3558 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. gewiesen mit RM. 1). Von der Entschädigung wurden RM. 1 043 900 jedoch nicht in bar ausbezahlt, sondern als Reichsschuldbuchforderung eingetragen. Die Ges. übernahm 1920 die Kartonnagen-Industrie Friedrich Christian G. m. b. H. in Wächtersbach u. 1921 Fabrik- anlagen in Gross-Auheim b. Hanau, die bis dahin der J. P. Bemberg A.-G. gehört hatten. Lt. Geschäftsbericht für 1929/30 haben die allgemeinen Wirtschaftsverhältnisse die Be- mühungen der Ges. um den Aufbau des nach der Abschnürung des Saargebiets neu errichteten Werkes Gross-Auheim ausserordentlich erschwert. N achdem mit einer Besserung der wirtschaftlichen Aussichten für dieses Werk in absehbarer Zeit nicht gerechnet werden kann, hat der Aufsichtsrat im Einvernehmen mit dem Vorstand beschlossen, den Betrieb des Gross-Auheimer Werkes spätestens am 31./12. 1930 stillzulegen. Kapital: RM. 3 425 000 in 3100 Nam.-St.-Akt. (Nr. 1–3100) zu RM. 1000, 3062 Inh.-St.-Akt. (Nr. 3101–6162) zu RM. 100, 1 St.-Akt. (Nr. 6163) zu RM. 50 u. 1875 Nam.-Vorz.-Akt. (Nr. 1–1875) zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. beziehen eine erste Div. von 6 %, ausserdem eine Super-Div. von ½ % auf jedes Proz. Div., das die St.-Akt. über 10 % hinaus erhalten. Eine G.-V. hat nach Ablauf von 15 Jahren seit Ausgabe der Vorz.-Akt. das Recht, diese in Inh.-St.-Akt. mit einfachem Stimmrecht umzuwandeln. (Ausgabe der Vorz.-Akt. erfolgte in den Jahren 1920–1923.) – Vorkriegskapital: M. 5 800 000. Urspr. A.-K. M. 5 800 000, erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 70 000 000 in 68 125 St.-Akt. u. 1875 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. vY. 16./12. 1924 Umstell. von M. 70 000 000 auf RM. 3 425 000 (St.-Akt. 20: 1, Vorz.-Akt. 100:1) in 68 125 St.-Akt. zu RM. 50 u. 1875 Vorz.-Akt. zu RM. 10. 1929/30 Neueinteilung des St.-A.-K. Industriebelastung: RM. 424 500. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 6./2. 0 Stimmrecht: Je nom. RM. 50 St.-A.-K. = 1 St., jede Vorz.-Akt. zu RM. 10 = 1 St., in best. Fällen = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. bes. Abschr. u. Rückl., 6 % Vorz.-Vor-Div., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Die Vorz.-Akt. ausser 6 % erster Div, noch eine Super-Div. von je ½ % für jedes volle Prozent Div., das die St.-Akt. über 10 % hinaus erhalten. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Konto Lothringen (Entschädig.-Anspruch-K.) 1, Grundst. 140 095, Gebäude 1 905 429, Masch. 659 865, Mobil. u. Geräte 14 045, Formen u. Werk- zeuge 22 382, Anschlussgleise 341, Fuhrpark 16 908, Reichsschuldbuchforder. 1 043 900, Kassa 11 166, Wechsel 7228, Wertp. 44 326, Forder. 544 403, (Avale 22 851), Warenbestände 987 794, Materialbestände 536 232. – Passiva: A.-K. 3 425 000, R.-F. 342 500, Reichsentschädig.-Res. 461 000, Hyp. 1 000 000, Bankschulden 257 342, Akzeptverbindlichkeiten 46 594, rückst. Steuern 89 087, Verpflicht. 311 188, (Avale 22 851), Gewinn 1404. Sa. RM. 5 934 118. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 463 672, Betriebs-Unk. 667 752, Material- verbrauch 1 869 055, Löhne u. Gehälter 1 465 043, Steuern 151 799, Zinsen 67 362, Abschr. 155 899, Gewinn 1404. – Kredit: Fabrikationsertrag 4 769 769, sonst. Erträgnisse 36 693, Gewinnvortrag aus 1928/29 35 527. Sa. RM. 4 841 989. Kurs: Ende 1926–1930: 47, 56.50, 36.75, 26, 10 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden: 1912/13: 8 %; 1924/25–1929/30: 0 %; Vorz.-Akt. 1924/25–1929/30: 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. A. Göhler, Saarbrücken: Dir. Dipl.-Ing. Hans Adt, Bad Orb; J. Rommel, Schwarzenacker; Th. Noél, Hanau a. M. Prokuristen: O. Städtler, Bad Orb; Emil Schmitt, Wächtersbach; Dr. A. Göhler, Hanau; J. M. Huter, Otto Langkitsch, Ensheim; K. Meiss, Saarbrücken. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Fritz Neumayer, Kaiserslautern; Stellv. Bank-Dir. a. D. G. Wiss, Frankf. a. M.; Franz Adt, Stuttgart; Direktor a. D. Adolf Noel, Wächtersbach; Ludwig Franz Ludowici, München; vom Betriebsrat: J. Müller, F. Zimmermann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M., Saarbrücken: Deutsche Bank u. Disconto- Ges.; Gelnhausen: Dresdner Bank. Erz u. Metall Akt-Ges. (Ermeta), Berlin-Zehlendorf, Königstr. 43. Gegründet: 8./11. 1924; eingetr. 6./12. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Erwerb, Gewinnung, Ausbeutung u. Verwertung von Erzen u. Metallen, auch der Bergwerk- u. Hüttenbetrieb. Kapital: RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM 100 000 in 100 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 27./11. 1925 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000. Div.-Ber. ab 1./1. 1926, ausgeg. zu pari. deschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstück 272 272, Hyp. 25 000, Kaution 75, Eff. 77 742, Bankguth 97, Debit. 26 583, Verlust 281 424. – Passiva: A.-K. 500 000, Hyp. 180 000, Bankschulden 1439, Rückstell. (Aufbringung 1928/30) 1754. Sa. RM. 683 193. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 315 297, Handl.-Unk. 1653, Zs. 2819, Hyp.-Zs. 6600, Steuern 2410, Abschr. 2750. – Kredit: Hausertrag 12 397, Zs. u. Div. 11 125, Gewinn 26 584, Verlust (315 297 ab Gewinn 33 873) 281 424. Sa. RM. 331 531.