3862 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. kosten 2 132 770. – Passiva: A.-K. 22 000 000, R.-F. 1 412 824, Anleihe von 1928 16 110 000, Gläub. 11 686 146, Rückl. 11 175 893, Abschr. 6 867 324, Gewinn (Vortrag 1 352 011 Gewinn in 1930 152 576) 1 504 589. Sa. RM. 70 756 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 8030, Rückl. für Bergschäden 200 000, Abschr. für 1930 1 454 383, Gewinn (wird vorgetragen) 1 504 589. – Kredit: Vortrag aus 1929 1 352 012, Rohgewinn 1 814 990. Sa. RM. 3 167 002. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 6, 0, 6, 6. 6, 0, 0 %. Vorstand: Bergwerks-Dir. Bergassessor a. D. Werner Brand, Bergwerks-Dir. Karl Noll, beide in Lintfort, Kreis Moers. Aufsichtsrat: Vors. Humbert de Wendel, Paris; Stellv. Gen.-Dir. Robert Pastor, Köln u. H. Thelier, Paris; M. de Wendel, F. Delage, E. de Mitry, J. Keller, Paris; Bergassessor Dr. Otto Krawehl, Essen; Dr. H. A. van Nierop, Amsterdam; A. Hochstrate, Herringen. Zahlstellen: Mörs: Reichsbank, Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Krefeld: Barmer Bankverein. Consolidirtes Braunkohlen-Bergwerk „Caroline“ bei Offleben Act.-Ges. zu Magdeburg. Hauptverwaltung in Halle a. S., Merseburger Str. 156/157. Gegründet: 11./3. 1873. Aus der Gewerkschaft der Braunkohlengrube Vereinigte Caroline bei Offleben hervorgegangen. Zweck: Gewinnung von Braunkohlen und deren Verwertung. Besitztum: Die Brikettfabrik der Ges. arbeitet mit 7 Pressen, 5 Dampftelleröfen, 10 Dampfkesseln u. besitzt eine Kühlanlage u. eine Anzahl Dampf- u. elektr. Masch. Gleis- anschluss besteht an die Station Völpke der Strecke Eilsleben-Schöningen. Zur Anlage gehören eine Anzahl Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Der Grundbesitz der Ges. beträgt rd. 2 070 000 qm, wovon rd. 44 900 qm mit Schachtanlagen u. Wohnhäusern bebaut sind. Belegschaft Ende 1930: 263 Angestellte u. Arbeiter. Entwicklung: Die Förderung ist in den Jahren 1929 u. 1930 ausschliesslich der Brikett- fabrik zugeführt worden. Der Rohkohlenverkauf ist mit Rücksicht auf den Restabbau für die Ges. nicht mehr rentabel u. infolgedessen unterblieben. Die Ausübung der der Ges. im Mitteldeutschen Braunkohlensyndikat zustebenden Rohkohlen-Verkaufsbeteiligung ist auf die Gewerkschaft der Braunkohlengrube Concordia bei Nachterstedt übertragen worden, die dafür eine entsprechende Vergütung zahlt. Die im Tagebau noch anstehenden Kohlen sind bis Ende 1929 restlos freigelegt worden, so dass der Abraumbetrieb für immer ein- gestellt werden konnte. Da am Anfang des Geschäftsjahres 1930 bereits ein erheblicher Brikett vorrat vorhanden war u. der Absatz weiter sehr ungünstig blieb, genügte die Ein- legung von Feierschichten auf die Dauer nicht, um die Produktion dem Absatz anzupassen. Vielmehr mussten Grubenbetrieb u. Brikettfabrik vom 22./2. bis 14./5. 1930 stillgelegt u. der Tagebau erneut im Dez. eingestellt werden. Statistik: Rohkohlenförderung 1924–1930: 415 388, 399 038, 376 751, 402 016, 406 801, 335 117, 182 869 t; Brikettproduktion: 116 800, 120 850, 118 500, 119 900, 144.770, 141 820, 78 335 t. Kapital: RM. 2 407 800 in 3005 St.-Akt. zu RM. 200, 4499 St.-Akt. zu RM. 400 u. 36 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht u. im Falle der Liquidation auf eine vorzugsweise zu 120 % ihres Nennwerts aus dem Liquidationserlös. – Vorkriegskapital: M. 1 360 200. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, 1879 Zus. legung auf M. 600 000; erhöht 1883 um M. 400 200, 1897 um M. 360 000, 1920 um M. 1 440 000. Weiter erhöht 1922 um M. 3 560 400. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. vom 15./1 1. 1924 von M. 6 360 600 auf RM. 2 407 440 (St.- Akt. 5:2, Vorz.-Akt. 50: 1) in 3334 St.-Akt. zu RM. 120, 4167 St.-Akt. zu RM. 400, 4167 St.- Akt. zu RM. 80 u. 30 Vorz.-Akt. zu RM. 240. Die St.-Akt. zu M. 1200 wurden auf RM. 400 abgestempelt, gleichzeitig für jede solche Aktie eine Zusatz-Aktie über RM. 80 ausgehändigt. Die G.-V. v. 25./6. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 360 auf RM. 2 407 800 durch Erhöh. des Nennbetrags von 3 Akt. zu RM. 80 auf RM. 200. Die Akt. zu RM. 80 u. 120 wurden in Akt. zu RM. 200 u. 400, die Vorz.-Akt. zu RM. 240 wurden in solche zu RM. 200 um- getauscht. Grossaktionäre: Im Mai 1928 erwarb die I. G. Farbenindustrie A.-G. ein Aktienpaket der Ges. Im Juni 1928 erklärte sich die I. G. Farbenindustrie A.-G. bereit, die Aktien des Consolidirten Braunkohlen-Bergwerks „Caroline“ zum Kurse von 250 % zu erwerben. Von dem Angebot wurde in grossem Umfang Gebrauch gemacht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./9. 6 Je RM. 40 St.-Akt.-Kap. = 1 St., je RM. 2 Vorz.-Akt. = 1 St., in besond. ällen = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 20 % an Disp.-F., (bis 15 % des A.-K.), bis 8 % Tant. an Vorst., 7 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt.), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grubenfelder 1 350 000, Grundst. 121 155, Wohn- häuser 50 000, Eisenbahn-Anschlussgleis u. Betriebsmittel 3000, Mobil. 1, Brikettfabrik einschl. ―