Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 3855 teufen begriffen. Das O1 ist ein sog. Schweröl mit einem spezif. Gewicht von 0.92. Die Anl. der Ges. haben Gleisanschluss. Kapital: RM. 325 000 in St.-Akt. u. 12 % Vorz.-Akt. Urspr. M. 600 Mill. in 300 Akt. zu M. 1 000 000, 1200 Akt. zu M. 100 000, 3600 Akt. zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 5./12. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. auf RM. 1 500 000. Die G.-V. V. 25./2. 1928 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 1 350 000 auf RM. 150 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 10:1; sodann Erhöh. um bis RM. 350 000. Die Erhöh. ist im Betrage von RM. 175 000 durchgeführt durch Ausgabe von St.-Akt. zu 104 % u. Vorz.-Akt. zu 106 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Gerechtsame 1 401 393, Bohrpark 57 397, Bohrung Oleum I 82 652, Olgewinnungsanlage 9412, Anlage-K. Oleum II 218 000, Transformatoren- anlage 2122, Elektrofilteranlage 21 150, Tankanlage 16 685, Bohrgeräte 14 625, Werkstätten 500, Materialien 692, Inv. 1254, Kohlen 503, Kaut. 4359, Kassa 1987, Debit. 16 397, Verlust 53 979. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 212 747, Akzepte 112 361, Steuern 44 334, nicht erhobene Div. 23 665. Sa. RM. 1 903 107. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 57 033, Lohn u. Gehalt 20 290, Ölgewinnbetriebs-K. 24 169, Steuern 35 363, Abschr. 169 540. – Kredit: Rohöl 235 720, Zs. 299, Abbuchung des Gewinnvortrags 1925 u. R.-F. 16 397, Verlust 53 979. Sa. RM. 306 395. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Gerechtsame 1 408 192, Anlage-K. II 240 221, do. I 38 224, Bohrpark-K. 57 397, Bohrung Oleum I 82 652, Bohrgeräte 15 203, Transformatoren 2122, Elektrofilter 21 244, Werkstätten 545, Tankanlage 18 205, Material. 772, Inv. 1254, Kassa 263, Kaut. 4359, Debit. 1603, Verlust 178 039. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 468 345, Akzepte 43 973, Steuern 44 334, nicht erhobene Div. 13 644. Sa. RM. 2 070 296. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 55 670, Betriebs-Unk. 2958, Lohn u. Gehalt I 46 458, do. II 14148, Wegebau-K. 10 000. – Kredit: Rohöl 3161, Konsortial 1643, Zs. 370, Verlust 124 060. Sa. RM. 129 234. Dividenden: 1924–1927: 0, 5, 0, ― Direktion: Carl Oehlrich, Alfred North. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Conrad Bohnen, Hannover-Waldhausen; W. Evert, Essen; Gen.-Dir. C. A. Kobold, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ― Nord 7943. Bankverbindungen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Filiale Hannover; Westfalenbank A.-G., Hannover; J. H. Oppenheimer jr., Hannover. Versandadresse: Oleum Erdölindustrie Aktiengesellschaft, Ehlershausen, Station Ehlers- hausen bei Celle; Gleisanschluss. Bergbau- und Hütten-Aktien-Gesellschaft,Friedrichshütte-. Sitz in Herdorf. (Börsenname: Friedrichshütte.) Gegründet: 9./9. 1896; eingetr. 22./9. 1896. Die G.-V. vom 9./2. 1909 beschloss den Sitz der Ges. von Neunkirchen nach Herdorf zu verlegen. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweigniederlass. in Wehbach bei Kirchen a. d. Sieg. Zweck: Betrieb von Bergwerken u. Eisenwerken. Besitztum: Die Ges. besitzt eine Reihe Eisenerzfelder u. Kuxe an solchlen in den Kreisen Altenkirchen u. Siegen, u. a. auch 259 Kuxe der Gewerkschaft Pfannenberger Einigkeit. Die im Alleinbesitz der Friedrichshütte befindliche Grube San Fernando bei Herdorf hat eine Tiefbauanlage mit 2 Schächten, eine moderne nassmechanische Rohspat- Aufbereitung u. eine Fördermöglichkeit von 10 000 t Rohspat monatlich. – Das Hochofen- werk Friedrichshütte' in Herdorf umfasst 2 Hochöfen und 8 Cowper-Apparate mit einer Produktionsfähigkeit von monatl. ca. 10 000 t Roheisen. Die trocken gereinigten Hochofengase dienen zum Antrieb von Gasgebläsemaschinen u zur Erzeugung von Dampf, welcher in Turbinen in elektrischen Strom umgewandelt wird u. als solcher die ange- schlossenen Grubenbetriebe u. das Wehbacher Werk mit Kraft versorgt. Das Siemens- Martin-Stahlwerk in Wehbach besitzt 4 Martinöfen mit einer monatl. Erzeugungsfähigkeit von ca. 10 000 t Rohstahl; in Verbindung damit wird ein Platinen-Walzwerk sowie ein Grob- u. Feinblech-Walzwerk mit einer Leistungsfähigkeit von etwa 5000 t: Blechen im Monat betrieben. – Der Grundbesitz der Ges. beträgt etwa 77.5 ha, davon sind ca. 22.5 ha bebaut. Vertrag mit Vereinigte Stahlwerke A.-G.: Die G.-V. v. 24./9. 1930 genehmigte den Abschluss eines auf fünf Jahre befristeten Gewinngemeinschaftsvertrages mit der Vereinigte Stahlwerke A.-G. Nach diesem Vertrag werden die Gewinne der Vereinigte Stahlwerke u. der Friedrichshütte zus.geworfen u. aus diesen Zzus.geworfenen Gewinnen an die Aktionäre der Friedrichshütte eine Dividende in Höhe derjenigen der Vereinigte Stahlwerke plus 2 % ausgeschüttet. Als Gewinn gelte der Reingewinn nach Abzug der Abschreibungen u. Rückstellungen. Der nach der Ausschüttung der Dividende an die Friedrichshütte-Aktfionäre sich ergebende Rest verbleibt den Vereinigten Stahlwerken. Verbände: Die Ges. ist Mitglied folgender Verbände: Siegerländer Eisenstein-Verein, Roheisen-Verband, Rohstahl-Gemeinschaft, Grobblech-Verband. Beteiligungen: Die Friedrichshütte besitzt sämtliche Anteile der in 48 Hüttentage ein- gereilten „Alte Herdorfer Hütte“, die eine der wenigen noch betriebenen kleinen Sieger- 0