0 „ 3582 Banken und andere Geld-Institute. Deutsche Landvolk-Bank Akt.-Ges., Berlin W 8, Wilhelmstr. 67a (Ecke Behrenstr.). Gegründet: 9./8. 1923; eingetr. 15./11. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften. Es ist vorwiegend der landwirtschaftl. Kredit- verkehr, auch der Kreditverkehr mit landwirtschaftl. Arbeitnehmern, zu pflegen. Kapital: RM. 3 000 000 in 13 200 Aktien zu RM. 20, 1000 Akt. zu RM. 100 u. 2636 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 Md., davon M. 550 Mill. Vorz. Akt., diese zu pari, die restl. St.-Akt. zu 150 % von den Gründern übern. Erhöht lt. G.-V. v. 25./2 1924 um M. 500 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 250 000. Gleichzeitig Umwandl. von M. 40 Mill. der urspr. Vorz.-Akt. in St.-Akt. Lt. G.-V. v. 22./11. 1925 Umstellung von M. 1500 Mill. auf RM. 400 000 in 13 200 St.-Akt. zu RM. 20 u. 136 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Gleichzeitig Erhöh. um RM. 100 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div. ab 1./7. 1925; ausgegeben zu 1 10 %. – Lt. G.-V. vom 20./7. 1931 Umwandl. der bisher 136 Nam.-Vorz.-Akt. in Inh.-St.-Akt. Lt. gleicher G.-V. ferner Erhöh. des Kap. um RM. 2 500 000 auf RM. 3 000 000 durch Ausgabe von 2500 Aktien zu RM. 1000 unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Ein erheblicher Teil dieser Kapitalerhöh. wird von der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt übernommen. Grossaktionäre: Früher Aktienmajorität in Hd. des Zentralverbandes der Landarbeiter, nach Durchführ. der Kap.-Erhöh. v. Juli 1931 in Hd. der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 20./7. Stimmrecht: Je 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), ev. bes. Rückl., 4 % Div., dann an den A.-R. eine Tant. in Höhe des zehnten Teiles a666 Beraze der als Mehrdiv. an die Aktion. verteilt wird, Rest weitere Div bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa u. fällige Zins- u. Div.-Scheine 23 157, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 41 481, Wechsel 89 946, Nostroguth. bei Banken 202 606 (davon innerhalb 7 Tagen fällig 202 606), eigene Wertp. 22 703, Schuldner 5 426 158 (davon gedeckt durch börsengängige Wertp. 38 542, durch sonst. Sicherheiten 5 068 195), langfristige Ausleihungen gegen hypothekarische Sicherungen 12 000, (Bürgschaftsschuldner 8395), Grundst. 32 000, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 500 000, Zentralkreditinstitute 3 974 016, Gläubiger 1 372 419 (innerhalb 7 Tagen fällig 300 867, darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig 524 187, nach 3 Mon. fällig 547 364), (Bürgschaftsverpflicht. 8395), Gewinn 1930 3617. Sa. RM. 5 850 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben an Handl.-Unk., Gehälter, Steuern usw. 1 570, Gewinn 1930 3617. Sa. RM. 85 187. – Kredit: Einnahmen aus Zs., Provis. usw. RM. 85 187. 8à Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Dr. Alexander von Quistorp, Herbert Kresse, Willy Henk. Prokuristen: A. von Santen, H. Zipper Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Morit Lipp, Stellv. „ Franz Behrens, Berlin; Vizepräs. des Reichswirtschaftsrates Friedrich Baltrusch, Dir. Dr. Reinhold Hölken, Lan richter a. D. Dir. Gottfried Meulenbergh, Berlin: Reichstagsabgeordn. Heinrich Fahrenbrach, Düsseldorf: Reichstagsabgeordn. Peter Tremmel, Dr. Erich Keup, Güterdir. Richard Rücker- Embden; Bank-Dir. von Roy, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Merkurbank Akt.-Ges. in Liqu., Berlin. Gegründet: 23./10. 1889. Firma bis 1922: Vorschuss- u. Sparbank, bis. 1923: Bank von Beneckendorff Akt.-Ges. zu Wildeshausen Akt.-Ges. Lt. G.-V. v. 4./8. 1923 ist der Sitz nach Berlin verlegt. Durch die Zugehörigkeit zum Barmat-Konzern geriet die Bank Anfang 1925 in schwere Bedrängnis. Lt. G.-V. v. 8./9. 1925 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Bank-Dir. Siegmund Schaeffer, B.-Friedenau, Stubenrauchstr. 28. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bankgeschäfts. Kapital: RM. 49 000 in 2450 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 60 000 (Vorkriegskapital). Erhöht 1922 bis 1923 auf M. 500 Mill. in 70 000 St.-Akt. zu M. 1000, 70 000 St.-Akt. zu M. 6000 u. 10 Vorz.-Akt. zu M. 1 000 000 (über Kapitalbew. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Sodann Umstellung lt. G.-V. v. 5./6. 1924 auf RM. 49 000 in 2450 Akt. zu RM. 20. Der in der gleichen G.-V. gefasste Erhöhungsbeschluss (um RM. 1 950 000) wurde später wieder aufgehoben. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Guth. b. Banken 287 083, Devisen u. Wechsel 11 418, Wertp. 168 968, Konsortial-K. Eisenmatthes A. G. 594 089, Debit. 648 649, (Avale 5 365 500), Konsortialverpflichtung 401 516, Inv. 1, Nachlass 6 618 696, Verlust 49 000. – Passiva: A.-K. 49 000, Kredit. 7 688 085, (Avale 5 365 500), Konsortialverpflicht. 401 516), Kredit. (freuhänderkonten) 76 930. Rückstell. auf zweifelh. Forder. 563 889. Sa. RM. 8 377 904. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 49 000, Abschr. auf nicht eintreibb. Forder. 1549, Handl.-Unk. 28 892. – Kredit: Wechsel 212, Zs. 14 646, Eingang auf abgeschr. Forder. u. Rückstell. 4734. Verlust 10 849, Vaus 49 000. Sa. RM. 79 441. Dividenden: 1924–1925: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. H. Kohlen, „„ Schiffer, Berlin; Tipanzrat Haschenburger, Oldenburg. ―――――――