3882 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1899–1912 auf M. 2 000 000. Weiter erhöht 1921–1922 auf M. 25 000 000 in 24 000 St.- u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 9./3. 1925 Umstellung des A.-K. von M. 25 000 000 auf RM. 1 925 000. 7 Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 508 008, Masch. 2150, Geräte u. Werkzeuge 3300, Gleisanlage 1, Patente 1, Kassa 96, Waren 315, Debit. 16 027, Verlust 2 583 814. – Passiva: A.-K. 1 925 000, R.-F. 658 814, bevorrechtigte Kredit. 2215, Restquote aus RM. 2 246 615, nicht bevorrechtigter Kredit. 527 683. Sa. RM. 3 113 712. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust am 1./10. 1929 2 583 814, Unk. 10 322, Steuern 8137. – Kredit: Saldo Waren-K. 18 459, Verlust 2 583 814. Sa. RM. 2 602 273. Kurs: Notiz in Berlin Okt. 1926 eingestellt. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1923/24–1925/26: 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. jur. h. c. Carl Springsfeld, Fabrikant Arthur Lynen Stolberg; Bank-Dir, Dr. Max Dörner, Köln. Houbenwerke Akt.-Ges. in Aachen, Roermonder Strasse 37– 67. Die Ges. stellte Ende Januar 1931 die Zahlungen ein. Am 27./3. 1931 wurde das gerichtl. Vergleichsverfahren eröffnet. Dieses wurde am 28./4. nach Annahme des Zwangs- vergleichs wieder aufgehoben. Der Vergleich sieht vor, dass Forder. bis zu RM. 100 und solche, die auf diesen Betrag ermässigt werden, innerhalb vier Wochen voll ausgezahlt werden. Die restlichen Gläubiger erhalten 40 % ihrer Forder., u. zwar in 8 Quoten von je 5 % bis zum 1./12. 1932. Der G.-V. v. 8./5. 1931 wurde Mitteil. gemäss §$ 240 HGB. gemacht. Die G.-V. v. 6./7. 1931 beschloss Sanierung der Ges. (s. auch Kap.). Unter Aufhebung der Beschlüsse der G.-V. vom 21./6. 1927. 21.,6. 1928, 6./8 1929 u. 12./7. 1930, bezügl. der Bilanzen für 1926–1929 genehmigte die G.-V. v. 6./7. 1931 die geänderten Bilanzen u. Gewinn- u. Verlustrechnungen für 1926, 1927, 1928, 1929. Die Verwaltung erklärte dazu, dass sich bei einer erneuten Nachprüfung der Bilanzen für die Jahre 1926/29 herausgestellt habe, dass diese Bilanzen zu optimistisch aufgestellt worden seien, wofür der frühere Vorstand voll verantwortlich zu machen sei. Die Entlastung des früheren Vorstandes wurde dem Antrag der Verwaltung entsprechend verweigert u. einstimmig die Erhebung der Regressanklage gegen ihn beschlossen. Gegründet: 1793, als A.-G. 13./6. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 26./8. 1907. Firma bis 10./6. 1916: Houben Sohn Carl Akt.-Ges. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/10. