8 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 3337 S. Hirsch Gerste Akt.-Ges. in Liqu. in Frankfurt a. M., Arndtstr. 28. Das Geschäftsjahr 1929/30 ergab einen Verlust von RM. 492 681, da auf die Beteil. insbes. die in Liqu. getretene S. Hirsch A.-G. in Berlin grosse Abschreib. gemacht werden mussten. Die G.-V. v. 31./3. 1931 (Mitteil. gemäss § 240 HGB.) beschloss Auflös. der Ges. Liquidatoren: Frl. Cahnmann, Dr. E. Jakobson, Frankfurt a. M. Bereits vor der Liqu. ist das Geschäft der Ges. auf die neugegründete Getreideverwert.-A.-G., Berlin, übergegangen. Gegründet: Stammhaus: 1853; A.-G. seit 6./12. 1922; eingetr. 29./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Firma bis 1./7. 1924: Rheinkontor Kolonialwaren-Akt.-Ges. mit Sitz in Mainz; dann bis 31./8. 1927: S. Hirsch, Gerste u. Malz Akt.-Ges. Zweck: Handel in Gerste, Malz, Hopfen sowie sonst. Nahrungsmitteln, Futter- mitteln u. sonst. Gegenst., die der Ernähr. von Menschen u. Tieren mittelbar oder unmittelbar dienen, sowie Fabrikat. derart. Gegenst. Ferner der Betrieb von Bank- u. Börsengeschäften sowie der Erwerb von Aktien u. die Beteiligung bei anderen Industrie- gesellschaften. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 30 Mill. in 200 Akt. zu M. 100 000, 500 Akt. zu M. 10 000, 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 23./5. 1925 Umstell. auf RM. 100 000 (300: 1) in 100 Akt. zu RM. 1000. Die G.-V. v. 26./9. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Ausgeg. zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./3. 1927 um RM. 700 000 in 700 Akt. zu RM. 1000. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Lagergrundst. u. Gebäude 206 900, Masch. u. Geräte 52 425, börsengängige Wertpap. 2 043 627, Beteilig. 405 242, Vorräte 411 987, Aussenstände 1974 935, Kassa, Wechselbestände u. Bankguth. 529 514, transitor. Posten 59 768, Verlust 492 681. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 80 000, Delkr. 131 520, Otto Hirsch-Stift. 59 483, Verbindlichkeiten 4 876 496, transitor. Posten 29 583. Sa. RM. 6 177 082. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 63 535, Unk. 507 392, Abschr. 909 018. – Kredit: Roherträgnis 987 265, Verlust 492 681. Sa. RM. 1 479 946. Dividenden: 1923/24–1929/30: 0, 9, 10, 10, 10, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Louis Hirsch, Dr. jur. Alfred Hirsch, Kaufm. Fritz Hirsch, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Worms: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Frankf. a. M. 460 24. = Maingau 70 801. h. Reinmann Aktiengesellschaft in Frankfurt a. O., Poetensteig. Gegründet: 1853 unter der Firma Th. Reinmann; als Akt.-Ges. 4/4. 1931; eingetr. 1./7. 1931. Gründer der Ges. sind die Erben des Fabrikbesitzers Hans Reinmann: Witwe Frau Dora Reinmann, Theodor Reinmann, Ursula Reinmann, Erika Reinmann, Gerhard Reinmann, Frankfurt a. O. Zweck: Betrieb einer Mälzerei, insbesondere Übernahme u. Fortbetrieb der in Frank- furt a. O. unter der Firma Th. Reinmann betriebenen Mälzerei. Hergestellt werden helle u. dunkle Qualitätsmalze. Grundbesitz: 7490 qm. Aktienkapital: RM. 350 000 in 350 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Familie Hans Reinmann. Industriebelastung: RM. 57 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Frau Fabrikbes. Dora Reinmann, Fabrikdir. Ludwig Kleespies. Prokurist: Arthur Lägel. Aufsichtsrat: Justizrat Hermann Jacobi, Kaufmann Franz Barownick, Frl. Ursula Reinmann, Frankf. a. O. Bankverbindungen: Dresdner Bank, Reichsbank, Frankf. a. O. Reichsbank-Giro-Konto. Postscheck-Konto: Berlin 44 461. ― Nr. 2343. * Reinmann Malzfabrik. Rheinberg & Co., Kellerei Schloss Rheinberg Akt.-Ges. in Geisenheim a. Rh. Gegründet: 28./2. 1921; eingetr. 27./5. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Sektfabrikation u. Sekthandel sowie Fabrikation u. Handel auf allen mit dieser Branche verwandten Gebieten. Kapital: RM. 70 000 in 3500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 700 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1921 um M. 3 500 000, 1923 um M. 9 800 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 4./5. 1925 von M. 15 000 000 auf RM. 355 000 in 17 500 St.-Akt. zu RM. 20 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die G.-V. v. 10./9. 1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 355 000 auf RM. 70 000 u. Einteilung in 3500 Akt. zu RM. 20. Grossaktionäre: Das A.-K. befindet sich seit Juli 1927 ganz in Familienbesitz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 16./15. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.