Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl. u. Torfgewinnung. 3859 Förderung, Produktion u. Absatz der Rhein. Akt-Ges. für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation u. der ihr angegliederten Werke stellte sich in den Jahren 1922/23–1928/29 wie folgt: 1924/25 1925/26 1926/27 1927/28 1928/29 1929/30 1930/31 t t t t t t t Kohlenförderunng.. 11 870 581 12 940 452 13 502 637 14 922 560 16 208 064 16 930 627 14 367 317 Kohlenabsatz.. 2 509 027 2 522 341 2 512 230 2 758 808 3 036 423 3 046 535 2 750 502 Brikettherstellung.. 2 880 489 3 205 572 3 381 665 3 717 953 4 014 298 4 221 068 3 527 739 Brikettabsatz... 2 967 599 3 155 150 3 402 933 3 747 023 4 013 898 4 029 499 3 496 751 Tonabsatz... 95 969 55 281 64 391 102 108 69 510 72 247 57 120 Die Lieferung auf die Beteilig. bei dem Syndikat betrug 1921/22–1930/31: 73.86, 90.56, 28.84, 53.04, 49.94, 52.12, 59.62, 61.41, 58.53, 55.22 % in Kohlen u. 103.60, 99.31, 61.38, 110.7, 118.73, 128.43, 123.46, 132.30, 132.97, 88.83 % in Briketts des Anteils am Jahreskontingent. Syndikats- u. Verkaufsgesellschaften: Die Ges. ist Mitglied des Rheinischen Braunkohlen- Syndikats G. m. b. H. u. der Vereinigungsgesellschaft Rheinischer Braunkohlenbergwerke m. b. H. Die Beteiligungsziffer der Ges. an diesem Syndikat betrug am 1./4. 1931: 4 041 530 t Briketts u. 3 000 000 t Rohkohle, das sind 36.8 bzw. 32.927 % der Gesamtbeteilig. aller in diesem Syndikate vereinigten Werke. Das Syndikat dauert bis zum Jahre 1945 u. verlängert sich von da ab um je weitere 5 Jahre, wenn es nicht ein Jahr vor Ablauf der Vertragsdauer von einem Gesellschafter gekündigt wird. Die Ges. vertreibt ihre Beteil. an der Rohkohle unter der Firma „Rheinische Brau kohlen-Handels-Ges. m. b. H.“, deren Geschäftsanteile im Eigentum der Ges. stehen. Kapital: RM. 81 000 000 in 245 000 Aktien über je RM. 300 Nr. 1–199 000 u. 201 501 bis 247 500 sowie 2500 Aktien über je RM. 3000 Nr. 199 001–201 500. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Einzieh. von Aktien durch Ankauf ist gestattet. –— Vorkriegskapital: M. 32 000 000. Urspr. M. 6 400 000, bis 1913 auf M. 32 000 000 erhöht. Sodann erhöht von 1916 bis 1923 auf M. 224 000 000 in 175 000 Akt. au M. 1000, 2500 Akt. zu M. 10 000 u. 24 000 Vorz.- Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 30./10. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 224 000 000 auf RM. 67 200 000 (M. 1000 = RM. 300). In der G.-V. v. 27./7. 1929 wurde beschlossen, a) die RM. 7 200 000 Vorz.-Akt. unter Zuzahl. von 130 % durch die Vorzugsaktionäre in RM. 7 200 000 St.-Akt. umzuwandeln, b) das danach nur aus St.-Akt. bestehende A.-K. um RM. 13 800 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 46 000 neuen auf den Inhaber lautenden Aktien über je RM. 300 mit Gewinnberechtig. v. 1./4. 1929 ab. Von den neuen Aktien wurden RM. 9 600 000 von einem unter Führung der Deutschen Bank in Berlin stehenden Bankenkonsort. übernommen u. den Inhabern der alten u. der aus der Umwandl. der Vorz.-Akt. entstandenen insges. RM. 67 200 000 St.-Akt. derart zum Bezuge angeboten, dass auf je 7 alte oder aus der Umwandl. der Vorz.-Akt. entstandene St.-Akt. über je RM. 300 eine neue Aktie Üüber RM. 300 zum Kurse von 130 % nebst Börsen- umsatzsteuer bezogen werden konnte. Die restl. RM. 4 200 000 neuen Aktien wurden im Jahre 1930 gegen Aktien der Harpener Bergbau A.-G., die bei einer befreundeten Gruppe verfügbar waren, umgetauscht. Die Kap.-Erhöh. diente zur Verstärk. der Betriebsmittel u. für Neuanlagen. Das aus der Kap.-Erhöh. erzielte Aufgeld u. die der Ges. aus der Zuzahl. von 130 % auf die Vorz.-Akt. zugeflossenen Beträge sind nach Abzug der Kosten der Kap.- Erhöh. u. der Umwandlung der Vorz.-Akt. mit rund RM. 16 400 000 dem gesetzl. R.-F. zugeführt worden. Anleihen: Zwecks Barablös. wurden die Mark-Anleihen der Ges. u. der chem. Gew. Sibyllagrube zum 1./11. 1926 u. die Anleihen der ehem Gew. Fortuna zum 1./1.1927 gekündigt. Ende März 1931 war ein aufgewerteter Betrag von RM. 10 171 noch nicht abgehoben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 4./8. Stimmrecht: RM. 300 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt., vom übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.). Rest weitere Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Grubenfelder 12 421 407, Grundst. 4 647 109, Beamten- u. Arb.-Wohn. 4 726 752, Gebäude 8 513 017, Masch. 13 399 948, Eisenb. 1 355 653, Geräte 3 949 067 Grubenanl. 5 798 287, Grube Carl 5 366 356, Kassa 118 949, Wechsel 145 285, dauernde Beteilig. 35 717 110, Wertp 594 267, Bank- u. bankmäss. Guth. 25 849 309, Guth. b. verschied. Schuldnern 2 076 935, Interims-K. für Neubauten u. Neuanschaff. 535 585, Rechnung der Tochterges.: (Forderungen an Tochterges. 28 150 658 ab Forder. der Tochterges. 5 070 168) 23 080 489, (Bürgschaften u. Sicherheitsleist. 818 719), im voraus abgeräumte Kohle 1 795 408, Bestände: Betriebsvorräte 642 236, Briketts 1 006 988. – Passiva: A.-K. 81 000 000, Teilschuldverschr. 10 171, R.-F. 21 791 904, Abschreib. 28 229 426, Stift. für Beamte u. Arb. 200 000, Hermann- Gruhl-Stift. 100 000, versch. Gläubiger 3 680 400, (Bürgschaften u. Sicherheitsleist. 818 719), verschiedene Rückstell. 7 261 588, nicht erhobene Gewinnanteile 23 856, Gewinn 9 442 813. Sa. RM. 151 740 158. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 335 198, Steuern 5 564 184, Versicher. 2 866 461, Abschr. 5 323 905, do. Tochterges. 1 798 217, Gewinn 9 442 813 (davon R.-F. 208 095, 7 Div. 8 100 000, Tant. an A.-R. 422 608, Vortrag 712 108). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929/30 679 156, Überschuss auf Kohlen-, Brikett- u. Ton-Rechn. 23 978 755, Überschuss auf Zinsen-Rechnung 2 672 867. Sa. RM. 27 330 778. 242*