Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3421 C. H. Knorr, A.-G. in Heilbronn. Gegründet: 11./7. 1899 mit Wirkung ab 1./4. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Fortführung der früher von der Firma C. H. Knorr in Heilbronn be- triebenen Nahrungsmittelfabriken, sowie Herstell. u. Vertrieb von Nahrungsmitteln aller Art. Die Fabrikation erstreckt sich in der Hauptsache auf die bekannten Kindernährmittel, Suppeneinlagen u. kochfertigen Suppen, ferner auf Fleischbrühwürfel, Knorrwürze, Maccaroni u. Nudeln. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt 130 256 qm, von denen 30 238 qm bebaut sind u. ist mit dem an dem Hauptbahnhof angeschlossenen Südbahnhof durch ein eigenes Bahngleis verbunden. In Heilbronn besitzt die Ges. ein eigenes Kraftwerk mit einer Dampfturbine von 1000 Ps, eine Dampfmasch. von 900 P§ u. etwa 250 Elektromotoren. – Zahl der Angestellten u. Arb. in Heilbronn 1100. Beteiligungen: Die Ges. besitzt die gesamten St.-Anteile der Nio G. m. b. H., Bayreuth, der Knorr Nährmittel G. m. b. H., Berlin u. ist ferner beteiligt mit 40 % von 6S. 1 000 000 Kapital an der C. H. Knorr G. m. b. H., Wels (Oberösterreich), mit 43 % von schw. Fr. 2 000 000 Kapital an der Knorr-Nährmittel Aktiengesellschaft, Thayngen (Schweiz) u. ferner mit 25 % von RM. 600 000 Kapital an der Mondamin G. m. b. H., Berlin. Kapital: RM. 6 008 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 100, 5000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 2. – Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht bis 1912 auf M. 5 Mill., dann erhöht von 1917 bis 1923 auf M. 124 Mill. in 120 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 20./11. 1924 von M. 124 Mill. auf RM. 6 008 000 (St.-Akt. 20: 1, Vorz.-Akt. 500: 1) in 120 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 4000 Vorz.- Akt. zu RM. 2. Die St.-Akt. zu RM. 50 wurden 1929 in solche zu RM. 100 u. 1000 um- getauscht. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 13./6. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschr. u. Rückl., mindest. 10 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleibenden Betrage Gesamtvergüt. an A.-R., vertr. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. bzw. Über-Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Grundst. 655 051, Gebäude 983 784, Masch. 489 897, Bahnanschluss, Fuhrpark, Reisefuhrpark, Mobil., Gerätschaften, Fernsprechanlage, Werkz., Laborat.-Einricht., Brunnenanlage, Heizungsanlage Büro, Heizungsanlage Fabrik 11, Waren u. sonst. Vorräte 1 828 499, Schuldner 2 180 381, Wertp. u. Beteil. 3 087 022, Kassa, Wechsel u. Bankguth. 1 015 588. – Passiva: Verbindlichkeiten: A.-K. 6 008 000, R.-F. 600 000, Sonder-Rückl. 600 000, Rückl. für Werkerhalt. 100 000, do. für Unterstütz. u. Wohlf.-Zwecke 162 000, do. für Steuern 201 503, do. für Schuldner-Verluste 56 787, Pensions-F. 63 917, Gläub. 1 105 490, nicht erhob. Div. 1244, Gewinn 1 341 292. Sa. RM. 10 240 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern u. Abschr. 8 081 282, Gewinn 1 341 292 (davon Pens.-F. 200 000, Div. 647 576, Vortrag 493 716). – Kredit: Gewinn-Vortrag vom Vorjahr 474 146, Rohgewinn 8 948 428. Sa. RM. 9 422 574. Kurs: Ende 1925–1930: Berlin: 45, 160, 175.50, 153, 156, 159 %; Frankf. a. M.: 45, 163, 175, 149.75, 156, 159.50 %; Mannheim: 45, 160, 175, 148, 157, 163 %; Stuttgart: 45, 163, 170, 148, 155. 157 %. – Eingeführt in Berlin im Januar 1923. Dividenden: 1913/14: 12 %; 1924/25–1930/31: 0, 7, 10, 10, 11, 12, 12 %. (Div.-Scheine 2). Vorstand: Gen.-Dir. Komm.-Rat Gust. Pielenz, Karl Knorr, Alexander Knorr, Hans Hesse; stellv. Vorstandsmitgl.: Paul Cantor, Gustav Roth, Heilbronn. Prokuristen: Wilh. Gärttner, Max Kessler, A. Liebich, Gustav Pflaumer. Anfsichtsrat: (4–8) Vors.; Gen.-Dir. E. Dircks, Hamburg; Stellv. Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr h. c. Lotz, Berlin; Bank-Dir. Kurt Bassermann, Mannheim; Bank-Dir. Georg Rümelin, Bank-Dir. Friedrich Mück, Dir. a. D. Christ. Eberhardt, Heilbronn; Fabrik-Dir. Hugo Zapf, Schwäb.-Hall. Zahlstellen: Berlin, Frankf. a. M., Stuttgart, Mannheim u. Heilbronn: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Bankhaus E. Ladenburg; Heilbronn: Handels- u. Gewerbe- bank A.-G Löwenwerke A.-G. in Heilbronn, Salzstrasse 64. Gegründet: 16./6. 1897. Firma bis 30./4. 1920 Akt.-Ges. Bierbrauerei zum Löwen. Erzeugnisse: Herstell., Vertrieb u. Handel von Nahrungs-, Genuss- u. Futtermitteln, sowie von anderen selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Rohstoffen u. Fabrikaten aller Art; Herstell., Vertrieb u. Handel von chemischen u. chem.-therapeut. Erzeugnissen. Beteil. an anderen Unternehm. statthaft. Kapital: RM. 600 000 in 2500 Akt. zu RM. 20 u. 550 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 350 000, 1914 M. 1 000 000 betragend, dann erhöht 1920–1923 auf M. 51 000 000 in 50 000 St.-A. u. 1000 Vorz.-A. zu M. 1000 (über Kap.-Bew. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). ――――――――― ――― =― =