3628 Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Ludwig Fuld, Mannheim; Stellv. Dir. Heinr. Meltzer, Berlin; Dir. Dr. h. c. Richard Betz, Karlsruhe; Dir. Dr. e. h. Oskar Bühring, Dir. Otto Clemm, Rechtsanwalt Prof. Dr. Karl Geiler, Eduard Ladenburg, Mannheim; Komm.-Rat Dr. h. c. M. A. Straus, Karlsruhe. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bau- und Wirtschafts-Aktiengesellschaft Bausparkasse Mainz in Mainz, Ebersheimer Weg 27/29. Gegründet: 15./9. 1930; eingetr. 27./11. 1930. Gründer: Architekt Heinz Jakob Bitz, Architekt Friedrich Emil Lehna, Mainz; Architekt Georg Wilhelm Denninger, Architekt Karl Friedrich Brand, Edenkoben; Kaufm. Karl Brand, Darmstadt. Zweck: Betrieb einer Bausparkasse auf zinsloser Grundlage sowie der Betrieb aller hiermit verwandten Einrichtungen. Zweck des Unternehmens ist auch die Hergabe von zinslosen Tilgungsdarlehen zum Bau oder Kauf von Heimen u. Häusern u. anderen grösseren Bauten, wie überhaupt für alle Zwecke des Hoch- u. Tiefbaues oder zur Ablösung von Zinshypotheken oder zu sonstigen Entschuldungszwecken an Vereine, Gemeinden, Körper- schaften u. andere juristische Personen. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: 1931 am 20./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bank 6694, Postscheck 108, Kassa 269, Banksperr- konten 85 382, Einricht. 8300, Bezirksdirektionen 2602. – Passiva: A.-K. (50 000 ab rück- ständiges Kapital 29 000). 21 000, Bausparer. 51 724, Provis. 3171, Auschütt.-Provis. 11 890, Verwalt.-Kosten-Res. 11 890, Gewinn 3680. Sa. RM. 103 355. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 930, Unk. 10 613, Verwalt.-Kosten-Res. 11 890, Zs. 233, Gewinn 3680. – Kredit: Verwalt.-Kosten 23 780, Zs. 611, Drucksachen 1232, Abschlussgeb. 1723. Sa. RM. 27 346. Dividende: 1930: ? %. Vorstand: Architekt Heinz Jakob Bitz, Architekt Friedrich Emil Lehna. Aufsichtsrat: Amtsgerichts-Dir. a. D. Dr. Philipp Webler. Neustadt a. H.; Architekt Georg Wilhelm Denninger, Architekt Karl Friedrich Brand, Edenkoben; Syndikus Dr. Josef Robens, Mainz; Karl Brand, Darmstadt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft für private Vermögensverwaltung in München, Oststrasse 7. Gegründet: 13./3. 1923; eingetr. 9./4. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Wahrnehmung eigener u. fremder Vermögensinteressen. Kapital: RM. 50 000 in 1000 Aktien zu RM. 20 u. 300 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. in St.- u. Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 28./1. 1925 wurden die Vorz.- in St.-Akt. um- gewandelt u. das A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 20 000 in 100 Aktien zu RM. 20 umgestellt. Lt. G.-V. v. 7./7. 1926 Erhöh. des A.-K. um RM. 30 000 in 300 Aktien zu RM. 100, aus- gegeben zu 150 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., Tant. an A.-R., welche alljährlich von der G.-V. festgestellt wird, verbleib. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Forderungen 16 874, Beteilig. 40 500. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 3470, Gläubiger 3275, Gewinn 629. Sa. RM. 57 374. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rücklagen 603, Unk. u. Steuern 1106, Gewinn 629. – Kredit: Vortrag 602, Zs. u. Beteil. 1735. Sa. RM. 2338. Dividenden 1924–1930: 0 %. Direktion: Bankier Dr. Hein Martin, Bankier Willy Ley, München. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Paul Martin, Stellv. Major Carl Laur, Frau C. Ley, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bayerische Landesproduktenbank Akt.-Ges. in Liqu., München, Theatinerstr. 16, II. Ende 1929 geriet die Bank in Zahlungsschwierigkeiten. Zur Abwendung des Konkurses Zwangsvergleich mit den Gläubigern (Mai 1930). April 1930 Gründung einer Schutzver- einigung der Aktionäre (Rechtsanw. Dr. Siegel, München, Weinstr. 11). – Der G.-V. v. 12./6. 1930 wurde Mitteilg. nach § 240 HGB. gemacht. Die gleiche G.-V. beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Syndikus u. Prokurist Julius Hechinger (Bayer. Landesprod.-Bank). Die G.-V. v. 7./7. 1931 genehmigte den Vermögens-Ubertrag.-Vertrag mit der Süddeutschen Treuhand-Ges. A.-G. in München (diese hat zum Zwecke der treuhänderischen Abwicklung der Masse die Vermögensverwalt.- u. Abwicklungsstelle G. m. b. H. in München errichtet). Nach Pressemeldungen ist zwischen dem A.-R. der Landesprodukten-Bank u. den Vertretern der Gläubiger-Interessen, welche Regressanklage angestrebt hatten, eine Einigung zustande- gekommen; hiernach sollen die früheren A.-R.-Mitgl. RM. 40 000 an die Masse leisten. *