3458 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Beckert, Dresden; Stellv. Plantagenbes. W. Gretzschel, Gutsbes. Arthur Thürigen, Plantagenbes. Ehregott Grahl, Plantagenbes. M. Haase, Plantagen- besitzer M. Roschig, Weinböhla; Rechtsanwalt Dr. Kurt Philipp, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Sächs. Landwirtschaftsbank, Sächs. Staatsbank. Märkische Nährmittelfabrik Eugen Millauer & Co., Akt-Ges. in Weyritz b. Landsberg (Warthe). Gegründet: 19./2. 1923; eingetr. 9./4. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. – Die Ges. gehört zum Rückforth-Konzern. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Teigwaren, Kunsthonig u. anderen Nährmitteln. Kapital: RM. 480 000 in 480 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 4 500 000 in 4500 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1923 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 17./4. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 6 Mill. auf RM. 480 000 in 480 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 233 500, Masch. 155 500, Inv.1400, Geräte 1, Fuhrpark 1500, Waren 137 256, Aussenstände 92 285, Kassa u. Postscheck 3629, Bankguth. 1900. – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F. 48 000, Sonderrückl. 5000, Buchschulden 45 121, Akzepte 42 550, Delkr. 5000, Gewinn 1300 Sa. RM. 626 972. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 21 887, Gewinnüberschuss 1300. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 1191, Betriebsüberschuss abzügl. der allg. Geschäftskosten 21 996. Sa. RM. 23 188. Dividenden: 1924–1930: 0, 5, 7½, 4, 5, 3,0 %. Direktion: Ernst Fehrle, Heinrich Klütz. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Gen.-Dir. Konsul Rudolf Müller, Stellv. Gen.-Dir. Johannes Bundfuss, Dir. Erich Otte, Stettin Stadtält. Emil Bieske, Königsberg i. Pr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kirchner & Hühne Aktiengesellschaft in Werder (Have) (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 13./1. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Heinrich Pufleb, Berlin SW 61, Wartenburgstr. 3. Lt. Mit- teilung des früheren Konkursverwalters (Bücherrevisor Hotop) v. 30./12. 1926 gestattet die Masse nicht die Ausschüttung einer Div. an die nichtbevorrechtigten Gläubiger. Die Gläubiger der Abt. I sind befriedigt, die der Abt. II werden dagegen nur einen Teil ihrer Forderungen erhalten. Nach Mitteilungen des gegenwärtigen Konkursverwalters fallen die Aktionäre u. die nicht bevorrechtigten Gläubiger aus. Die nach Abt. 2 2 K. O. bevor- rechtigten Gläubiger haben 50 % ihrer Forderungen erhalten. Restausschüttung von ca. 10 33 erfolgte Anfang 1930. Lt. amtl. Bekanntm. v. 30./3. 1931 wurde das Konkursverfahren nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Amtl. Firmenlöschung lt. Bekanntm. v. 15./5. 1931. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Mauls Kakao- und Schokoladen-Fabrik Akt-Ges. in Wernigerode a. H. Gegründet: 5./6. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 3./9. 1921. Gründer u. Ein- bringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der offenen Handelsges. Franz Maul & Co., Kakao- u. Schokoladen-Fabrik in Wernigerode sowie Betrieb aller mit der Schokoladenfabrikation verwandten Industrien u. Gewerbe. Der Betrieb wurde am 31./3. 1928 stillgelegt. Die Ges. ist bemüht, die Anlagen des Werkes zu verwerten. Ein Teil der Fabrikationsmaschinen konnte bereits verkauft werden. Besitztum: Die Ges. betreibt in Wernigerode eine Kakao- und Schokoladenfabrik und besitzt Grundstücke mit einem Flächeninhalt von rund 23 500 am, von welchen ca. 5000 qm bebaut sind, mit insges. 12 000 am Arbeitsfläche. Die Fabrikation von Schokolade und Desserts befindet sich seit Aug. 1921 in der neu erbauten und mit den modernen Fabrikationsmasch. eingericht. Fabrik, Ilsenburgerstr. 31/33. Die Fabrik besitzt Anschluss- gleis. Der maschinelle Betrieb der Ges. umfasst 300 aller zur Fabrikation von der Kakao- bohne ab erforderl. Haupt- u. die dazugehörigen verschied. Hilfsmasch. u. Geräte. Ausser einer eig. Hausdruckerei sind die für Reparaturzwecke notwendigen Schlosser-, Schmiede- u. Tischlerwerkstätten vorhanden. Die neuzeitliche, soeben fertiggestellte Kraftanlage besteht aus 3 Steilrohrkesseln mit insges. 820 qm Heizfläche sowie je einer Dampfmasch. zu 800 u. 400 Ps mit dirękt gekuppelten Drehstromgeneratoren von 380/220 Volt. Ausserdem ist die Fabrik an die Überlandzentrale Derenburg angeschlossen, deren Erzeug. notfalls als Reserve zur Verfügung steht. Die an der Holtemme 9 gelegene alte Fabrik dient als Lager. Der Kraftwagenpark besteht aus 7 Fahrzeugen. Für den direkten Verkauf der Fabrikate sind *