Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 32/3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschr.-Zs. 1903 u. 1911 7246, do. 1928 80 000, Ern.-F. 126 095, Spez.-R.-F. 5950, Gewinn 9054. – Kredit: Gewinnvortrag 3395, Betriebseinnahmen (1 081 082 ab Betriebsausgaben 975 387) 105 695, Zs. für die polnische Strecke 119 255. Sa. RM. 228 346. Kurs: In Berlin: St.-Akt. (B): Ende 1913: 72 %; Ende 1925–1930: –, 60.5, 59, 44, 24, – %; Prior.-Akt. (A): Ende 1913: 90 %; Ende 1925–1930: 31, 79, 69, 57.50, 38, 22 %. In Breslau: St.-Akt. (B): Ende 1913: 70 %; Ende 1925–1930: 17, 57.75, 58, 42.50, 25, 15 %; Prior.-Akt. (A): Ende 1913: 89 %; Ende 1925–1930: 31, 79, 69, 56.50, 36, 23 %. Dividenden: Prior.-Akt. A: 1913/14: 4½ %; 1924/25–1926/27: 0, 2½, 4 %; 1927 (9 Mon.): 4%; 1928–1929: je 2 %; 1930: 0 %. St.-Akt. B 1913/14: 3½ %; 1924/25–1926/27: 4½, 0, 0 %; 1927 (9 Mon.): 0 %; 1928–1930: 0 %. Vorstand: Vors. Landrat a. D. W. von Günther, Liegnitz; Mitgl.: Dir. Dr. Jaffé, Reg.- Baumeister a. D. Kabitz, Berlin. – Oberste Betriebsleitung: Reg.-Baumeister a. D. Hintze, Reg.-Baumeister a. D. Michalski, Breslau; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Noack, Berlin. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Landrat a. D. Dr. von Engelmann, Waldheim; Stellv. Landrat a. D. Geh. Reg.-Rat Dr. von Ravenstein, Logischen bei Guhrau; Oberbürgermeister Hans Charbonnier, Bankier Carl Selle, Liegnitz; Bankier Ernst Kritzler, Dir. Dr. Pundt, Berlin; Rechtsanw. Dr. Friedr. Rauch, Breslau; Bürgermeister Wandelt, Parchwitz: Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert- Berlin; Landrat Ott, Liegnitz: Landrat Bertuch. Steinau; Dir. Paul Lenz, Gen.-Konsul jqulius Hellmann, Berlin; Landrat Nülle, Wohlau; Bankier Dr. Julius Mankiewicz, Frank- furt a. M.; Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, Berlin. Zahlstellen: Liegnitz: Ges.-Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder, Mendels- sohn & Co., Reichskreditges. A.-G.; Breslau: E. Heimann; Liegnitz: Deutsche Bank u. Disconto- Ges.; Hamburg: Hermann & Hauswedell; Frankfurt a. M.: Bankhaus S. H. Stern. Anmerkung: Die G.-V. v. 1./7. 1931, welche die Bilanz per 31. Dez. 1930 genehmigen sollte, wurde auf Antrag einer Opposition. die mehr als 10 % des A.-K. vertrat, vertagt. Iübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft in Lübeck. Gegründet: 22./1. 1850; eingetr. 4./6. 1864. Konz. 1850, 1857, 1860, 1862, 1880, 1898, 1902, 1913. Dauer aller Konz. bis 15./10. 1951. Statut von 1857. Zweck: Bau u. Betrieb von Eisenbahnen ferner Bau u. Betrieb anderer Verkehrs- unternehmungen sowie Beteil. an solchen. Bahnlinien: Lübeck-Büchen, eröffnet am 15./10. 1851 (49,24 km); Lübeck-Hamburg, eröffnet am 1./8. 1865 (62,86 km) nebst Güterbahn Wandsbek-Rothenburgsort- Lübecker Güterbahnhof in Hamburg, eröffnet am 1./10. 1902 (7.78 km); Lübeck- Travemünde. eröffnet am 1./8. 1882 (20.53 km), Nebenbahn Lübeck-Schlutup, eröffnet am 20./8. 1902 (15.70 km), Nebenbahn Travemünde-Stadt-Niendorf (Ostsee), eröffnet am 8./7. 1913 (4.76 km), zus. 160.87 km. Die Lübeck-Hamburger Bahn und die in gemeinschaftlichem Eigentum und Betrieb mit der Eutin-Lübecker Eisenbahn stehende Strecke der Lübeck-Travemünder Bahn vom Bahnhof Lübeck bis Schwartau-Waldhalle haben Doppelgleise. Den Betrieb der Lübeck-Segeberger Kleinbahn und auf den auf staatlichem Grund u. Boden angelegten Hafengleisen in Lübeck führt die Lübeck-Büchener Eisenbahn; sie betreibt auch die vom Tübeckischen Staate erbaute Industriebahn zwischen der Station Dänischburg der Lübeck- Travemünder Bahn u. dem Hochofenwerk Lübeck bei Herrenwyk von 5 km Länge u. die Industriebahn in Schlutup. Der Bahnbesitz umfasst 24 Bahnhöfe u. 4 Haltepunkte, dazu 1 Verwalt.- u. 26 Empfangs- gebäude, 13 Warteräume, 25 Güter- u. 7 Lokomotivschuppen, 1 Eisenbahnhaupt- u. 2 Neben- werkstätten, 1 Schwellentränkanstalt, 1 Gasanstalt sowie 72 Dienstgebäude für Beamte u. Arbeiter. — Betriebsmittel Ende 1930: 74 Lokomotiven, 292 Personen-, 40 Gepäck-, 1222 Güter-, Bahndienst- u. Arbeitswagen. – Verwaltungspersonal: 1151 Beamte u. Ange- stellte sowie 1547 Arbeiter. Verträge: 1. Die Lübeck-Hamburger Bahn ist in den am 5./12. 1906 eröffneten Hauptbahnhof Hamburg der Deutschen Reichsb.-Ges. eingeführt. Der Lübeck-Büchener Eisenbahn steht ein unkündb. Mitbenutzungsrecht daran zu. Sie hat als Beitrag zu den Anlagekosten den Betrag von M. 845 000 mit 3 ¼ % jährl. zu verzinsen u. zu den Unterhalt.- u. Betriebskosten nach Ver- hältnis der Anzahl der auf der Lübeck-Hamburger Bahn u. der auf der Stadtbahn u. den Reichsbahnlinien ein-, aus- u. durchfahrenden Züge beizutragen. 2. Der Bahnhof in Lübeck wird von der Deutschen Reichsb.-Ges. (Dir. Schwerin u. Altona) u. der Eutin-Lübecker Fisenbahn gegen Vergüt. mitbenutzt. Die Deutsche Reichsb.-Ges. ist Miteigentümerin des Bahnhofs nach Verhältnis des von der ehemal. Grossh. Meckl.-Fr.-Fr.-Eisenb. geleisteten eitrugs zu den Anlagekosten. 3. Weitere Gemeinschaftsverträge bestehen: a) über die Bahnhöfe Ratzeburg Land u. Mölln (Lauenburg), die die Reichsbahndirektion Altona, über den Bahnhof Bad Oldesloe, den die Reichsbahndir. Altona u. die Elmshorn-Barmstedt- Oldesloer Eisenbahn u. über den Bahnhof Büchen, den die LBE. mitbenutzt, b) über die Güterbahn Wandsbek-Rothenburgsort, die die Reichsbahndir. Altona zu einem Teil mit- ――