3578 Banken und andere Geld-Institute. Consulta- Treuhand-Aktiengesellschaft, Berlin W 8, Behrenstr. 7. Gegründet: 1./11. 1929; eingetr. 22./11. 1929. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Zweck: Wahrnehmung,. fremder Vermögensinteressen, Verwaltung von Vermögen u. Vermögensbestandteilen, Übernahme aller mit der Organisation, der Reorganisation, Liquidation u. Kontrolle kaufmännischer u. industrieller Unternehmungen zus. hängenden Geschäfte, Mitwirkung bei Zahlungsausgleichen. Ubernahme von Vertretungen vor Behörden, die Beratung in wirtschaftlichen u. rechtlichen Fragen, endlich die Übernahme von Treuhand- geschäften aller Art. Nicht gestattet ist der Gesellschaft die Akzeptierung von Wechseln. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1 Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Mobil. 1, Bankguth. 4509, sonst. Debit. 95 005, Verlust 485. Sa. RM. 100 000. – Passiva: A.-K. RM. 100 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 18 742, Steuern 1240, Abschr. auf Mobil. (s. o.) 60. – Kredit: Einnahmen 15 000, Zs. 4557, Verlust (Vortrag) 485. Sa. RM. 20 042. Dividende: 1930: 0 %. Vorstand: Bank-Dir. Willy Krüger, Kfm. Willy Tippel. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. jur. Joachim Kessler, Bank-Dir. Carl Thürnau, Dir. Heinrich Janssen, Berlin. Zahlstelle: Deutsche Bk. u. Disc.-Ges. Continentale Finanz Corporation Aktiengesellschaft in Berlin W8, Taubenstr. 34. Gegründet: 17./10. 1929; eingetr. 21./11. 1929. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Finanzierung, Beteil. an Finanzierungen, Aufbau u. Bearbeitung von Finanz- geschäften aller Art. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari, zunächst 25 % einbezahlt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Kassa 642, Bankguth. 44 772, Kapitaleinzahl.-K. 750 000, Inv. 13 000, Verlust 204 404. – Passiva: A.-K. 1 000 000, transit. Posten 12 818. Sa. RM. 1 012 818. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 203 734, Abschr. auf Inv. 2819. – Kredit: Zs. 2148, Verlust 204 404. Sa. RM. 206 553. Dividende: 1929/30: 0 %. Vorstand: Dr. Bernhard Endrucks, Dr. Robert Schoepf. Aufsichtsrat: Geh. Reg.-Rat Dr. Julius Jungel, Bank-Dir. Erich Keup, Bank-Dir. Dr. h. c. Curt Sobernheim, Staatssekretär z. D. Dr. Fred Hagedorn, Bank-Dir. Dr. Otto Kämper, Berlin; Konsul Dr. Heinrich von Stein, Köln; Sir Reginald Brade, London. Deutsche Ansiedlungsbank, Berlin-Halensee, Seesener Str. 30. Gegründet: 5./2. 1898; eingetr. 3./3. 1898. Zweck: Erwerb und Bewirtschaftung sowie Veräusserung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reiches; Bildung neuer Ackernahrungen in Form von freien oder Renten- gütern aus eigenen oder nicht eigenen Grundstücken; sonstiger Geschäftsbetrieb zur Förderung der Ansiedlung und der Landwirtschaft. Besitztum: Rittergut Seegefeld, Kr. Osthavelland in Grösse von 702 Morgen. Das Gelände wird nach u. nach durch Abgabe von Baustellen für vorstädtische Siedlung verwertet. Rest- flächen des Rittergutes Stangenhagen bei Trebbin (Kr. Teltow) 120 Morgen, zurzeit ver- pachtet, sollen bei landschaftlich bevorzugter Lage an dem Blankensee später als Villen- terrains Verwertung finden. Hierzu kamen durch freihänd. Ankauf in 1924 das Rittergut Gross-Kölpin, Kreis Templin, 2129 Morgen u. Teile des Rittergutes Schildberg, Kreis Soldin 60 Morgen u. in 1925 eine Parzelle in Seegefeld von ca. 15 Morgen, ferner aus dem Majorat Dolzig, Kreis Sorau eine Siedlungsfläche von 888 Morgen. Das Gut Gross Kölpin wurde in 1925 u. 1926 unter Mitwirkung der Landeskulturbehörde in Rentengüter aufgeteilt; auch die Aufteilung der Siedlungsflächen von Dolzig wickelt sich in befriedigender Weise ab. – Zu den Ende 1925 im Besitz der Bank befindlichen Liegenschaften von 3914 Morgen traten 1926 neu hinzu die Rittergüter Schwirz, Hönigern u. Staedtel in Grösse von zus. rund 5400 Morgen; in Abzug kommen die verkauften Siedlungsflächen von Gross-Kölpin u. Dolzig in Grösse von rund 2574 Morgen, so dass Ende 1926 ein Restbesitz von rund 5840 Morgen verblieb. Zu diesem Besitz kamen 1927 die Güter Hoffstaedt und Dammlang, Kreis Deutsch-Krone, mit rund 13 600 Morgen, u. ein Vorwerk des Rittergutes Prittisch, Kreis Schwerin a. W. von rund 850 Morgen. Von diesen Flächen von insgesamt rund 20 290 Morgen sind rund 4390 Morgen in anderen Besitz übergegangen, sodass Ende 1927 rund 15 900 Morgen im Besitz der Ges. verblieben. Zu diesem Besitz sind 1928 die Güter Niebusch u. Rohrwiese, Kreis Freystadt/Schles. mit rd. 6050 Morgen hinzugekommen. In