3646 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Zweck: Erwerb u. Verwertung der am Bahnhof Friedrichstrasse belegenen Grundstücke Friedrichstr. 101 u. 102 u. Prinz-Louis-Ferdinand-Str. 10 sowie Erwerb, Pachtung u. Verwertung anderer Grundstücke. Die beiden Grundstücke des Admiralsgarten-Bades u. des Terminus- Hotels haben einen Gesamtflächeninhalt von 295 qR mit einer Front von 33 m in der Friedrichstrasse u. 80 m in der Prinz-Louis-Ferdinand-Strasse. Auf dem nach der Friedrich- strasse gelegenen Teil der Grundstücke ist ein monumentaler Bau errichtet. Lt. Geschäftsbericht 1929 hat die Bau- u. Theaterpolizei den Pächter des Theaters auf Grund neu erlassener Sicherheitsvorschriften gezwungen, dasselbe mit dem 15./2. 1929 zu schliessen. Die Folge war, dass der Hauptertrag des Grundstücks verlorenging. Um eine Wiedereröffnung des Theaters zu ermöglichen, mussten die Vorarbeiten zu einem Umbau in Angriff genommen werden. Das Ruhen des Theaterbetriebes hat auch sämtliche anderen Betriebsstätten im Admiralspalast in arge wirtschaftliche Bedrängnis gebracht. Dieser Umstand trug auch dazu bei, dass die Ges. für alle sich auf dem Grundstück befindlichen Betriebe keinen neuen Generalpachtvertrag abschliessen konnte, nachdem das frühere Generalpachtverhältnis mit der Firma Fritz Voss & Co. per 31./12. 1928 gelöst war. Nur das Bad nebst Wäscherei sowie das Café u. Kino konnten der Berliner City-Grundstücks- A.-G. auf 1 Jahr verpachtet werden. In diesem Zusammenhang ist der Verlust 1929 (RM. 221 110) nur auf den stillgelegten Theaterbetrieb beschränkt worden. — 1930 Verlust erhöht um RM. 74 142, entstanden durch die verspätete Fertigstellung des Theaterumbaus. Das Generalpachtverhältnis mit der City A.-G. wurde Ende 1930 gelöst. Der wichtigste Vorgang des Jahres ist die Ablösung der Anfang 1930 fällig gewordenen Hyp. von 1.77 Mill. durch eine neue Hyp. von RM. 4.37 Mill. Kapital: RM. 1 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 4 000 000 (Vorkriegskapital) in 4000 St.-Akt. 1913 Zuzahlung von. 20 % auf jede Aktie u. Umwandlung derjenigen Aktien, auf die Zuzahl. geleistet wird, in Vorz.-Akt. Lit. G.-V. v. 14./1. 1922 Herabsetz. des A.-K. bis auf M. 1 544 000 in der Weise, dass die Vorz.-Akt. im Verh. v. 5: 2 u. die St.-Akt. im Verh. v. 3: 1 zus.gelegt wurden. Von der Zus. legung wurden diej. Vorz.- u. St.-Akt. ausgeschlossen, auf welche eine Zuzahl. von 60 u. 80 % geleistet wurde. Es sind Zuzahl. geleistet auf M. 2 908 000 Vorz.-Akt. u. auf M. 573 000 St.-Akt. Zur Zus. legung sind M. 150 000 Vorz.-Akt. u. M. 63 000 St.-Akt., zur Verwert. M. 20 000 Vorz.-Akt. u. M. 9000 St.-Akt. überlassen worden. Dementsprechend ermässigte sich das jetzt mit gleichen Rechten aus- gestattete A.-K. auf M. 3 670 000. Lt. G.-V. v. 14./1. 1922 wurde das A.-K. um M. 1 330 000 erhöht. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 9./12. 1924 von M. 5 000 000 auf RM. 1 000 000 durch Umwert. des Akt.-Nennbetrags von M. 1000 auf RM. 200. Anleihe: M. 1 600 000 von 1910. Noch im Umlauf am 31./12. 1930: RM. 11 250 Auf- wertungs-Betrag. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 950 000, Masch. 40 000, Bankguth. 112 371, Inv. 319 323, Beteil. 5000, Debit. 3 467 513, Damno- u. Hyp.-Spesenamort. 275 000, Theater- umbau 625 000, Renovationsamort, 300 000, Verlust 295 253, (Avale 4 000 000). – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 1 003 710, Obl. 11 250, Hyp. 4 374 500, (Avale 4 000 000). Sa. RM. 6 389 460. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 221 110, Steuern u. Unk. 289 762, Abschr. 163 311. – Kredit: Einnahmen 378 931, Verlust (Vortrag 221 110 – Verlust 1930 74 142) 295 253. Sa. RM. 674 184. Dividenden: 1914: 0 %; 1924–1930: 0 %. Direktion: H. Both, M. Breitkopf. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Friedmann, Stellv. Kaufm. Alfred Folte, Bücher- revisor Salomon Feitler, Dir. Robert Liedemit. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bankhaus Hans Friedmann & Co. „Afgru“ Akt.-Ges. für Grundstücksverwaltungen in Liqu., Berlin. Die G.-V. v. 30./6. 1931 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: Baurat Otto Honroth, Berlin; Dir. Franz Raaz, Berlin; Synd. Arnold Lackner, Berlin W 9, Köthener Str. 12. Gegründet:26./8., 7./11. 1922; eingetr. 23./12, 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 II. Zweck: Verwalt. von Grundstücken sowie der Betrieb aller damit zus.hängenden Geschäfte. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 100 000 in 100 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 10./8. 1926 auf RM. 5000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Hausgrundstück 495 500, Kassa, Bank, Postscheck 6529, Kaution 25, Kontokorrent 94, Verlust (Vortrag 1919 – Verlust 1930 4674) 6594. – Passiva: A.-K. 5000, Hyp. 320 000, Darlehen 177 131, Rückstell. 6611. Sa. RM. 508 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Haus-Steuern 16 745, Haus-Unk. 3410, Warmwasser- versorg. 1934, Reparat. 1448, Handl.-Unk. 872, Hyp.-Zs. 25 100, Al schr. auf Haus 2500. – Kredit: Mieten 47 146, Zs. 188, Verlust 4674. Sa. RM. 52 008. Dividendeu: 1924– 1930: Je 0 %. Aufsichtsrat: Stadtbaurat Hermann Hahn, Baurat Dr. Johannes Bousset, Dir. Ernst Lüdke, Oberbaurat Hermann Zangemeister, Berlin. we 3