3868 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. RM. 1 000 000); die Tätigkeit dieser Ges. beschränkt sich ausschliesslich auf das Kohlen- handelsgeschäft; RM. 86 000 Anteile der Chemische Werke Rombach G. m. b. H., Oberhausen (Kapital RM. 100 000); RM. 220 000 Anteile der „Rombach“ Kohlenhandelsges. in Ober- hausen, Mannheim u. Frankfurt a. M. (Kapital RM. 220 000); Schw. Fr. 300 000 Beteilig. an „Vulkan“ Kohlenhandels-Akt.-Ges., Zürich (Kap. Schw. Fr. 300 000); Fr. 400 000 Beteiligung an Chimifina, Luxemburg. Ferner besitzt die Ges. folgende Beteiligungen: RM. 100 000 Anteile der Fritz Hamm G. m. b. H., Düsseldorf (Kap. RM. 300 000); RM. 205 000 Anteile der Agricultura G. m. b. H., Düsseldorf (Kapital RM. 615 000): RM. 467 000 Anteile der Ges. für Teerverwertung G. m. b. H., Duisburg-Meiderich (Kap. RM. 20 000 000); RM. 382 000 mit 25 % eingezahlte Aktien der Ruhrgas-Akt.-Ges. Essen, gegründet Oktober 1926 (Kap. RM. 25 000 000), RM. 535 000 mit 33 % eingez. Akt. der Ruhrchemie A.-G. in Sterkrade (A.-K. RM. 27 Mill.). Ausserdem besitzt die Ges. Kommandirbeteilig. an den verschiedenen Syndikatshandelsges. mit 1 125 335 t im Nennwert von rd. RM. 563 596. Verbände: Die Ges. liefert ihre ganze Erzeug. an festen Brennstoffen, soweit nicht Selbstverbrauch in Frage kommt, an das Rheinisch-Westfälische Kohlensyndikat in Essen ab. Die Kohlenbeteiligung der Ges. beim Kohlensyndikat beträgt 2 200 000 t, davon Ver- kaufsbeteiligung 1 850 000 t u. Verbrauchsbeteilig. 350 000 t; die Koksverkaufsbeteilig. be- trägt 702 400 t. Die Ges. gehört dem Cumaronharzverband G. m. b. H. in Bochum an. Der Gesellschafts- vertrag läuft zunächst bis zum 31./12. 1928 u. verlängert sich jeweils um ein Jahr, falls er nicht vier Monate vor Ablauf der Vertragszeit gekündigt wird. Der Zweck dieses Verbandes ist der gemeinsame Verkauf der Cumaronharzerzeugnisse der angeschlossenen Gesellschafter. Kapital: RM. 20 000 000 in 10 000 Akt. zu je RM. 100 u. 19 000 Akt. zu RM. 1000. —– Vorkriegskapital: M. 50 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 600 000, erhöht bis 1908 auf M. 50 000 000. Dann erhöht von 1918 bis 1923 auf M. 210 000 000 in 170 000 St.-Akt. u. 40 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Umstell. des A.-K. von M. 210 000 C00 auf RM. 51 800 000 erfolgte lt. G.-V. v. 17./2. 1925 durch Abstemp. der M. 1000 St.-Akt. auf RM. 300 u. der M. 1000 Vorz.-Akt. auf RM. 20. Die G.-V. v. 10./12. 1926 beschloss zwecks Sanierung, die RM. 800 000 Vorz.-Akt. zum Nennwert einzuziehen u. das St.-Akt.-Kapital von RM. 51 000 000 auf RM. 5 100 000 (190: 1) herabzusetzen in der Weise, dass von je 10 St.-Akt. zu RM. 300 je 7 Akt. zurückbehalten u. vernichtet wurden, während je 3 Akt. gültig blieben u. den Aktionären mit dem Stempelaufdruck: „Gültig geblieben mit RM. 100 gemäss Beschluss der G.-V. v. 10./12. 1926 zurückgegeben wurden. Bei Einreichung einer genügenden Anzahl von Aktien wurden an Stelle von je 10 gültig gebliebenen Aktien über je RM. 100 neue Aktienurkunden über je RM. 1000 ausgegeben. Ferner beschloss die G.