3186 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bahneinheit 6 740 724, Vorräte 4500, Schatz für Erneuerungen 69 313, Verlust 112 450. – Passiva: A.-K. 6 236 000, Schatzverwalt. 21 299, Gläubiger 669 689. Sa. RM. 6 926 989. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus dem Vorjahre 79 764, Verwaltungs- kosten 3567, Zs. 30 569. – Kredit: Betriebsüberschuss 1450, Verlust 112 450 Sa. RM. 113 901. Dividenden: Aktien A u. B 1913: 0 %; 1924–1930: 0 %. Direktion: Baurat Carl Griebel, Reg.-Baumeister Erich Kabitz, Berlin; Eisenbahn-Dir. Carl Stoephasius, B.-Spandau. 8 M31 Aufsichtsrat: (13) Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, „Der Kohlhof“ b. Hohennauen (Kr. West- havelland); Stellv. Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, Berlin; Reichsbahnoberrat Carl Grospietsch, * Frankf. a. M.; Dir. Reg.-Baumstr. a. D. Max Semke, Dir. Dr. Erich Stephan, Berlin; Reichs- bahndirektionspräsident Wulff, B.-Schöneberg; Landrat Niewöhner, St. Goarshausen; Landrat Scheuern, Diez a. Lahn; Dir. Hans Erler, Dir. Dr. Diedrich Pundt, Berlin; Landesrat Willi 0 Schlüter, Reg.-Rat Anton Jacobs, Wiesbaden; Dir. Moritz Neufeld, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Berlin: Darmst. u. Nationalbank. 9 Reise- & Verkehrsbüro Akt.-Ges. in Berlin SW 11, Stresemannstr. 92/102. Gegründet: 8./6. 1920 bzw. 14./10. 1920; eingetr. 7./5. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. 0%5 Zweck: Einricht. u. Betrieb eines Reisebüros, Beteilig. an u. Erwerb ähnl. Unternehm. 9 0 Kapital: RM. 6000 in 300 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 24./10. 1924 im Verh. 50: 1 von M. 300 000 auf RM. 6000 durch Zus. leg. der Akt. 5: 1 u. Ermässig. des Nennwertes von M. 1000 auf RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./5. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 868, Devisen 1334, Bankguth. 12 273, Debit. 42 342, Fahrkarten 10 013, Drucksachen 315, Inv. 11 550, Einrichtung 1424. Verlust (Vortrag 1818, abz. Gewinn 1930 1243) 575. – Passiva: A.-K. 6000, Kredit. 74 703. Sa. RM. 80 703. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1928/29 1818, Unk. 32 549, Steuern 1442, Abschr. 1641. – Kredit: Einnahmen 36 876, Verlust (Vortrag 1818 abz. Gewinn 1930 1243) 575. Sa. RM. 37 451. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Ludwig Nemec, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Sektionsrat Dr. Franz Oberthor, Advokat Dr. Eugen Pstross, Gen.- Dir. Eugen Prikryl, Prag. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schantung Handels-Aktiengesellschaft in Berlin W8, Charlottenstr. 46. Gegründet: Die Ges. ist auf Grund der Konzession, die von der Deutschen Regierung unter dem 1./6. 1899 auf Grund des Deutsch-Chines. Staats-Vertrages vom 6./3. 1898 erteilt wurde, als eine Deutsch-Chines. Akt.-Ges. im Jahre 1899 errichtet worden. Sitz der Ges. war ursprünglich Tsingtau. Nach Wegnahme der Bahn u. der Bergwerksanlagen in China durch die ehemal. Feindbundstaaten ist der Sitz im Jahre 1923 nach Berlin verlegt worden. Die Firma lautete bis 24./4. 1930: Schantung-Eisenbahn-Ges. Zweck (lt. G.-V.-B. v. 6./1. 1923): Bau, Erwerb u. Betrieb von Eisenbahn-, Berg- werks-, Hütten- u. sonst. industriellen Unternehm. sowie von Pflanzungen u. Betrieb von damit im Zus. hang stehenden Handelsgeschäften für eigene u. fremde Rechnung im In- u. * Auslande. Entwicklung: Anlässlich der Besetz. von Tsingtau durch die Japaner im Aug.-Sept. 1914 wurde auch die ganze Strecke der Schantung-Eisenbahn-Ges. von den Japanern béschlag- * nahmt. Nach den Bestimmungen des Friedensvertrages von Versailles ist das in Schantung %0 belegene Eigentum der Ges., die Bahn- u. Bergwerksanlagen sowie alles Zubehör u. alle Rechte endgültig in japanischen Besitz übergegangen. Die Entschädigungsverpflicht. hat W das Deutsche Reich zu übernehmen u. soll ihm das auf Entschädigung Geleistete bis zum Höchstbetrage von GM. 59 000 000 auf Konto C der Reparationsabrechn. gutgeschrieben werden. Die a. o. G.-V. v. 5./12. 1922 stimmte einem Vergleich mit dem Reiche zu, nach welchem die Ges. als Entschädig. M. 1650 Mill. erhalten sollte; nach langwierigen Verhand- lungen mit der deutschen Regier. gelang es der Verwalt., eine Heraufsetz. der Entschädigungs- summe auf M. 2850 Mill. zu erreichen u. zwar M. 10 Mill. in bar u. restl. M. 2840 Mill. in Schatzscheinen. Um die in Mark erhaltene Entschädigungssumme nicht der Geld- * entwertung u. die Ges. damit der Unmöglichkeit einer Auslandstätigkeit auszusetzen, * war die Ges. bemüht, die Schatzscheine zu verwerten u. wertbeständig anzulegen, es gelang ihr aber nur einen Betrag von M. 680 Mill in ca. GM. 118 000 umzuwandeln, die restlichen waren so gut wie unverkäuflich. Sie verfielen dem Reichsschuldenablösungsgesetz u. wurden gegen nom. RM. 7612.50 Ablösungs-Anleihe ohne Auslosungsrecht umgetauscht. Auf Grund des deutschen Kriegsschädenschlussgesetzes hat das Reichsentschädigungs- amt Anfang Mai 1929 anerkannt, dass der der Ges. erwachsene Schaden M. 90 500 000 be- Üfffmfif.ä....