== Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3557 Aktion. 187 500. – Passiva: A.-K. 250 000, Kredit. u. Bank 157 742, Debit.-Rückstell. 60 746, Gewinn 113 401. Sa. RM. 581 890. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Provis. usw. 161 989, Steuern, Ab- gaben usw. 15 340, Grundst.-, Masch.- usw. Unterhalt. 6287, Gewinn in 1930 113 401. Sa. RM. 297 018. – Kredit: Waren u. Fabrikation RM. 297 018. Dividende: 1930 (½ J.): 6 %. Vorstand: Max Samuel. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Hermann Kaiser, Berlin-Wilmersdorf; Frau Berta Samuel, Dr. jur. Herbert Samuel, Rostock. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pfandleihanstalt Stuttgart Aktiengesellschaft in Stuttgart, Gerberstr. 3. Gegründet: 1872. Die Firma der Ges. lautete vorübergehend (6./10. 1922–12./11. 1926): Lagerhaus Gerberstr. A.-G. Zweck: Der ausschliessl. auf gemeinnütziger Grundlage beruhende Betrieb einer Pfand- leihanstalt in Stuttgart, die durch Gewährung verzinslicher Darlehen gegen Verpfändung beweglicher Sachen der Vermittlung billigen Faustpfandkredits dienen soll. Statistik: Gegeben wurden 1929–1930: 51 177 Darlehen im Betrag von RM. 1 152 338, 63 111 Darlehen im Betrag von RM. 1 295 090. – Zurückbez. wurden: 43 480 Darlehen mit RM. 993 225, 53 799 Darlehen mit RM. 1 170 352. – Darlehnsbestand Ende 1929–1930: 12 070 Posten = RM. 323 608, 15 540 Posten = RM. 345 872. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. —– Vorkriegskapital: M. 300 000. Urspr. M. 300 000. Lit. G.-V. v. 30./6. 1924 umgestellt im Verh. 3: 1 auf RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Grossaktionäre: 94 % des A.-K. sind im Besitz der Stadt Stuttgart. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1931 am 20./2. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 161 500, Mobil. 1, Kassa 5720, Pfänder- kapital 345 872, Sicherheitsleistung 1000, übernommener Pfänder 296. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Sonderrückl. gem. § 7 Abs. 3 der Satzung 26 600, unerhob. Div. 79, Mehrerlöse 14 107, Bank-Verbindlichkeiten 341 752, Rückstell. für Umbauarbeiten 12 000, Gewinn 9850. Sa. RM. 514 390. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gebäude-Aufwand 2857, Rückstell. für Umbau- arbeiten 12 000, Abschr. 8500, Unk.: Pers. Verwaltungs-Kosten 33 390, Sachl. Verwalt.-Kosten u. Steuern 16 086, Zs. 44 983, Überweis. an die Sonder-Rückl. 18 000, Gewinn 9850 (davon Div. 5000, Unterstütz.-F. für Angest. 4000, Vortrag 850). — Kredit: Gewinnvortrag vom Vorjahr 752, Pfänder-Zs. 123 777, Pfandscheingebühren 11 928, Versteigerungsgebühren 9211. Sa. RM. 145 668. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1930: 3, 3, 0, 0, 0, 5, 5 %. Vorstand: Dir. Wilhelm Aufschlag. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermstr. Dr. Paul Dollinger, Stellv. Dir. der Städt. Spar- u. Giro- kasse Gotthilf Oesterle, Stadträte Ernst Geiger, Oskar Glaser, Dr.-Ing. Erhard Junghans, Karl Frey, Kaspar Ottersbach, Gustav Mössner, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Städt. Giro-Kasse, öffentl. Bankanstalt. Gebrüder Adt, Aktiengesellschaft in Wächtersbach (Hessen-Nassau). Gegründet: 5./11. 1901; eingetr. 11./1. 1902. Gründung 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1902/1903. Hauptsitz bis 6./10. 1919 in Forbach, bis 11./12. 1920 in Villingen. Zweigniederlassung in Gross-Auheim b. Hanau, Ensheim u. Wörschweiler (Saargebiet). Zweck: Übernahme u. Betrieb der Fabriken der Firma Gebr. Adt in Wächtersbach, Gross- Auheim, Ensheim u. Woerschweiler zur Herstell. u. Vertrieb von rohen, imprägnierten oder lackierten Waren aus Pflanzenfasern oder jeglichem anderen Material (Hartpapierwaren), sowie von Gegenständen der Metallbranche, insbes. solchen der Elektrotechnik. Fabrikate: Werk Wächtersbach: lackierte Hartpapierwaren (Papiermachée) u. Holzstoff- gefässe für den Haushalt u. Hotelbedarf (Tablette, Eimer, Wannen, Photoschalen sowie Bürobedarfsartikel); ferner Kartonagen. –— Werk Ensheim u. Werk Gross-Auheim: Eisen- u. Stahlrohre für den Maschinenbau, Bedarfsartikel für die Elektrotechnik u. Fahrrad- industrie sowie Fahrradeinzelteile. Isolierrohre u. Zubehörteile „System Adt“ für elektr. Licht- u. Kraftanlagen. –— Werk Schwarzenacker: Papier u. Pappe. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst etwa 28.4 ha, wovon etwa 5.2 ha überbaut sind. – Angestellte u. Arb. ca. 80 u. 900. Entwicklung: Die Sitzverlegung von Forbach nach Villingen im Jahre 1920 erfolgte, da die lothring. Werke Forbach, Marienau u. Blieschwegen am 30./3. 1919 unter französ. Zwangsverwalt. kamen u. später liquidiert wurden. Die gen. Werke sind an französische Staatsangehörige übergegangen. Abfindungspflichtiger Friedenswert des gesamten liquidierten Besitzes in Lothringen lt. amtl. Feststellung RM. 12 623 138, darauf lt. Schlussentschädigungs- bescheid erhalten RM. 1 971 471; verbleibt Restanspruch RM. 10 651 667 (in der Bilanz aus- I