Banken und andere Geld-Institute. 3621 Bausparkasse Westmark Aktien-Gesellschaft in Köln, Zeppelinstr. 2 (Schwerthof). Gegründet: 16./5. 1930; eingetr. 23./5. 1930. Gründer: Wilhelm Heinrich Baum, Köln, Architekt Franz Spickermann, Duisburg-Huckingen, Prokurist Wilhelm Hermann Vosshaus, Duisburg-Huckingen, Rechtsanwalt Dr. jur. Waldemar Hagenguth, Köln, u. Ingenieur Heinrich Baum, Köln-Lindenthal. Zweck: Bildung von Kapitalvermögen zur Schaffung von Wohnungen, insbesondere von Eigenheimen, zum Ankauf von Haus- u. Grundbesitz, zu Um- u. Erweiterungsbauten, zur Schaffung besserer Wohn- u. Erwerbsverhältnisse, zur Ablösung von Belastungen, insbe- sondere auch von Aufwertungshypotheken u. zu allen sonstigen Entschuldungszwecken, ferner die Verwaltung von Liegenschaften. Statistik: 30./6. 1931: 5635 Sparer mit RM. 47 875 000 Sparsumme; zugeteilt waren an 457 Sparer RM. 4 881 500 12.9. 1931: 9300 5 3 „ 78 000 000 5 „ „ 552 2 „ 6 088 256 Kapital: RM. 100 000 in Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 50 000 in 50 Aktien zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %, erhöht lt. G.-V. v. 23./9. 1930 um RM. 50 000, zu pari begeben. Grossaktionäre: Die gesamten Aktien befinden sich je zur Hälfte in den Händen der Dir. Baum u. Beutgen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 7./8. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. weitere Rückl., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Bankguth. u. Forder. an Tilgungssparer 1 897 976, Kassa, Postscheck u. Bankguth. 45 728, For ler. an Bausparer u. aus Zwischenkredit 264 408, sonst. Forder. 10 690, Büroeinricht. 11 259, Büromaschinen 6965, Personenwagen 9400. – Passiva: Bausparerguth. 1 857 117, Lieferanten- usw. Guthaben 18 659, Rückstell.: Verwalt.- Kostenbeiträge, Zeitschriftengebühren, Ausgleichbeträge 252 622, gesetzl. R.-F. 7947, A.-K. 100 000, Gewinn (23 706 abzügl. Verlustvortrag 13 624) 10 081. Sa. RM. 2 246 426. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt-Kosten 186 188, Kosten des Aussendienstes 456 687, Abschr. 8710, Gewinn 23 706. – Kredit: Erträge aus Ausfertigungsgebühren, Ver- waltungskostenbeiträge, Zuteilungs-Gebühren, Ausgleichbeträge 621 932, Zeitschrifterträge 19 768, sonst. Erträge 33 591. Sa. RM. 675 291. Dividende: 1930/31: 5 %. Vorstand: Wilhelm Beutgen, Heinrich Baum, Hans Jacobs. Aufsichtsrat: Stadtverordneter Wilhelm Aps, Duisburg-Huckingen; Provinziallandtags- abgeordneter Gottfried Könsgen, Duisburg; Rentner Paul Horn, Bad Honnef; Rechtsanw. Dr. Waldemar Hagenguth, Köln-Lindenthal. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Reichsbank-Giro-Konto, Reichsbankhauptstelle Köln; Deutsche Volksbank A.-G., Essen, Zahlstelle Köln; Danziger Privat-Aktien-Bank, Depositenkasse Langfuhr. Rheinische Bauernbank Aktiengesellschaft in Köln, Hofergasse 4. Gegründet: 27./6. 1906; eingetr. 10./7. 1906. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Firma bis 22 /3. 1922: Bank des Rheinischen Bauernvereins, Akt-Ges. Filialen in Cleve u. Gladbach-Rheydt, letztere unter der Firma Westdeutsche Landbank Filiale der Rheinischen Bauernbank A.-G., Gladbach-Rheydt. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere die Pflege des ländl. Geschäfts. Lt. G.-V. v. 29./12. 1922 Fusion mit der Westdeutschen Landbank A.-G. in M. Gladbach. Die Ges. ist beteiligt bei der Rhein. Landes-Genossenschaftskasse e. G. m. b. H., Köln, u. bei der Kölner Handelsbank A.-G. (früher Viehmarktbank G. m. b. H.). Kapital: RM. 1 000 000 in 3300 St.-Akt. zu RM. 20, 4240 St.-Akt. zu RM. 100, 500 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 100 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 100. – VYorkriegskapital: M. 1 460 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1908 um M. 460 000, 1920 um M. 3 540 000, 1921 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 22./3. 1922 um M. 15 000 000, lt. G.-V. v. 29./12. 1922 um M. 75 000 000, übern. von der Rhein. Bauern-Genossenschaftskasse e. G. m. b. H. in Köln zu 170 % u. den Aktion. zu 175 % im Verh. 1: 2 angebot., lt. G.-V. v. 6./6. 1923 um M. 200 000 000 auf M. 300 000 000 in Aktien über M. 1000, 5000 u. 10 000, übern. von vorerw. Genoss.-Kasse u. angeb. den Aktion. zu 900 % 1: 1. Lt. a. o. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. von M. 300 000 000 auf KM. 1 500 000 (200: 1) in 10 000 St.-Akt. zu RM. 20, 2200 St.-Akt. zu RM. 50, 2500 St.-Akt. zu RM. 100, 1850 St.-A. zu RM. 500 u. 300 Vorz.-Akt zu RM. 50. Lt. Bek. v. Sept. 1929 Umtausch der Aktien zu RM. 50 in solche zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 1./6. 1931 zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. im Verh. 3:1 von RM. 1 500 000 auf RM. 500 000 u. anschliess. Wiedererhöh. um RM. 500 000 durch Ausgabe von 495 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 50 Vorz.-A. zu RM. 100. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1931 u. zu 103 % begeben, sind von der Landesbank der Rheinprovinz, der Rheinischen Landesgenossenschaftskasse E. G. m. b. H., dem Bankhaus A. Levy sowie einigen A.-R.-Mitgl. übernommen worden.