-V. v. 10./12. 1926 das A.-K. um RM. 14 900 000 auf RM. 20 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 14 900 St.-Akt. zu je RM. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1926. Von den neuen Aktien wurde ein Teilbetrag von RM. 12 700 000 von der Berliner Handels-Ges. u. der Deutschen Bank zum Nennwert über- nommen u. einem unter Führung der Kokswerke & Chemische Fabriken Akt.-Ges., Berlin, stehenden, aus den Kokswerken u. der Vereinigte Stahlwerke A.-G. in Düsseldorf bestehenden Konsortium zum gleichen Kurse überlassen. Die restlichen RM. 2 200 000 Aktien sind gleichfalls von den genannten beiden Banken zum Nennwert, u. zwar mit der Verpflicht. übernommen worden, sie nach den mit der Ges. zu treffenden Vereinbarungen zu verwenden. Von diesen Aktien sind RM. 2 000 000 für die den Gläubigern der unten erwähnten RM. 6 000 000 Teilschuldverschreibungen eingeräumte Option bestimmt u. der Berliner Handels-Ges. zu treuen Händen übergeben worden. Solange die Option nicht ausgeübt ist, ruht in den Generalversamml. das Stimmrecht für diese Aktien. Die restlichen nom. RM. 200 000 Aktien sind zur freihändigen Verwertung bestimmt. Grossaktionäre: Kokswerke & Chemische Fabriken A.-G., Berlin; Vereinigte Stahlwerke A.-G., Düsseldorf. Hypoth.-Anleihen: I. 4½ % Hyp.-Anleihen von 1901 (Rombacher Hütte): M. 16 000 000 in Stücken zu M. 1000 abgestempelt auf RM. 150. Für die Genussrechte auf anerkannten Altbesitz wurden Genussrechtsurkunden über RM. 100 für je M. 1000 ausgegeben. Tilg. bis 1933 zu 103 %. Die Anleihe wurde in Berlin gehandelt. Die auf Reichsmark ab- gestemp. Stücke wurden an der Berliner Börse im Nov. 1926 wieder eingeführt. Kurs Ende 1926–1930: 74.50, 81, 84, 84, 90.75 %. II. 4½ % Anleihe der ehem. Moselhütte A.-G. von 1904: M. 6 000 000 in Stücken zu M. 1000 abgestempelt auf RM. 150 u. M. 405 = Fr. 500 abgestempelt auf RM. 60 statt RM. 60.75; die Spitze von RM. 0.75 wurde bar ausgezahlt. Für die Genussrechte auf anerkannten Alt- besitz wurden Genussrechtsurkunden über RM. 100 für je M. 1000 u. über RM. 40 (anstatt RM. 40.50; die Spitze von RM. 0.50 wurde bar ausgezahlt) für je M. 405 ausgegeben. Zs.: 2./1., 1./7. Am 2./1. 1926 wurden gegen Abstempel. des Erneuerungsscheins RM. 3 für die Stücke zu M. 1000, RM. 1.215 für die Stücke zu M. 405 gezahlt. Die Anleihe wurde in Berlin notiert. Die auf Reichsmark abgestempelten Stücke wurden im Nov. 1926 wieder an der Berliner Börse eingeführt. Kurs Ende 1926–1930: 74.50, 80, 83, 82.50, 90.75 %. III. 4 % Anleihe der ehem. Concordia-Bergbau A.-G. von 1904: M. 3 000 000 in Stücken zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 150. Für die Genussrechte auf anerkannten Altbesitz wurden Genussrechtsurkunden über RM. 100 für je M. 1000 ausgegeben. 2s.: 2./1., 1./7. Der Restbetrag der Anleihe ist zum 30./6. 1923 gekündigt. Die Anleihe wurde in Berlin notiert.