3436 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. an der Schiffahrts-A.-G. Bayer. Lloyd in Regensburg RM. 9 720 000) u. mit nom. hfl. 30 000 an der Graan Elevator Maatschapij, Rotterdam. Kapital: RM. 2 460 000 in 1000 Vorz.-Akt. u. 7200 St.-Akt. zu je RM. 300. –— Vorkriegs- kapital: M. 4 200 000, wovon M. 3 300 000 eingezahlt waren. Urspr. A.-K. M. 1 200 000. Erhöh. 1896 um M. 800 000, 1908 um M. 1 000 000, 1914 um M. 1 200 000 in 1200 Stück 6 % Vorz.-Aktien. Weiter erhöht 1922 um M. 5 000 000 in St.-Akt. zu M. 1000. Umgestellt lt. G.-V. v. 17./9. 1924 von M. 9 200 000 auf RM. 4 600 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Vorz.- u. St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 500. Die G.-V. v. 13./5. 1931 beschloss Herabsetz. des A.-K. durch a) Einziehung von nom. RM. 400 000 St.-Akt. u. von nom. RM. 100 000 Vorz.-Akt., die sich im Besitze der Ges. befinden, b) Zus. eg. des restl. A.-K. im Verhältnis von 5:3 (St.-Akt. auf RM. 2 160 000 u. Vorz.-Akt. auf RM. 300 000) durch Herabsetz. des Nennwertes aller St.- u. Vorz.-Akt. von bisher RM. 500 auf RM. 300. Zweck der Herabsetz. des A.-K. ist die Beseitigung des Fehlbetrages für 1930 unter gleichzeitiger Berichtigung der Goldumstell.-Bilanz u. unter Zuhilfenahme der gesetz- lichen Rücklage; sowie ferner die Vornahme von Abschr. u. Bildung von Sonderrücklagen. Geschäftsjahr: Kalenderj. * Gen.-Vers.: 1931 am 13./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., (Gr. 0 d. A.-K.), bis 6 % Div. an Vorz.-Akt. ohne Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz ain 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 2 419 000, Masch. 1 321 000, Wertp. 677 607, Kassa 10 639, Wechsel 123 239, Waren 4 345 690, Debit. 1 998 151, Verlust 615 114. – Passiva: A.-K. 4 600 000, R.-F. 375 000, Kredit. 6 534 255, nicht erhobene Div. 1188. Sa. RM. 11 510 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Zs., Prov. usw. 1 423 524, Kohlen u. techn. Bedarfsartikel 215 151, Löhne 750 515, Alters-, Unfall- u. Krankenversich. 115 127, Reparat. 107 372, Feuerversich.-Prämien 52 344, Abschr. 232 644. – Kredit: Waren-K. 2 281 565, Verlust 615 114. Sa. RM. 2 896 679. Kurs: Ende 1913: 169.80 %; Ende 1925–1930: 43.50, 120, 130, 134, 93.50, 72 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden: St.-Akt. 1913: 10 %; 1924–1930: 6, 4, 8, 10, 8, 8, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: Je 6 %; 1930: 0 %. Direktion: Jakob Hagenauer, Simon Summerer, Stellv. Eduard Hirsch, Wilh. Glauner. Prokuristen: Franz Popp, Johannes Eichel. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Rich. Kahn-Starré, Mannheim; Stellv. Dr.-Ing. Wilh. Ludowici, Jockgrim (Pfalz); Justiztrat Dr. M. Mayer, Ludwigshafen; Geh. Hofrat Prof. Dr. Gerhard von Schulze-Gaevernitz, Freiburg i. B.; vom Betriebsrat: K. Mohr, M. Kölbl. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Kahn & Co.: Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Ludwigshafen: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank. Sanierung: Die Verwalt. teilte im April 1931 mit: Erhebliche Verluste an Forder. u. Beteil. in 1930 sowie die Notwendigkeit von weiteren Abschreib. auf zweifelhafte Forder. aus 1929, Absatzrückgang, somit beträchtlicher Leerlauf in der Weizenmühle, Frachten- nachteile der rheinischen Mühlen gegenüber den Binnenmühlen infolge der Zwangsver- mahlung haben das Ergebnis von 1930 sehr ungünstig beeinflusst, so dass sich nach gründ- lichster Bereinigung der Bilanz u. vorsichtigster Warenbewertung (nach Abschreib. auf Immobil. u. Masch. von 232 644, auf Wertp. von 101 517 u. auf Debit. u. Beteilig. von 701 590; insges. RM. 1 035 752) eine Unterbilanz von RM. 615 000 ergab. Da es sich überdies im Laufe der Jahre mehr u. mehr mit zwingender Deutlichkeit herausstellte, dass die Goldumstellung von 1924 (2: 1 besonders im Vergleich zur Umstellung andrer Mühlen zu optimistisch war, die nur durch eine zu hohe Bewertung von Immobilien u. Maschinen- ermöglicht wurde, sieht sich die Verwaltung veranlasst, eine Berichtigung der früheren Umstellung durch Einziehung von RM. 400 000 St.-Akt. u. von RM. 100 000 Vorz.-Akt. aus dem Besitz der Ges. u. Herabsetz. des restl. A.-K. im Verh. 5:3 vorzuschlagen (s. auch Kapital). Der hierdurch verfügbare Betrag von RM. 1 915 000 soll zur Deckung der Unter- bilanz sowie Abschreib. u. Rücklagen verwandt werden. Ausserdem ist eine erhebliche Herabsetz. des Stimmrechts der Vorz.-Akt. in Aussicht genommen. August Blase Aktiengesellschaft, Lübbecke i. Westf. Gegründet: 8./9. 1930; eingetr. 8./10. 1930. Gründer: Fabrikant August Blase, Fabrikant Wilhelm Blase, Frau Christel Blase, Lübbecke; Kaufm. Wilhelm Blase jun., Köln; Kaufm. August Wilhelm Blase, Lübbecke. Zweck: Fortführung des bisher unter der Firma August Blase, Lübbecke i. Westf. betriebenen Geschäfts, der Handel mit Tabak u. Tabakerzeugnissen jeder Art, insbesondere die Herstellung u. der Vertrieb von Zigarren u. Zigarillos. Die Ges. beschäftigt rd. 4500 Arb. Beteiligungen: Die Ges. hat sich 1930 zum Zwecke des Tabakeinkaufes an der Holwefa A.-G., Amsterdam, beteiligt. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./4. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St.