Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3201 um RM. 16 Mill. in 5000 St.-Akt. zu RM. 1000, 30 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die RM. 8 Mill. neuen St.-Akt. u. die RM. 4 000 000 in St.-Akt. umgewandelten früh. Vorz.-Akt. sind an ein Konsort. begeben worden mit der Verpflicht., sie den Inhabern der alten St.-Akt. zum Bezuge anzubieten. Auf je RM. 1000 alte St.-Akt. wurde eine neue St.-Akt. zu RM. 1000 zu 130 % gewährt. Nach Wahl der Aktionäre konnten auch, soweit die Stückelung der neuen Aktien dies zuliess, auf je RM. 100 alte St.-Akt. RM. 100 neue St.-Akt. bezogen werden. Die G.-V. v. 24./3. 1928 beschloss Umwandl. der RM. 8 Mill. Vorz.- Akt. in St.-Akt. Die durch die Umwandl. entstehenden neuen St.-Akt. sind ab 1./1. 1928 div.-ber. u. sind eingeteilt in 5000 Stück zu je RM. 1000 u. 30 000 Stück zu je RM. 100. Gemäss einem zwischen der Deutschen Dampfschiffahrts-Ges. „Hansa“ u. der Bremer Reederei-Vereinigung A.-G., Bremen –— in deren Besitz sich die RM. 8 000 000 Vorz.-Akt. befanden – getroffenen Abkommen wurden RM. 6 000 000 umgewandelte St.-Akt. einem Konsortium unter gemeinschaftlicher Führung der Direction der Disconto-Ges. Filiale Bremen u. der J. F. Schröder Bank K. a. A. in Bremen zum Kurse von 125 % überlassen mit der Verpflichtung, sie den alten Hansa-Aktionären zum Kurse von 135 % derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 4000 bzw. RM. 400 alte St.-Akt. je RM. 1000 bzw. RM. 100 neue St.-Akt. entfielen. Die restlichen RM. 2 000 000 umgewandelten St.-Akt. sind in den Besitz des Norddeutschen Lloyd übergegangen; die „Hansa“ erhielt im Tausch da. gegen RM. 3 000 000 Norddeutscher Lloyd-Aktien. Die G.-V. v. 24./10. 1929 beschloss Erhöh- um bis RM. 10 000 000. Die Ausgabe der neuen Aktien soll erst erfolgen, wenn die Option darauf durch die Dollaranleihebesitzer ausgeübt wird. Dollar-Gold-Anleihe v. 1./10. 1929: $ 5 000 000; Stücke zu $ 1000. Zs. 6 %; 1./4. u. 1./10. Tilg.: Das Kapital ist am 1./10. 1939 zu pari zurückzuzahlen; jedoch hat die Ges. das Recht, am oder nach dem 1./10. 1934 an jedem Zinstermin die Anleihe ganz oder teilweise zu pari mit lauf. Zs. zurückzuzahlen u. zwar mit 60 täg. Frist bei Gesamtrückkauf u. mit 30täg. Frist bei teilweisem Rückkauf. –— Sicherheit: Für die Anleihe sind besond. Sicherheiten nicht gegeben, doch hat sich die Ges. verpflichtet, für die Anleihe Sicherheiten zu geben, wenn sie weitere Anleihen mit Sicherheit aufnehmen will. – Mit der Anleihe ist ein Bezugsrecht auf Aktien der Deutschen Dampfschiffahrts-Ges. „Hansa“ derart verbunden, dass jeder Inhaber eines Bonds über nom. $ 1000 nom. RM. 2000 Hansa-Aktien beziehen kann. Der Bezugspreis beträgt bei Ausübung der Option bis 1./10. 1931: 180 %, bis 1./10. 1933: 200 %, bis 1./10. 1935: 220 %, bis 1./10. 1937: 230 %, bis 1./10. 1939: 240 %. – Treuhänder: Guaranty Trust Company of New York in New York u. J. F. Schröder Bank in Bremen. – Zahlstelle: New York: Guaranty Trust Company of New York. – Zahlung von Kapital u. Zs. frei von allen gegenwärtigen u. künftigen deutschen Steuern in Goldmünzen der Ver. Staaten vom Gewicht u. Feingehalt v. 1./10. 1929. – Die Anleihe wurde in Amerika am 17./10. 1929 von der Guaranty Company of New York zum Kurse von ca. 93 % aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./5. Stimmrecht: Je RM. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., soweit nicht zu Spez.-Res. u. Unterstütz.-F., Restbetrag Vortrag auf neue Rechnung. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Schiffahrt-Kap. 50 525 000, Neubauten 5 735 369, Kontorhaus 900 000, Mobil. 5000, Reparat.-Werkstätten 20 000, Kai-Anlage Hamburg 2 568 000, Kassa 1768, Eff. 4 351 902, Waren 858 347, Beteil. 121 256, Bankguth. 679 233, Vorträge für nicht abgeschloss. Reisen, Havarie-Auslagen, Kontokorrent-Vorträge, Anleihe-Begeb.-K. usw. 12 765 059. – Passiva: A.-K. 32 000 000, 6 % amerikan. Anleihe 21 000 000, R.-F. 5 840 000, Assekuranz-R.-F. 3 000 000, langfristige Darlehen 4 613 834, kurzfristige Darlehen 4 057 750, Vorträge für nicht abgeschloss. Reisen, Akzepte, Kontokorrent-Vorträge usw. 7 889 768, Gewinn 129 583. Sa. RM. 78 530 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 810 590, Steuern 700 090, soz. Beiträge 818 338, Amortisation der Kaianlage Hamburg 161 000, Gewinn 129 583 (Vortrag auf 1931). – Kredit: Vortrag aus 1929 96 692, Betriebsgewinn 1930 2 522 910. Sa. RM. 2 619 602. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 268.25 %; Ende 1925–1930: 100, 203, 217, 175.50, 140.50, 122 %. – In Bremen: Ende 1913: 268 %; Ende 1925–1930: 98, 202, 216.50, 174, 140, 121 %. Okt. 1925 in Hamburg eingeführt. Kurs Ende 1925–1930: 100.25, 205, 218, 176, 139.75, 123 %. – Zulass. von RM. 12 000 000 Akt. (RM. 24 000 000 im Nov. 1926 in St.-Akt. umge- wandelte Vorz.-Akt. u. RM. 8 000 000 Em. v. Nov. 1926) im Mai 1927. Zulass. von RM. 8 000 000 Akt. (im März 1928 in St.-Akt. umgewandelte Vorz.-Akt.) im Sept. 1928. Dividenden: 1913: 20 %; 1924–1930: 0, 0, 6, 10, 10, 10, 0 %. Vorstand: Herm. Helms; Herm. Helms jr. Prokuristen: Chr. Timme, J. Holtz, B. Huhle. Aufsichtsrat: Vors. Bankier J. F. Schröder, Stellv. Emil Wätjen, Konsul J. G. Aug. Dubbers, Herm. Marwede, Präs. Dr.-Ing. e. h. Phil. Heineken, Gen.-Konsul Dr. August Strube, Bremen; Otto von Mendelssohn-Bartholdy, Dr. jur. F. Boner, Berlin. Zahlstellen: Bremen u. Hamburg: J. F. Schröder Bank K. a. A.; Berlin u. Bremen: eutsche Bank u. Disc.-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. isc.-Ges., Dresdner Bank; ferner die Effektengirobanken deutscher Wertpapier-Börsenplätze. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Das verflossene Betriebsiahr ist wohl das ungünstigste seit dem Bestehen unserer Gesellschaft gewesen. Die stark gesunkenen Rohstoffpreise, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 201 .. ...