3614 Banken und andere Geld-Institute. Treuhand-Aktiengesellschaft Frankfurt in Frankfurt a. M., Wiesenhüttenplatz 26. Gegründet: 29./2. 1924; eingetr. 24./3. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Firma bis 18./12. 1926: „Treuhand“ Verwaltungs- & Finanzierungs-Akt.-Ges. Zweigniederl. in Oberstein-Idar. Zweck: Revision Wirtschafts- u. Steuerberatung, Vermögensverwaltung, Interessen- wahrung wie überhaupt Treuhandgeschäfte jeder Art. Die Ges. ist weiter befugt, alle Geschäfte vorzunehmen, die geeignet sind, die Geschäftszweige der Ges. zu fördern. Die Ges. ist berechtigt, sich bei anderen gleichen oder ähnl. Unternehm. im In- u. Ausland in jeder Rechtsform zu beteiligen, auch Zweigniederlass. im In- u. Ausland zu errichten. Die Ges. betreibt keine Handelsgeschäfte auf eigenes Risiko, soweit sie nicht lediglich der Anlage u. Verwalt. des eigenen Vermögens dienen. Kapital: RM. 100 000 in 100 Vorz.-Akt. A zu RM. 100 u. 900 St.-Akt. B zu RM. 100. Urspr. RM. 50 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./8. 1926 um RM. 50 000 in 500 St.-Akt. B zu RM. 100, div. ber. ab 1./1. 1926. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 9./7. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 4 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Bankguth. 2614, Kontokorrent 20 316, Eff. u. Beteil. 78 000, Büroeinricht. 500. – Passiva: A.-K. 100 000, Reingewinn 1431. Sa. RM. 101 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten u. Steuern 8188, Gehälter 10 831, Abschr. 610, Reingewinn 1431. – Kredit: Gebühren u. Zs. 17516, Gewinnvortrag 3546. Sa. RM. 21 062. Dividenden: 1924–1930: Je 0 %. Direktion: Dr. Paul Schäfer. Aufsichtsrat: Baron Hans Werner von Helldorff, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Andreas Voigt, Fabrikant Robert Bloch, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Westbank Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Bockenheimer Landstr. 2. Gegründet: 15./5. 1899; eingetr. 26./10. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Firma bis 27./5. 1920 Deutsche Palästina-Bank mit Sitz in Berlin, dann wie oben. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften im In- u. Auslande. – Angestellte ca. 40. Entwicklung: Die früheren Zweigniederlassungen der Ges. in Palästina u. Syrien sind durch den Krieg geschlossen worden. Die Palästina-Bank befand sich infolge ihrer Ver- bindung mit der Handelsvereinigung-A.-G. in Berlin seit 1913 bis 1920 in stiller Liquidation. Der Name wurde lt. G.-V. v. 27./5. 1920 in „Westbank Akt.- Ges. umgewandelt u. der Sitz nach Frankf. a. M. verlegt unter Übernahme der Geschäfte der in Liquidation getretenen Firma A. Jaffé u. C. Trier. Kapital: (Herabsetz. beschlossen) RM. 5 000 000 in 40 000 Akt. zu RM. 20 u. 4200 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 20 000 000. Urspr. A.-K. M. 450 000, erhöht 1900 auf M. 800 000 u. herabgesetzt 1905 auf M. 600 000; dann erhöht bis 1910 auf M. 20 000 000, weiter erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 800 000 000 in 400 000 Akt. zu M. 1000 u. 80 000 Akt. zu M. 5000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte It. G.-V. v. 29./7. 1925 von M. 800 000 000 auf RM. 800 000, gleichzeitig Erhöh. um RM. 1 200 000 in 12 000 Akt. zu RM. 100. Lit. G.-V. v. 29./6. 1927 Erhöh. um RM. 3 000 000 durch Ausgabe von 20 000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 1000, ein Teil- betrag von nom. RM. 2 000 000 wurde 1: 1 zu 105 % den Aktionären angeboten. — Uie G.-V. v. 8./7. 1931 beschloss zur Angleichung des Kapitals an den derzeitigen Geschäfts- umfang die Herabsetz. des Kap. um bis zu RM. 3 000 000 auf bis zu RM. 2 000 000 durch Rückzahlung an die Aktionäre. Die Zus. legung erfolgt in der Weise, dass für 5 alte Akt. 2 neue Akt. gewährt werden u. 60 % in bar zurückgezahlt werden. Es wird also nach § 289 HGßB. verfahren, der eine dreimalige Veröffentlichung der Kap.-Herabsetzung u. Aufforder. der Gläubiger zur Anmeldung von Forder. vorsieht, so dass die Auszahl. an die Aktionäre erst nach Erfüllung der Gläubigerforder. erfolgt, die angemeldet werden, frühestens aber ein Jahr nach der dritten Aufforderung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 8./7. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, fällige Zins- u. Div.-Scheine u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 239 889, Schecks, u. Wechsel 1 172 545 (davon bei der Reichsbank rediskontabel 1 126 711), Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen mit Fällig- keit bis zu 3 Mon. 687 508, Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertp. 15 380, eig. Wertp. (1 374 179): a) Anleihen u. verzinsl. Schatzanweis. des Reichs u. der Länder 116 277, b) sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 1 079 850, e) sonst. börsengängige Wertp. 17 248, d) sonst. Wertp. 160 804. Konsortialbeteil. 18 766, Debit. 5 590 925 (davon Kredite an Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. Kreditinstitute