3584 Banken und andere Geld-Institute. v. 31./3. 1922 erhöht um M. 68 000 000 in 68 000 Akt., angeboten zu 140 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30/1. 1923 um M. 200 000 000 in 200 000 Inh.-Akt. zu M. 1000 auf Kosten der Ges. Zur Hälfte zu 600 % u. zur Hälfte zu 820 %, div.-ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. unter Führung der Dresdner Bank übern. Lt. G.-V. v. 24./2. 1925 Umstell. von M. 300 000 000 auf RM. 4 000 000 u. Erhöh. um RM. 2 000 000 in 20 000 Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925. Lt. G.-V. v. 16./1. 1926 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab. 1./1. 1926 ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 22./9. 1926 Erhöh. um RM. 3 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1927, übern. von dem Bankenkonsortium (s. Grossaktionäre) der Ges. zu pari. Grossaktionäre: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Firma S. Bleichröder, Commerz- u. Privat-Bank, Firma Hardy & Co. G. m. b. H., Firma Pröhl & Gutmann, Firma Sal. Oppenheim jun. & Co., Firma A. Levy, M. M. Warburg & Co. — Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Zinsscheine u. Guth. bei Noten- u. Abrechnungsbanken 10 348 953, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen mit Fällig- keit bis zu drei Monaten 21 886 387, Wechsel 16 043 780, Reports u. Lombards gegen börsen- gängige Wertp. 627 451, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiffungen 22 549 642, eigene Wertp. 598 952, Konsortialbeteil. 33 640, Schuldner in Ifd. Rechn. 53 796 687, (Aval- u. Bürg- schaftsschuldner 25 101 286), Bankgebäude 600 000, Beteil. an Grundst. 400 000, Übergangs- posten der Zentrale u. Filialen untereinander 18 452. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Spezial-Res. 2 600 000, Gläubiger in lauf. Rechnung 110 264 506, Akzepte 2 198 614, (Aval- u. Bürgschaftsverpflicht. 25 101 286), Gewinn 840 824. Sa. RM. 126 903 944. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 4 442 357, Reingewinn 840 824. – Kredit: Vortrag aus 1929 39 783, Gewinn auf Coupons u. Sorten 27 119, do. auf Wechsel 314 052, do. auf Provis. 2 017 640, do. auf Zs. 2 884 587. Sa RM. 5 283 181. Dividenden: 1913: 5 %; 1924–1930: 0, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Dr. jur. Erich Alexander, Curt Lebrecht; Stellv. Erich Hanson. Filialdirektoren: E. Wilberg, E. Floerke, Hamburg; J. Posth, Istanbul; M. Politi, Chahine Zade Selaheddine Fevzi, Izmir; S. E. Hassan Pascha Said, A. D. Marcarian, Dr. H. O. Schultz, K. Erdoes, Kairo u. Alexandrien. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Herbert M. Gutmann; Stellv. Bankier Dr. Jakob Gold- schmidt; Stellv. Bankier Dr. Paul von Schwabach, Bankier Fritz Andreae, Kurt Glogowski, Berlin; Fritz Gutmann, Amsterdam; Carl Hagen, Berlin; Geh. Komm.- Rat Dr. Louis Hagen, Köln a. Rh.; S. E. Hassan Pascha Said, Kairo; Bankier Dr. Georg Hirschland, Essen; Arndt von Holtzendorff, Gr. Hansdorf bei Hamburg; Hugo Lindemann, Alexandrien; Bankier Dr. Karl Melchior, Hamburg; Bank-Dir. Dr. Gottlieb Morawetz, Prag; Bankier Freiherr Simon Alfred v. Oppenheim, Köln a. Rh.; Bank-Dir. Samuel Ritscher, Bank-Dir. Dr. Curt Sobernheim, Berlin; Dr. Heinrich von Stein, Köln a. Rh. Zahlstelle: Ges.-Kasse, s. auch unter Grossaktionäre. Deutsche Raiffeisenbank A.-G. in Liquidation, Berlin W 9, Köthener Str. 39/43. Lt. Mitt. der Verwaltung in der G.-V. v. 13./3. 1929 hätten die durch nichtgenossen- schaftliche Geschäfte seinerzeit entstandenen Verluste der Deutschen Raiffeisenbank 1926 zum Konkurs der Bank geführt, wenn nicht die Preussenkasse einen Überbrückungskredit von RM. 40 000 000 bis 1938 gegeben u. die Genossenschaften hierfür die Bürgschaften übernommen hätten. Die G.-V. v. 13./3. 1929 genehmigte nunmehr einen Liquidations- Vertrag mit der Preussischen Zentral-Genossenschafts-Kasse in Berlin, dessen Inhalt in der Hauptsache folgender ist: 1. Ab 1./4. 1929 beschränkt die Zentrale der Deutschen Raiffeisenbank ihre Tätigkeit lediglich auf Abwicklungsgeschäfte. 2. Von diesem Zeit- punkt ab verkehren die Filialen der Deutschen Raiffeisenbank direkt mit der Preussenkasse. Sie werden baldmöglichst zu selbständigen Verbandskassen um- gewandelt oder mit anderen bereits bestehenden Verbandskassen zusammengeschlossen. 3. Die Filialen (Verbandskassen) arbeiten mit den Genossenschaften wie bisher. 4. Sobald die Filialen auf die Verbandskassen überführt sind, wird später die formelle Liquidation der Deutschen Raiffeisenbank beschlossen. 5. Von dem Verlust der Deutschen Raiffeisen- bank von rd. RM. 60 000 000 trägt die Deutsche Raiffeisenorganisation RM. 20 000 000 durch Abschreib. des Aktienkapitals u. Hergabe eines Teiles der Reserven. Während Raiffeisen eine feste Summe leistet, übernimmt die Preussenkasse das gesamte übrige Verlustrisiko. 6. Um Härten bei einzelnen Aktionärgenossenschaften zu vermeiden, wird der Rest der Reserven sowie der Gewinn von 1928 in Höhe von zusammen RM. 2 176 000 auf die Ver- bände verteilt. 7. Die Bürgschaften werden mit Vertragsabschluss bedingungslos den Genossenschaften zurückgegeben. 8. Die Verbandskassen verpflichten sich zum ausschliess- lichen Geldverkehr mit der Preussenkasse, die Genossenschaften zum ausschliesslichen Geld- verkehr mit der Verbandskasse, beide bis Ende 1933. 9. Ein Rücktrittsrecht bis zum 0 1./4. 1929 kann von der Preussenkasse ausgeübt werden, wenn zwischen der Reichsregierung, der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt u. ihr eine Verständig. über die finanzielle Mit- wirkung für die Durchführ. dieses Vertrages nicht zustande kommt. Ausserdem hat sich die Preussenkasse ein Rücktrittsrecht für den Fall vorbehalten, dass die Auflösung der