3592 Banken und andere Geld-Institute. die Förderung von vorzugs veise bäuerlichen Produktionszweigen, wie Geflügelzucht, Früh- gemüsebau usw. Die Ges. hat bis jetzt an der Schaffung von rund 4600 Bauern-, Gärtner- u. Landarbeiterstellen mit ca. 200 000 Morgen Gesamtgrösse u. an der Erstellung von rund 3500 städt. Wohnungen finanziell mitgewirkt. Von den landwirtschaftl. Stellen entfallen auf kultiviertes Od- u. Neuland 1640 Wirtschaften (Gesamtgrösse 49 000 Morgen), der Rest auf Kulturland. Auf Antrag v. 20./7. 1925 wurde die Bank zum geschäftsmässigen Betrieb von Depot- u. Depositengeschäften zugelassen. Gemäss § 4 des Gesetzes über die Erricht. der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt vom 18./7. 1925 wurde die Heimbank als land wirtschaftliches Zentralbank-Institut der in der Deutschen Bauernschaft vereinigten landwirtschaftlichen Verbände anerkannt. Auf Grund des Gesetzes vom 4./7. 1926, betr. die Kapitalkredit- beschaffung für landwirtschaftliche Pächter, wurde die Heimbank als Pachtkreditinstitut zugelassen. Beteiligungen: Dem Gesellschaftszweck entsprechend, fördernd auf dem Gebiet der Kulturlandsiedlung zu wirken, beteiligte sich die Ges. an verschiedenen Siedlungs- gesellschaften, deren grösste, die Siedlungsgesellschaft Bauernland A.-G., Berlin, Ende 1930 unter Mitwirkung der Ges. gegründet wurde. Die Heimbank übernahm RM. 450 000 Akt. der Ges. Weiter ist die Ges. beteiligt mit RM. 15 000 an der Wirtschaftsberatungs- u. Treuhand-Ges. für Landwirtschaft m. b. H., Berlin, mit RM. 100 000 an der Gemeinnütz. Siedlungs-Treuhand-G. m. b. H., Berlin-Oranienburg, u. an der Deutsche Landsiedlung G. m. b. H., Königsberg i. Pr., die sich in stiller Liqu. befindet u. mit dem Erinnerungswert von RM. 1 verbucht ist. Kapital: RM. 2 500 000 in 500 Namens-Aktien zu RM. 200 u. 2400 Namens-Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 200 000 in 2000 Nam.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 24./2. 1925 Erhöh. um RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 25./9. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 600 000 auf RM. 1 100 000 durch Neuausgabe von 600 Aktien zu je RM. 1000 zum Kurse von 100 %. Die vom 1./10. 1928 ab divid. ber. neuen Aktien wurden von den an der Bank interessierten Kreisen übernommen. Lt. G.-V. v. 31./5. 1930 Erhöh. um RM. 1 400 000 in Nam.-Akt. zu RM. 1000. Von der Erhöh. haben die Seehandlung u. die Preuss. Zentralgenossenschaftskasse je RM. 500 000 übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./8. Stimmrecht: Je RM. 200 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 14 908, Postscheck 25 780, Reichsbank 24 109, Banken 934 966, Wechselbestand: a) im eig. Portefeuille 835 387, b) lombardiert 1 321 363, Forder. aus weitergegebenen Wechseln 268 426, Eff. 45 480, Aussenstände 6 065 719, landwirt- schaftl. Siedlungskredite aus Fonds öffentlich-gemeinnütz. Darlehen 7 249 459, Beteil. 565 001, Inv. 1, Hausgrundst. 66 000, (Avalschuldner 634 088). – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. (70 000 – Zuweis. aus Gewinn 1930 140 000) 210 000, Banken 4 047 295, Verpflicht. aus Rediskontwechseln 268 426, Kredit. 3 057 701, Fonds für öffentlich-gemeinnütz. Darlehen 7 249 459, Div. für 1930 80 000, (Avalverpflicht. 634 088), Gewinn-Vortrag auf 1931 3719. Sa. RM. 17 416 601. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Sozialabgaben u. Sachunkosten eir schl. Steuern 185 461, Abschr. 10 741, Gewinn 223 719 (davon Div. 80 000, R.-F. 140 000, Vortrag 3719). – Kredit: Gewinnvortrag 2472, Diskont u. Zs. 219 655, Provis. u. Verwalt.- Gebühren 160 698, Gewinn auf Eff., Sorten u. Devisen 36 027, Gewinn aus Beteil. 1070. Sa. EM. 419 922. „ Dividenden: 1924–1930: 0, 5, 0, 0, 0, 5, 5 %. Direktion: Johannes Schmoll, Dr. Reinhold Lange. Aufsichtsrat: Vors. Hauptgeschäftsführer Lübke, Stellv. Bank-Dir. Schoele, Reg.-Rat Albersmann, Geh. Reg.-Rat Dr. Bachem, Dir. Dr. Grabkowski, Staatsfinanzrat Dr. Habbena, Oberfinanzrat Heinrichs, Bank-Dir. Dr. Kämper, Präsident Klepper, Hauptgeschäftsführer Müller, Bank-Dir. Possel, Bank-Dir. Dr. Schmidt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Industria-Treuhandverwaltung Akt.-Ges., Berlin W 50, Hardenbergstr. 29 a. Gegründet: 3./9. 1923; eingetr. 8./4. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Sitz der Ges. war bis 19./4. 1926 in B.-Charlottenburg, dann bis 28./2. 1927 in Cottbus. Zweck: Übernahme von Vermögensverwaltungen, Prüfung u. Begutachtung geschäft- licher Unternehmungen für fremde Rechnung. Kapital: RM. 10 000 in 100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill., übern. von den Gründern zu 100 Md. %. Lt. G.-V. v. 30./10. 1924 Umstellung auf RM. 10 000 (1000: 1) in 100 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1926: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: 1931 am 1./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 12, Aussenstände 643 891, Hyp. 1 162 000, Wechsel 11 900, Inv. 6500, Verlust 7701. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 1 482 255, Bank 164 749, Rückstell. für Verluste bei Aussenständen 175 000. Sa. RM. 1 832 004. ―――――――― ―