Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3193 Statistik: 1913 1926 1927 1928 1929 1930 Betriebs-Einn. . M. 2 033 203 RM. 3 183 291 3 694 847 3 995 370 4 304 064 3 538 808 Betriebs-Ausg. . „ 1 339 847 „ 2 635 242 2 990 552 3 319 426 3 587 843 3 003 707 Beförd. Personen . . 1 421 305 1 093 310 1 198 582 1 271 629 1 308 666 1 085 596 „ Güter .. t 1 056 818 t 1 003 024 1 213 248 1 232 414 1 248 589 1 021 480 1930: Beamte 301, Arb. 242; in den Tochterbetrieben Beamte u. Arb. 217; zus. 760. Kapital: RM. 14 000 000 in 4000 Akt. Lit. A zu RM. 600 u. 11 600 Akt. Lit. B-E zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 5 451 000. Urspr. A.-K. 2000 St.-Akt. Lit. A u. 2000 St.-Prior.-Akt. zu Tlr. 200 = M. 600 u. 1000 St.-Akt. Lit. B zu M. 1000; mit Ende 1890 sind beide Aktienarten gleichgestellt. 1906 Erhöh. auf M. 5 451 000. Lt. G.-V. v. 14./1. 1922 erhöht um M. 8 549 000, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank) zu 165 %, das den Aktion. einen Teilbetrag von M. 5 450 000 zu 122 % im Verh. v. 1: 1 angeboten hat. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 21./6. 1924 von M. 14 000 000 in bisher. Höhe auf Reichsmark. Die G.-V. v. 26./3. 1927 beschloss, RM. 2 000 000 Aktien der Ges. von der Gewinnverteil. auszuschliessen. Grossaktionäre: Von den Aktien der Ges. sind ca. RM. 5 000 000 im Besitz der Allg. Lokalbahn u. Kraftwerke A.-G. in Berlin. Anleihen: 1) M. 2 775 700 zu 3½ % von 1884. Verlos. 1./7. auf 1./10. Gekündigt zum 1./7. 1923. 2) M. 1 000 000 zu 3½ % v. 1895. Gekündigt zum 1./7. 1923. 3) M. 2 000 000 zu 3½ % von 1903. Gekündigt zum 1./7. 1923. 4) M. 3 000 000 in 3½ % Schuldverschreib. von 1906. Gekündigt zum 1./7. 1923. 5) M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1909. Zahlst. wie bei Div. Gekündigt zum 1./7 1923. 6) M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Gesetzl. Aufwert.betrag RM. 11.79 für je nom. M. 1000. Anl. v. 1920 zum 1./7. 1926 gekündigt. Rückzahl.-Betrag RM. 12.20 für je nom. M. 1000. Zahlst. für alle Anleihen wie bei Div. Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit erhalten. Die Stücke der Anl. 1–5 wurden auf den RM.-Nennbetrag abgestempelt. (M. 1000 = RM. 150, M. 500 = RM. 75, M. 300 = RM 45). Den Altbesitzern der Anleihen wurden über die ihnen zustehenden Genussrechte besondere auf den Inh. laut. Genussscheine gegeben. Das Genussrecht betrug bei den Anleihen von 1884, 1895, 1903, 1906 u. 1909 RM. 100 für ein Stück zu M. 1000, RM. 50 für ein Stück zu M. 500, RM. 30 für ein Stück zu M. 300. Bei der Anleihe von 1920 berechnete sich das Genussrecht auf RM. 7.86 für ein Stück zu M. 1000. Für 3 bzw. 4 Genussrechte, welche sich in der Person eines Altbesitzers der Anleihe von 1920 gemäss seiner Anmeld. zum Altbesitz vereinigten, wurden 1 Genussschein über RM. 20 bzw. RM. 30 ausgefertigt u. die sich hierbei ergebenden Spitzenbeträge durch Zahlung ihres Nennbetrages abgelöst. Soweit in der Person eines Altbesitzers der Anleihe von 1920 weniger als 3 Genussrechte vereinigt waren, erfolgte gleichfalls ihre Ablös. durch Zahlung des Nennbetrages. Betrag der ausgegebenen Genussrechtsscheine RM. 221 040. Noch in Umlauf von den Anleihen Ende 1930: RM. 421 350. Vom 14./10.1926 wurden die am 20./12. 