3244 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Inh.-St.-Akt. zu RM. 300 u. um 16 667 Vorz.-Akt. mit zweifachem St.-Recht u. mit 6 % kumul. Div. zu RM. 20, die nur mit Zustimm. des A.-R. übertragbar sind. Die neuen St.-Akt. werden mit 25 % Einzahl. zu 100 % an ein Konsortium begeben, das sich verpflichtet, sie nur nach den im Interesse der Ges. Zzu erteilenden Weisungen vom Vorst. u. A.-R. u. zu einer den letzt. geeignet erscheinenden Zeit weiterzuverwerten. Das Konsort. ist ferner verpflichtet, bei Vollzahl. dieser Aktien den Besitzern der alten St.-Akt. das Bezugsrecht anzubieten, u. zwar zu einem Kurse von nicht über 150 %. Dies gilt auch für den Fall, dass die Vollzahl. für Teilbeträge der nom. RM. 10 000 200 St.-Akt. erfolgt. – Gegen den Beschluss der G.-V. v. 17./2. 1927. auf Erhöh. des Grundkapitals hat der Schutzverband Norddeutscher Aktionäre e. V. in Hamburg Anfechtungsklage erhoben. Diese wurde in allen Instanzen zu Gunsten der Ges. entschieden u. durch Reichsgerichtsurteil rechtskräftig abgewiesen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 29./5. Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu RM. 300 = 1 St., 1 St.-Akt. zu RM. 600 = 2 St. Jede Inh.- Vorz.-Akt. I hat bei gesonderter Abstimm. 1 St., bei gemeinsamer Abstimm. aber 6 St.; jede Vorz.-Akt. II, III u. IV = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 5 % (Max.) Div. an Vorz.- Akt. I, 6 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt. II, III u. IV, bei diesen mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Saldo 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 3000 je Mitgl., RM. 6000 für Vors.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Dampferflotte u. Fahrzeuge 50 477 492, Ilha das Palmas vor Santos u. Werkstätten usw. in Hamburg 171 900, Beteil. an anderen Ges., Wertp., Aktien 5 567 486, Bankguth. u. Kassa 1 157 889, Lagerbestände u. Kohlen 962 191, K. für ausstehende Aktieneinzahlung (noch ausstehende 75 % Einzahl. auf die neuen Aktien) 7 500 150, Schuldner 2 310 679. – Passiva: A.-K. 40 973 540, R.-F. 4 992 244, Assekuranz- Res. 2 000 000, Personenbeförder.-K. (laufende Fahrtanweisungen u. Rückfahrkarten) 496 265, unerledigte Reisen-, Abrechn.- u. Steuer-K. 6 970 444, Gläubiger 2 252 484, Darlehen 10 442 875, Reingewinn 19 935. Sa. RM. 68 147 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 685 455, soziale Abgaben 1 015 922, Steuern 594 017, Abschr. 3 357 101, Tant. (Mindesttantieme) 18 000, Gewinn (Vortrag auf 1931) 1935. – Kredit: Vortrag von 1929 1110, Betriebsgewinn 6 671 321. Sa. RM. 6 672 431. Kurs: In Hamburg: Ende 1913: 166.95 %; 1924–1930: 40.5, 81, 193, 223, 179, 170, 153 %. – In Berlin: Ende 1913: 166 %; 1924–1930: 40, 82.75, 193.50, 223.75, 179.50, 170.50, 152 %. Dividenden: 1913: 14 %; 1924–1929: Je 8 % 19304 0 % Direktion: Th. Amsinck, John Eggert. Prokuristen: Dr. B. H. Moltmann, Johs. Zimmermann, Herbert Amsinck. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Dr. Richd. C. Krogmann, Johs. S. Amsinck, Dr. Heinrich Diederichsen, Dr. Alfred Stammann, Geheimrat Dr. W. Cuno, Hermann Münchmeyer, Carl Ludwig Nottebohm, J. F. Schröder, Geheimrat Dr. Carl Stimming. – Die Mitgl. des A.-R. müssen deutsche Reichsangehörige sein; mindestens drei Viertel der Mitglieder des A.-R. müssen in Hamburg oder Umgebung. ihren Wohnsitz haben. Zahlstellen: Hamburg: Nordd. Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disconto- Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsjahr 1930: In der zweiten Jahreshälfte machte sich die Weltkrisis auch auf dem von uns befahrenen Gebiet durch Rückgang der Warenumsätze u. namentlich durch prohibitive Bestimmungen der südamerikanischen Staaten gegen die Einwanderung in so empfindlichem Masse geltend, dass wir Schiffe auflegen mussten. Die Ausfuhr Argentiniens an Cerealien ging von etwa 14 Mill. t im Vorjahre auf etwa 8 Mill. t zurück. Brasilien hatte unter dem Ausbruch der Revolution stark zu leiden. Die infolgedessen gewaltig gesunkene Kaufkraft Argentiniens u. Brasiliens fand in einer Verringerung der ausgehend zu befördernden Ladungsmengen auf ungefähr die Hälfte des Vorjahres ihren Ausdruck. Durch diese, ungünstige Wirtschaftslage wurde auch der Kajütsverkehr er- heblich beeinträchtigt. Überdies wurden die Einnahmen durch den Sturz der argentinischen, brasilianischen wie auch der spanischen Valuta geschmälert. Die Verhandlungen zwischen den deutschen Linien sind nunmehr zum Abschluss gelangt und lassen im Zusammenhang mit der schon früher vereinbarten Fahrplanverständigung eine rationellere Ausgestaltung der Südamerikafahrt erhoffen. Wie bereits in der letzten G.-V. berichtet, hatten wir im Januar 1930 den Totalverlust unseres Motorschiffes „Monte Cervantes“ zu beklagen, welches auf einer Feuerlandreise begriffen war. Der Buchwert des Schiffes war zum grössten Teil durch Versicherung gedeckt. Als Beitrag zu dem Verlust haben wir der Assekuranz-Res. RM. 1 000 000 entnommen. Hamburger Hochbahn-Akt.-Ges. in Hamburg 1, Steinstr. 20 (Hochbahnhaus). Gegründet: 27./5. 1911 mit Wirk. ab 9./10. 1911; eingetragen 9./10. 1911. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme u. Ausführung des von der Siemens & Halske A.-G. u. der Allge- meinen Elektricitäts-Ges. in Berlin mit der Finanzdeputation der Freien und Hansestadt