Ma; * * 3432 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. speicher mit einer Lagerfähigkeit von 600 t. Die Papierfabrik hat auf einer 2 m breiten Langsiebpapiermaschine eine Produktionsfähigkeit von ca. 1 500 000 kg im Jahr. Als Hilfs. maschinen zur Herstell. des Papierstoffes sind 3 Holländer, 1 Kollergang u. 1 Zerfaserer vorhan den. Die Weiterverarbeit. des hergestellten Papieres geschieht mit einem 150 em breiten Kalander, zwei 200 em breiten Querschneidern, einer 150 em breiten Rollenmaschine u. einer Packpresse. Als Rohstoffe werden verarbeitet: Braunholzschliff, der in eigener Holzschleiferei mit 2 Schumann'schen Holzkochern, 2 Golzern'schen Holzschleifern, einem Zentrifugalsortierer, 4 Schüttelsortierern, 2 Raffineuren u. 2 Pappenmaschinen hergestellt wird, u. Astestoff, der aus Abfallstoffen mit 1 Kollergang, 1 Holländer, 1 Zentrifugal- sortierer, 2 Raffineuren u. 1 Pappenmaschine erzeugt wird. Der Antrieb der Papierfabrik und Holzschleiferei erfolgt durch eine Francis-Turbine von 585 PS. Die Gesellschaft besitzt eine elektrische Licht- und Kraftanlage mit 4 Dynamomaschinen von zusammen 770 Amp. Leistung. Zur Vornahme der im Betriebe notwendigen Reparaturen sind eine Schlosserei sowie 1 Tischlerei u. 1 Schmiede vorhanden mit den erforderlichen Maschinen u. Werkzeugen. Die Ges. hat das Recht, das Wasser der Alle mittels eines Staudammes u. eines Überfallwehrs zu stauen u. die Wasserkraft zum Betrieb ihrer Mühlenwerke für alle Zeiten zu benutzen. Die Wasserkraft wird durch 6 Turbinen mit 1495 PS ausgenutzt. Der Grundbesitz der Ges. umfasst ca. 55 ha, wovon 34 700 qm bebaut sind. Zahl der An- gestellten u. Arbeiter etwa 120. Die Weizenmühle, die Roggenmühle u. auch die Papier- fabrik wurden 1929 einer gründlichen Modernisierung unterworfen. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Vereins Deutscher Braunholzpapierfabrikanten in B.-Charlottenburg u. des Vereins Deutscher Handelsmüller E. V., B.-Charlottenburg. Kapital: RM. 700 000 in 35 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. A.-K. M. 1 500 000 (Vorkriegskapital). 1921 erhöht um M. 1 500 000 in Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht 1922 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1923 um M. 17 000 000 in 14 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 60 6 % Vorz.-Akt. zu M. 50 000. Die St.-Akt., wurden übern. von einem Konsortium u. M. 7 000 000 den alten St.-Aktionären zu 350 % (je M. 1000 alte = 1 junge zu M. 1000, je 5 alte zu M. 600 = 3 junge zu je M. 1000) angeboten. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 24 000 000 auf RM. 705 100 (St.-Akt. 30: 1, Vorz.- Akt. 600: 1) in 35 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 60, Vorz.-Akt. zu RM. 85. Die G.-V. v. 25./3.1931 beschloss Einziehung der nom. RM. 5100 Vorz.-Akt. Grossaktionäre: Die A. Prang, Dampf- u. Wassermühlenwerke A.-G. in Gumbinnen besitzt über die Hälfte des A.-K. der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./3. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St, 1 Vorz.-Akt. = 80 St., in den 3 Fällen = 1500 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (neben fester jährl. Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 516 789, Gebäude 88 500, Masch. 250 000, Anschlussgleis 4000, Gerätschaften 2000, Kraftwagen 12 000, Pferde 1500, Kassa 1368, Wechsel 3738, Vorräte 191 144, Buchforder. 228 126, Hyp.-Tilg. 13 212, Disagio 12 000, Verlust 1929 58 583, do. 1930 86 793. – Passiva: A.-K. 705 100, R.-F. 75 744, Hyp. 250 000, Akzepte 88 408, nicht abgehob. Div. 916, Buchschulden 349 585. Sa. RM. 1 469 756. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Sämtl. Betriebs- u. Handl.-Unk. 411 885, Abschr. 28 800. – Kredit: Betriebsüberschuss 353 892, Verlust 86 793. Sa. RM. 440 685. Kurs: In Königsberg i. Pr.: Ende 1913: 44 %; Ende 1925–1930: –, 49, 80, –, –, 20 %. In Berlin: Ende 1925– 1930: 20.50, 50, 87, 75, 50, – %. Dividenden: 1912/13: 4 %; 1924–1930: 5, 0, 0, 3, 5, 5, 5 %. Die Grossaktionärin, die A. Prang, Dampf- u. Wassermühlenwerke A.-G., Gumbinnen, hat für 3 Jahre (1928–1930) eine Div.- Garantie von 5 % übernommen. Vorz.-Akt. 1925–1929: Je 6 %; 1930: ? %. Direktion: Max Wolff, Gumbinnen. Prokurist: Kurt Happel. Aufsichtsrat: (5–7) Bürgermstr. Edmund Tismar, Gumbinnen: Bank-Dir. Walther Gagewski, Königsberg i. Pr.; Gutsbes. Bruno Prang, Kublischken; Fabrikbes. Walter Magnus, Königsberg i. Pr.; Kaufm. Max Rossbacher, Gumbinnen; vom Betriebsrat: Th. Neumann, Fr. Prochno. Zahlstellen: Königsberg i. Pr. u. Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Zuckerfabrik zu Köthen in Liqu., Köthen (Anhalt),. Gegründet: 1856. Die G.-V. vom 9./7. 1931 beschloss Auflösung u. Liquidation der Ges. Zweck: Fabrikation von Zucker aus Zuckerrüben u. anderen zuckerhaltigen Substanzen sowie der Handel mit den gewonnenen Haupt- u. Nebenprodukten u. die Beschaffung des Rohmaterials der Rüben, einschliesslich der Erzeugung derselben auf eigenen oder erpachteten Ländereien, sowie Verwertung nicht verarbeiteter Rüben. Die Ges. beschloss den Anschluss an die nunmehr aus Rohzuckerfabriken bestehende Vereinigung anhaltischer Rohzuckerfabriken, die ihren Rohzucker in der als Raffinerie ausgebauten Zuckerfabrik Holland verarbeiten lassen, u. gehört jetzt zum Konzern Halle- Rositz-Holland Vereinigung mitteldeutscher Rohzuckerfabriken in Halle a. S.