1922 wegen Gesamtkündig. eingestellten Notierungen der 3½ % Schuldverschr. von 1884 (konv.), der 3½ % Schuldverschr. von 1895, 1903, 1906, der 4 % Schuldverschr. von 1906 u. 1909 an der Berliner Börse wieder aufgenommen. Sie erfolgen in Prozenten des Reichsmark-Nennwertes franko Zs. in einer gemeinsamen Notiz. – Kurs in Berlin Ende 1926–1930: 80, 78, 79.50, 82.50, 89 %. anleihe von 1929: In der a. o. G.-V. v. 3./12. 1929 wurde die Aufnahme einer Anleihe im Betrage von RM. 2 000 000 beschlossen um die Strecke Blankenburg-Rübeland um- zubauen u. zu modernisieren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 16./6. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das St.-Recht, welches nach Aktienbeträgen ausgeübt wird. Gewinn-Verteilung: Der Reinertrag wird nach folg. Bestimmungen ermittelt u. ver- teilt: 1) Von dem Gesamtertrage des Unternehmens werden zunächst die von der Ges. aufge- wandten Verwalt.-, Unterhalt.-, Betriebs- u. sonst. Ausgaben, sowie alle auf dem Unter- nehmen haftenden Lasten, insbes. die für Verzins. u. Tilg. der Prior.-Oblig. erforderl. Beträge bestritten. 2) Darauf werden die jährl. Zuschüsse zu den Res.- u. Ern.-F. vorweggenommen. 3) Die zu entrichtenden Eisenbahnabgaben u. etwaige weitere, aus den Reinerträgen zu bestreitende Lasten des Unternehmens in Abzug gebracht. 4) Der nunmehr verbleib. etrag gelangt, insoweit nicht die G.-V. besond. Rückstell. beschliesst, u. nachdem zuvor die Gewinnanteile für die Dir. u. den A.-R., davon gekürzt worden sind, zur Verteilung auf A.-K. Für den R.-F. gelten die gesetzl. Vorschriften. Da für diesen RM. 1 400 000 zurückgestellt sind, sind Rückl. nicht mehr vorzunehmen. Die Rückl. in den Reservestock I u. den Ern.-Stock erfolgen nach besond. Regulativ. Der A.-R. erhält eine feste Jahresver- güt. von zus. RM. 7000 u. ausserdem 10 % Tant. nach Verteilung von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Eisenbahnanlage u. Ausrüst. 17 572 679, Bauten in Ausführ. 66 095, Streckenneubau Hüttenrode-Rübeland 1 299 879, Vorräte 311 064, Wertp. 25 060, Beteil. 843 500, Aufwert.-Ausgleichsposten 221 040, Kaut.-Eff. Dritter 74 900, Forder. in lauf. Rechn. einschl. Bankguth. 1 852 100, Kassa 3511. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Darlehen 2 000 000, Schuldverschr. 421 350, Genussrechtsscheine 221 040, Tilg.-Stock für An- schlussgleise 39 824, Bahnanlagen-Abschr.-Stock 680 889, Ern.-Stock 72 127, Spez.-Res.-Stock 142 370, gesetzl. Res.-Stock 1 400 000, do. II 2 061 328, rückst. Gewinnanteil- u. Zs.-Scheine 5367, ausgel. u. gekünd. nicht eingelöste Schuldverschr. 3183, Kautionen Dritter 74 900, Schulden in lauf. Rechn. 743 092, Reingewinn 404 358. Sa. RM. 22 269 831.