Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3261 Grossaktionäre: Von dem A.-K. besitzen RM. 11 700 000 die Ges. für elektr. Unter- nehmungen. – Ludw. Loewe & Co. A.-G. in Berlin, RM. 200 000 der Unterwesterwald-Kreis u. RM. 100 000 der Landkreis Koblenz. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4 % Schuldverschr. v. 1896, 1903 u. 1905, rückzahlbar zu 105 %. II. M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschr. v. 1900, rückzahlbar zu 103 %. III. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Die Anleihen I–III waren zum 1./10. 1923 gekündigt. Über die Genussrechte des Alt- besitzes dieser Anleihen wurden besondere Urkunden ausgegeben, und zwar entsprechend dem Aufwertungsgesetz solche über RM. 100 für Stücke zu PM. 1 000 u. solche über RM. 50 für Stücke zu PM. 500. Ende 1930 waren noch im Umlauf: Ausg. A (ehemal. 4 % Anl. 1903 u. 1905) RM. 44 100, Ausg. B (ehemal. 4½ % Anl. v. 1900 u. 1908) RM. 82 300. Zahlst. für die Zs. wie unten für Dividende. Kurs in Berlin Ende 1925–1930: – %. IV. M. 5 000 000 in 4½ % zu 102 % rückzahlb. Teilschuldverschr. v. J. 1920 zum Ausbau des Strassenbahnnetzes. Stücke zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 10. Die Genussrechte des Altbesitzes wurden zum 1./7. 1926 durch Barauszahlung von RM. 4.55 abgelöst. V. M. 7 500 000 in 5 % ab 1928 zu 103 % rückzahlb. Teilschuldverschreib. v. J. 1921. Stücke zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 10. Von sämtl. Anleihen waren Ende 1930 noch RM. 400 585 (aufgewertet) im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. u. sonst. Rückl., 4 % Div., 10 % des Jahresgewinns über 4 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Anlagewert des Bahnunternehm. 6 077 750, Anlage- wert des Licht- u. Kraftunternehm. 12 353 513, Neubauten 116 607, Beteilig. u. Kaut.- Eff. 6803, Schuldner 968 565, hinterlegte Haftgelder 72 103, Hyp. 13 800, (Avale 5000), Bestände 801 011. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Schuldverschreib. 400 585, (Genussscheine 126 400), Hyp. 8750, Gläubiger 2 335 342, do. für Haftgelder 72 103, R.-F. 595 093, Anleihezs.- Einlös. 16 633, Tilg. für Genussrechte 9706, (Avale 5000), Wohlkf.-F. 200 000, Rückl.: a) Bahn- unternehmen 1 364 979, b) Licht- und Kraftunternehm. 2 131 497, Gewinn 1 275 462. Sa. RM. 20 410 154. Gewinn- u. Verlust-Konto (Bahnunternehmen): Debet: Ausgaben 1 537 761, Rücklagen 327 079. – Kredit: Einnahmen 1 647020, Verlust 217 819. Sa. RM. 1 864 840. Gewinn- u. Verlust-Konto (Licht- u. Kraftunternehmen): Debet: Ausgaben 2 684 731, Rücklagen 356 493, Gewinn 1 493 282. – Kredit: Vortrag aus 1929 76 767, Einnahmen 4 457 740. Sa. RM. 4 534 508. Gewinn- u. Verlust-Konto des Gesamtunternehmens: Gewinn des Licht- u. Kraft- unternehmens RM. 1 493 282 abz. Verlust des Bahnunternehmens RM. 217 819 bleibt Gewinn des Gesamtunternehmens RM. 1 275 462. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1930: 8, 8, 8, 9, 9, 9, 9 %. Direktion: Gen.-Dir. H. E. Hoff, Dir. Dr.-Ing. W. Lühr. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr.-Ing. e. h. Rich. Wolfes, Berlin; Stellv. Dir. Erik Sommerfeldt, Berlin; Landrat Rich. Collet, Montabaur; Dir. Otto Credner, Leipzig; Stadtrat a. D. Dr. jur. Karl Mattes, Stuttgart; Rechtsanwalt Dr. Franz Maur, Koblenz; Dir. Dr.-Ing. e. h. O. Oliven, Berlin; Dir. Richard Pilz, Esslingen; Reichsmin. a. D. Hans von Raumer, Berlin; Ober- bürgermeister Dr. Carl Russell, Koblenz; Baurat Erwin Schwartzkopff, Marienberg; Ober- Reg.-Rat Werner Ulrici, Düsseldorf; Landrat Dr. Gerhard Weil, Koblenz; vom Betriebsrat: J. Zanters, J. Schwan. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Koblenz: Leop. Seligmann; Berlin: Darmstädter u. National- bank; Berlin u. Frankfurt a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Köln-Bonner Eisenbahnen Aktiengesellschaft in Köln a. Rh., Übierring 11. Gegründet: 5./10. 1894 unter der Firma A.- G. der Vorgebirgsbahn Cöln-Bonn; dann Firma von 1897–1917: Akt.- Ges. der Cöln-Bonner Kreisbahnen; Firma wie gegenwärtig 1./9. 1917 geändert. Zweck: Bau u. Betrieb von vollspurigen Eisenbahnen von Bonn läugs dem Vorgebirge nach Köln (Vorgebirgsbahn), von Bonn über Wesseling nach Köln (Rheinuferbahn), von Station Hermülheim der Vorgebirgsbahn nach Wesseling am Anschluss an die Rhein- uferbahn u. an eine Werftanlage bei Wesseling, ferner von Hermülheim nach Berrenrath sowie von kleineren Verbindungs- u. Abkürzungsstrecken zwischen diesen Bahnen, endlich die Erweiter. u. Verbesser. der vorhandenen Strecken u. teilweise Mitbenutz. der städtischen Strassenbahnen u. Hafenbahn in Köln u. der städt. Strassenbahn in Bonn, ferner Erweiter. u. Verbesser. der vorhandenen Strecken u. Betrieb von Kraftwagen für die Beförder. von „ u. Reisegepäck sowie von Stückgut u. Gütern im Einflussgebiet der Köln-Bonner usenbahn. Konzession: Durch Konzessionsurkunde v. 4./8. 1894 wurde der Ges. zunächst die Kon- zession zum Bau u. Betrieb der schmalspurigen Vorgebirgsbahn, durch solche v. 15./8. 1898 die Konzession zum Bau u. Betrieb der Rheinuferbahn erteilt. Mehrere Nachtragskonzessionen betreffen neben der Erweiter. u. dem Umbau dieser beiden Bahnen die Genehmigung zum Bau u. Betrieb der Eisenbahnen von Vochem nach Wesseling, von Hermülheim nach Berren-