3530 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Kapital: RM. 20 000 in 20 Akt. zu RIM. 1000. Urspr. M. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 13./1. bzw. 21./4. 1926 auf RM. 20 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 4 /6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 325 051, dubiose Forder. 31 331, Verluste in Vorjahren 155 160, do. in 1930 5 630. – Passiva: A.-K. 20 Schulden 263 197. Sa. RM. 517 173. 000, Hyp. 233 976, sonstige Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. Essen 1/211, Hyp.-Zs, 17 407. allg. Unk. 30 095. – Kredit: Miete Essen 43 083, Verlust in 1930 5 630. Sa. RM. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Carl Portier. 48 714. Aufsichtsrat: Vors. Josef Egger, Frau Paula Egger. Paul Egger, Heinrich Eichelhardt, August Schnorrenberg, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hallesche Salzwerke Aktiengesellschaft in Schlettau a. Saale. Gegründet: 14./11. 1905; eingetr. 14./2. 1906. Sitz bis dahin in Köln a. Rh. Gründer S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/1914. Firma lautete bis 29./5. Akt.-Ges. 1929: Hallesche Kaliwerke Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Bergbauprodukten in roher u. bearbeiteter Form, insbes. die Gewinnung u. Verwertung von Kalisalzen. Entwicklung: Die Akt.-Ges. übernahm ein 8 Felder- umfassendes Abbaufeld in Grösse von 8 preussischen Normalfeldern in der Nähe des Feldes der „Adler-Kaliwerke“ u. des Terrains von „Krügershall“. Die 8 Felder bilden einen Teil desjenigen Mutungskomplexes, welcher im Oberbergamtsbezirk Halle in unmittelbarer Nähe der Stadt Halle gelegen ist. Der Schacht erreichte am 1./6. 1910 bei 718 m Teufe das Kalisalzlager, dessen Mächtigkeit ca. 35–37 im beträgt; Endteufe des Schachtes 761 m. Die Förderung wurde im Herbst 1910 aufgenommen. Anfang 1911 erfolgte die Aufnahme in das Kalisyndikat. 1907 wurde ein Zechenplatz in der Gemeinde Schlettau in Grösse von 56½ Morgen seitens der Ges. erworben. Die Anlagen haben Bahnanschluss an die Hauptbahn Halle-Sangerhausen in Station Schlettau; Länge der Anschlussgleise ca. 1350 m. Die G.-V. v. 2./7. 1928 genehmigte die Übertragung der Kalibeteiligung von insges. 3.7592 %0 auf die Kaliwerke Salzdetfurth A.-G. Die Gegenleistung erfolgt in Form von Kapitalabfindungen. Die Förderung u. Verarbeitung von Kali salzen wurde Anfang 1929 eingestellt. Um die bestehenden Werksanlagen zum Teil auch fernerhin ausnutzen zu können, erfolgte die Errichtung einer Saline in grösserem Aus mass. Die neuen Anlagen für Kochsalzgewinnung wurden Mitte 1929 in Betrieb genommen. Anfang 1930 wurden die Einrichtungen zur Förderung von Steinsalz fertiggestellt. — Angestellte u. Arbeiter: 100. Verbände: Der Verkauf der Salinenprodukte erfolgte zunächst ausserhalb des Syndikats. Jedoch wurden bald nach Inbetriebsetzung der Saline die Verha ndlungen über den Eintritt der Ges. in das Norddeutsche Siedesalz-Syndikat aufgenommen mit dem Ergebnis, dass die Ges. dem Syndikat mit Geltung ab 1./10. 1929 als Mitglied beitrat bei einer quoten- mässigen Beteil. von 5 % für das Jahr 1929, 5½ % für 1930 u. 6 % ab 1./1. 1931. Nach Fertigstellung der Einrichtungen zur Förderung von 8 teinsalz ist die Ges. dem Steinsalz-Syndikat mit einer Quote von 2 % mit Gültigkeit ab 1./3. 1930 beigetreten. Beteiligung: Die a. o. G.-V. v. 11./1. 1910 beschloss zwei Felder des Bergwerksbesitzes an die neugebildete Gew. Saale zu veräussern. Diese Gew., deren sämtl. 1000 Kuxe im Besitz der Halleschen Kaliwerke sind, hat ihrerseits den Schacht bis ovember 1912 abgeteuft. Der Schacht (Endteufe 850 m) wurde mit dem der Halleschen Kaliwe Die Gew. Saale wurde Ende 1912 förderfähig. – Lt. Beschluss rke durchschlägig gemacht. der a. o. G.-V. v. 30./12. 1926 wurden der Geschäftsanteile der Chemischen Fabrik Kalbe G. m. b. H. erworben, welche die Herstellung von Gelatine u. phosphorsaurem Kalk betreibt. Durch diese Beteiligung erlangte das eig. Werk der Ges. eine breitere Basis. Statistik: Absatz an Siedesalz 1929–1930: 3858, 13 335 t. Kapital: RM. 5 145 000 in 17 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 450 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 (Vorkriegskapital); erhöht von 1918–1920 auf M. 17 450 000 in 17 000 St.-Akt. u. 450 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 17 450 000 auf RM. 5 145 000 St.-Akt. im Verh. 103 u. Vorz.-Akt. im Verh. 10: 1, in 17 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 450 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Das div.-ber. St.-A.-K. beträgt RM. 2 880 000. Hyp.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. v. 1910. Mo ch in Umlauf Ende 1930 aufgewertet RM. 11 889. Rest zum 1./6. 1926 gekündigt. Die Rückzahlung erfolgt mit RM. 121.20 für je M. 1000. Barabfind. der Genussrechte des Altbesitzes erfolgt mit RM. 60 für je nom. M. 1000. Kalisyndikatsanleihe: Die G.-V. v. 9./1. 1926 beschloss die Beteil. an der Auslands- anleihe des Kalisyndikats unter Eintrag. Ges. Anteil der Ges. u. der Gew. Saale ins Ende 1930 mit RM. 1 012 128 zu Buche. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 27./6. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. auf die Liegenschaften der S. £ 96 000. Die Anleihe der Ges. steht