesamt 73.890 km, Spurweite 1 m. Länge der Nebengleise 16.920 km. Die Bahn besitzt 26 Personen- u. 5 Güterbahnhöfe sowie 1 Haltestelle. An Betriebs- mitteln sind vorhanden: 7 Lokomotiven von 25 t, 2 Lokomotiven von 36 t, 3 Lokomotiven von 39 t, 9 Personenwagen 2./3. u. 3. Klasse, 1 Personenwagen (Sommerwagen), 4 Post- u. Gepäckwagen, 36 geschloss. Güterwagen, 150 offene Güterwagen, 20 Kalkwagen, 5 Vieh- Vagen, 35 Muldenwagen, 12 Langholzwagen, 5 Bahnmeisterwagen, 1 Werkstattswagen. Die Werkstatt befindet sich in Nastätten. Der Antrieb der Werkzeugmaschinen erfolgt durch einen 12-PS. Gasmotor, der an die Gasleitung der Stadt Nastätten angeschlossen ist. Im Jahre 1926 ist die Werkstatt auf elektr. Betrieb umgestellt. Der Betrieb wird von der Allg. Deutschen Eisenbahn-Betriebs-Ges. geführt. Statistik: Personenbeförderung 1928–1930: 75 748, 73 350, 63 436. – Güterbeförderung: 217403, 207 177, 183 790 t. Kapital: RM. 6 236 000 in 4186 Aktien Lit. A, 1800 Aktien Lit. B 250 Aktien Lit. C zu RM. 1000, auf den Inhaber lautend. – Vorkriegskapital: M. 6 236 000. Urspr. M. 5 436 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1903 um M. 800 000 in 800 Aktien Lit. B. Die Aktien Lit. A u. Lit. B gewähren ein Vorrecht am Reingewinn. Von den Aktionären Kreis St. Goarshausen und Ereis Unterlahn wurde auf das Grundkapital das gesamte in diesen Kreisen zum Bau der vorerwähnten Bahnlinien und deren N ebenanlagen erforder- iche Terrain in die Ges. eingebracht. Für seine Einlage ist dem Kreis St. Goarshausen der Betrag von M. 150 000, dem Kreis Unterlahn der Betrag von M. 100 000 in Aktien Iit. 0 gewährt worden. Ferner übernahm der Staat M. 900 000, der Bezirksverband Wies- baden M. 750 000, der Kreis St. Goarshausen M. 150 000 Aktien Lit. B. Umstellung erfolgte m voller Höhe auf Reichsmark. Grossaktionäre: A.-G. für Verkehrswesen, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 5./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., Amort.-F. u. Betriebs-R.-F., 5 % z. Bilanz- R.F., ferner Div.; a) an die Aktien Lit. A bis zu 3½ %; b) sodann an die Aktien Lit. B bis 1½ %; c) sodann wieder den Aktien Lit. A bis ½ %; d) sodann wiederum den Aktien lit. B bis zu 1½ %; e) alsdann erhält der A.-R. die festgesetzte Vergütung von M. 6500 Gofern die Aktien Lit. B 3 % Div. erhalten haben); f) hierauf erhalten die Aktien Lit. C 8azu 2 %; g) vom Übrigen dem A.-R. 4 % Tant., UÜberrest gleichmässig auf das gesamte A.K. nach Massgabe der Einzahlung bzw. nach G.-V.-B. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 200