3302 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Konzession der Bahn vom 26./4. 1899 auf 99 Jahre ab 23./10. 1897. Die bayerische Regierung hat sich das Recht vorbehalten, die Bahn jederzeit gegen eine Bar- Entschädigung einzulösen oder auch gegen eine jährliche Rente den Betrieb zu über. nehmen. Diese Entschädigung hat dem Kapitalswert zu entsprechen, der sich aus dem durchschnittlichen Reinertrag der 5 besten von den 7 letzten Jahren auf Grund einer 4½ % Verzinsung ergibt; doch darf sie keinesfalls weniger als das nachweislich aufgewendete Anlagekapital betragen. Falls die Regierung nur den Betrieb der Bahn übernimmt, so hat die Jahresrente dem siebenjährigen Durchschnitt der Reineinnahme gleichzukommen u. mind. 4 % des Anlagekapitals zu betragen. Statistik: 1929–1930: Beförderte Personen: 370 136, 364 102. – Beförderte Güter: 108 142, 97 987 t. Kapital: RM. 1 260 000 in 1260 Aktien zu RM. 1000. Das Vorkriegs-A.-K. von M. 1 260 000 wurde lt. G.-V. v. 29./4. 1925 in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Obl. zu M. 1000 (abgestempelt auf RM. 150) von 1899. In Umlauf am 31./12. 1930: aufgewertet RM. 28 103. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), event.-weitere Rückl., bis 4 % Div., Yom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch RM. 5000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bahnanl. 1 295 905, Gebäude 76 600, Fahrpark- u. Betriebsmittel 110 000, Mobil. 6980, Sportplatzanlage 4500, Werkstättenanlage 1510, Vorräte an Material. 8427, vorausbez. Versich.-Prämien 3415, Kassa 381, Postscheckguth. 327, Debit. 1447, (Bürgschaften 100 000). – Passiva: A.-K. 1 260 000, Obl. 28 103, R.-F. 110 413, Ern.-F. 25 206, Unterstütz.-F. 12 049, rückst. Div. 1550, rückst. Obl.-Zs. 766, Kredit. 61 206, (Bürgschaften 100 000), Gewinn 10 199. Sa. RM. 1 509 495. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 264 861, Obl.-Zs. 1405, Abschr. 17 286, Gewinn 10 199. – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 9083, Betriebseinnahmen 284 668. Sa. RM. 293 752. Kurs: In Frankfurt a. M.: Ende 1913: 110.40 %; Ende 1925–1930: 50, 65, 65, 63.50, 37, (33) %. Dividenden: 1913: 6½ %; 1924–1930: 4, 5, 4, 5, 0, 2½, 0 %. Direktion: Barto Sagmeister, München (bis 31./7. 1931 aus dem A.-R. in den Vorstand delegiert). . (3–7) Vors. Bank-Dir. Gustav Benario, Berlin; Stellv. Barto Sagmeister, München (in den Vorst. deleg.); Rentier Aug. Brüning, Hanau; Kunstmühlenbes. Karl Köhl, Michelbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Kleinbahn-Akt.-Ges. Schönberg-Nikolausdorf in Schönberg, O.-L. Gegründet: 7./12. 1926; eingetr. 3./5. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Nikolaus- dorf nach Schönberg O.-L. — Die Betriebsführ. wird vertraglich ausgeführt durch die Bahnbauges. Smoschewer & Co. in Breslau 13, Kaiser Wilhelmstr. 48. Statistik: 1927 (ab 29./10.)–1930: Beförderte Personen: 11 196, 59 570, 63 093, 57 268. – Beförderte Güter: 1235, 10 571, 50 999 (davon Steine 43 818), 75 376 (davon Steine 70 992) t. Kapital: RM. 880 000 in Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 710 000 in 710 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern, erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1927 um RM. 170 000. Grossaktionäre: Das Deutsche Reich, der Preuss. Staat, die Prov. Niederschlesien, der Kr. Lauban, die Stadtgem. Schönberg, O.-L., Bahnbauges. Smoschewer & Co., Breslau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./6. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Eisenbahnanlage 882 841, Ern.-F.-Anlage 21 221, Debit.: Forder. an Smoschewer & Co. aus Betriebsrech. 6239, Verschiedene 5335, Bestände bei der Stadtbank Schönberg O.-L. aus Bau-R.-F.-Anlage 23 573, lauf. Konten 25 032, Bürg- schaft Smoschewer & Co. 5000, Sicherheits-Kleinbahn.-K. 2000. – Passiva: A.-K. 880 000, Darlehen der Dtsch. Reichsbahnges. 30 000, Ern.-F. 21 221, R.-F. 151, Spez.-R.-F. 86, Darl.- Tilg. 30 000, Sicherheits-K. 7000, Gewinn-Vortrag 2788. Sa. RM. 971 247. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag von 1929 12 539, Steuern 8063, Ern.-F. Rücklage 6600, R.-F.-Rückl. 151, Spez.-R.-F.-Rückl. 86, Darl.-Tilg.-F.-Uberweis. 6426, Gewinn (Vortrag) 2788. – Kredit: Zs.-Einnahmen 3170, Eisenbahnbetrieb (Einnahmen 94 381, ab Ausgaben 58 905) 35 475. Sa. RM. 38 645. Dividenden: 1927–1930: 0 %. Direktion: Bürgermeister Scheer, Baumeister u. Ratmann Max Runge, Stadtverordn.- Vorsteher Lehrer Oskar Metzner (für die Dauer ihrer Städtischen Amter), sämtl. in Schön- berg O.-L. Aufsichtsrat: Vors. Oberreg.-Rat Dr. Max Engelbrecht, Liegnitz; Reichsbahn-Dir. Dr. Offenberg, Breslau; Landrat Dr. Ludwig Freiherr von Nordeck zur Raubenau, Lauban; Gen.- Konsul Fabrikbes. Leo Smoschewer, Landesrat Gerhard Matthias, Reichsbahndirektionsvizepräs. Prof. Theodor Zoche, Breslau. Zahlstelle: Ges.-Kasse.