3332 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Kapital: RM. 1 000 000 in 500 Aktien zu RM. 100 u. 950 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt., übern. von den Gründ. zu 108 %. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 600 000 umgestellt. Lt. G.-V. v. 27./9. 1930 Herabsetz. des A.-K. um RM. 550 000 u. lt. G.-V. v. 29./9. 1930 Wiedererhoh. um RM. 450 000 in 450 Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien wurden den Gesellschaftern der Ges. für Industriegas- verwertung m. b. H. in Berlin für die Übertragung des gesamten Vermögens dieser Ges. gemäss Verschmelzungsvertrag vom 29./9. 1930 gewährt. Lt. G.-V. v. 22./12. 1930 Erhöh. um RM. 500 000 auf RM. 1 000 000 durch Ausgabe von 500 Aktien zu RM. 1000 zum Kurse von 100 %. Die Flüga Aktiengesellschaft in St. Moritz brachte in die Gesellschaft die ihr gegen sie aus gewährtem Bankkredit zustehende Forderung von RM. 450 000 ein u. erhielt dafür 450 Stück neue Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Bank, Postscheck, fremde Wechsel 200 833, Aussenstände 384 497, Warenvorräte 361 329, Grundst. u. Gebäude 949 000, Masch., Anlagen, Einricht. 381 000, Patente u. Schutzrechte 200 000. — Passiva: A.-K. 1 000 000, langfrist. Kredite 500 000, Hypothekarkredite 638 850, Gläubiger 213 749, Anzahlungen 54 471, Rein- gewinn 69 589. Sa. RM. 2 476 660. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 290 383, Steuern 47 801, Abschr. 253 590, Reingewinn 69 589 (davon Div. 50 000, R.-F. 10 000, Vortrag 9589). – Kredit: Gewinn- vortrag 21 471, Gewinn am Lizenzen-K. 467 358, do. am Fabrikat.-K. 147 491, do. durch Vermietung 25 043. Sa. RM. 661 364. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 199% Vorstand: Dr. h. c. C. W. Heylandt, J. Ch. Schneider. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Wilhelm Forthmann, Berlin-Lankwitz; Major a. D. Freiherr Ulrich von Sell, Berlin-Dahlem; Rechtsanwalt Karl Siebert, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hannoversche Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals Georg Egestorff (Hanomag) in Hannover-Linden. Gegründet: 10./3. 1871; eingetr. 14./3. 1871. Zweck: Anfertigung und Lieferung von Maschinen und Eisengusswaren aller Art in der von der Gesellschaft erworbenen, in Hannover-Linden belegenen, früher unter der Firma „Georg Egestorff' betriebenen Fabrikanlage sowie in anderen Anlagen, welche von der Ges. gepachtet, gekauft oder neu errichtet werden, ferner die Beteilig. an anderen ähn- lichen industriellen u. kaufmännischen Unternehmungen. Der Ges. ist auch der Handel in allen Rohstoffen, Halb- u. Ganzfabrikaten gestattet, die mit dem Gegenstand ihres Geschäftsbetriebes zus.hängen. Die Ges. betreibt die Fabrikation von Dampfkesseln, Flammrohr-, Wasserrohr- u. Steilrohrkesseln, Motorpflügen, Traktoren u. im besonderen von Kleinautos. – Der Bau von Lokomotiven wurde im Januar 1931 von. der Henschel & Sohn A.-G. in Kassel käuflich übernommen. Besitztum: Der hauptsächlich in Hannover-Linden geleg. Grundbesitz der Ges. umfasst eine Grundfläche von 890 750 qm, wovon 356 000 am bebaut sind. Auf diesem bebauten Gelände sind 83 Fabrik- u. 132 Wohngebäude errichtet. Zur Kraftlieferung für die im Betriebe befindl. etwa 2800 Werkzeugmasch. sind 2 Dampfmasch. u. 5 Turbinen von zus. 21 000 PS sowie über 1100 Gleichstrommotoren u. 1725 Drehstrommotoren zur Kraftübertrag. u. 2 Akkumulatorenbatterien von 3600 Amperestunden vorhanden. Zurzeit werden unge- fähr 4000 Arbeiter u. 800 Angestellte beschäftigt. Interessengemeinschaft mit Henschel & Co., Kassel, ist gelöst, dagegen neue Interessen- gemeinschaft mit dem Lothringen-Konzern. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Vereinig. der Dtsch. Dempfkessel- u. Apparate-Industrie e. V., Düsseldorf; Rohrleitungs-Verband (R.-V.), B.-Charlottenburg; Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten, B.-Charlottenburg. Kapital: (Herabsetz. beschlossen) RM. 14 466 600 in 3270 St.-Aktien zu RM. 300, 26 038 St.-Akt. zu RM. 500 u. 23 330 Namen-Vorz.-Aktien zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. lauten auf den Namen der Bergbau-Akt.-Ges. Lothringen in Hannover und können nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats übertragen werden. Sie haben Anspruch auf eine auf 6 % beschränkte Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Verpflicht. und im Falle der Liquid. der Ges. auf eine bevorrechtigte Rückzahl. zum Nennbetrag aus dem Liquidationserlös. Vorkriegskapital: M. 8 000 000. Urspr. A.-K. M. 10 500 000, herabgesetzt 1880–1894 auf M. 4 643 100, erhöht 1906–1908 auf M. 8 000 000, dann erhöht von 1920–1921 auf M. 42 000 000 in 5367 St.-Akt. zu M. 500. 6532 St.-Akt. zu M. 300, 23 355 St.-Akt. zu M. 1000, 1 St.-Akt. zu M. 1900 u. 14 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 14./1. 192 5 Umstell. des A.-K. von M. 42 Mill. auf RM. 14 466 600. Das St.-Akt.-K. wurde im Verh. 21 von M. 28 Mill. auf RM. 14 Mill. zus.gelegt u. das Vorz.-Akt.-K. von M. 14 Mill, auf RM. 466 600. 1929 Umtausch der Aktien zu RM. 150 u. 250 in solche zu RM. 300 u. 500. Die 3.-V. v. 4./7. 1931 beschloss Herabsetzung des A.-K. von RM. 14 466 000 auf RM. 9 000 000, u. zwar durch Vernichtung von RM. 890 000 St.-Akt. u. RM. 76 600 Vorz.-Akt. aus Eigenbesitz, ferner durch Zus, legung der verbleibenden St.-Akt. von RM. 13 110 000 u.