Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 3829 Eisen-Union Akt.-Ges., Berlin W 50, Neue Ansbacher Str. 7. Gegründet: 15./8. 1923; eingetr. 5./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Bergwerks- u. Hüttenprodukten, Halbfabrikaten u. Fertigfabrikaten aus Eisen u. Metallen aller Art, allein oder in Verbind. mit anderen Stoffen, u. zwar in der Hauptsache im Export, ferner Zus.schluss mit anderen Unternehm., welche die gleichen Geschäftszweige im Grosshandel betreiben. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 100 Mill. in 100 Aktien zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 14./7. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 5817, Noten 6318, Eff. 56 121, Wechsel 35 393, Kontokorrent 1 033 338, Lager 132 064, Inv. 4965. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 80 000, Bank 496 700, Kontokorrent 591 990, Gewinn 5327. Sa. RM. 1 274 016. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 291 222, Gewinn 5327. – Kredit Gewinnvortrag aus 1929 2996, Waren 293 553. Sa. RM. 296 549. Dividenden: 1924–1930: 6, 15, 5, 15, 18, 18, 0 %. Direktion: Dir. Paul Herlitz, Fritz Lewkowitz, B.-Schöneberg. Prokurist: Harry Fischer. Aufsichtsrat: Grossindustrieller Fritz Krassl Ritter von Traissenegg, Grossind. Anton Knips, Wien; Gen.-Dir. Dr. Hugo Roth, Prag. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Greppiner Werke in Berlin W 62, Kurfürstenstr. 112. Gegründet: 18./11. 1871 mit dem Sitz in Berlin, welcher lt. G.-V. v. 8./3. 1893 nach Greppin verlegt wurde. Fa. bis 1878 bzw. 1879 Greppiner Werke, A.-G. f. Baubedarf und Braun- kohlen (vorm. C. Aug. Stange). Sitz bis 2./7. 1931 in Greppin. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation u. aller dazugehörigen u. damit in Zus.hang stehenden Nebengewerbe u. der Vertrieb solcher Bergbauprodukte. Das Geschättsjahr 1930 stand unter dem Einfluss der kommenden Stillegung der gesamten Betriebe u. unter den Folgeerscheinungen, die mit dem Endabbau notwendig verbunden gewesen sind. Das Werk liegt seit Febr. 1931 still. Die Brikettfabrik wird abgebrochen. Besitztum: Die Braunkohlengruben bei Greppin u. Wolfen sind ausgekohlt, die Brikett- fabrik ist abgebrochen. – Die Ges. besitzt nunmehr noch in Döbern Kohlenabbaugerechtig- keiten in Grösse von rd. 1150 Morgen, von denen ca. 200 Morgen Eigenbesitz sind. Der gewinnbare Kohleninhalt wird auf ca. 27 Mill. cbm geschätzt. Aufschluss u. Abbau sind in absehbarer Zeit nicht beabsichtigt. Kapital: RM. 2 000 000 in 3300 Aktien zu RM. 100 u. 3340 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 320 000. Urspr. M. 1 980 000, dann Zus. legung von 2:1 ab 1./1. 1880. Lt. G.-V.-B. v. 20./3. 1890 Erhöh. um M. 330 000. Lt. G.-V. v. 30./11. 1921 erhöht um M. 1 500 000, 1922 um M. 3 180 000 auf M. 6 000 000. Lt. G.-V. v. 11./11. 1924 Umstell. von M. 6 000 000 auf RM. 2 000 000 in 3300 Aktien zu RM. 100 u. 3340 Aktien zu RM. 500. Grossaktionäre: Das A.-K. befindet sich fast ausschliesslich im Besitz der Elektrowerke A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 2./7. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Ländereien 130 300, Kohlenfelder 1 051 600, Brikett- fabrik einschl. sämtl. Gebäude 190 000, Grubenanlagen 5000, Abraumgeräte 120 000, Wohn-u. Wirtschafts-Gebäude 297 000, Utensil. u. Mobil. 1, elektr. Anl. 15 000, Anschlussbahn 40 000, Pferde, Wagen u. Automobile 3000, Tagebau der Gruben 1, Neuanlage 38 000, Material. 16 134, Fabrikate der Brikettfabrik 109 293, Beteil. 9240, Kassa 3430, Wechsel 215, Bankguth. u. Aussenstände 111 524, Verlust 311 743, (Bürgschaft 11 400). – Passiva: A.-K. 2 000 000, nicht abgehob. Div. 237, Restkaufgelder 244 957, R.-F. 158 731, Gläubiger 47 557, (Bürgschaft 11 400). Sa. RM. 2 451 482. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 99 198, Steuern 77 304, Betriebsausgaben 1 218 352, soziale Beiträge 70 485, Abschr. u. Delkr. 134 712. – Kredit: Gewinnvortrag 4061, Rohergebnisse aus Kohlen u. Briketts 1 264 170, Zs. u. sonst. Einnahmen 20 076, Verlust 311 744. Sa. RM. 1 600 051. Kurs: Ende 1913: 184 %; Ende 1925 – 1929: 89, 161, 149 ¾, 112, 90 %. Notiz in Berlin 1930 eingestellt. Dividenden: 1913: 11 %; 1924–1930: 9, 10, 10, 10, 6, 3, 0 %. Direktion: Bergwerksdir. Dipl.-Berging. G. Weinholz, Golpa. Prokurist: Dir. K. Haase. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Dir. Dr. Georg Bolzani, Stellv. Dir. Dr. G. Rotzoll, Dir. Dr. A. Peucker, Rechtsanw. Dr. R. Hilb, Berlin. Zahlstelle: Darmstädter u. Nationalbank in Berlin WS.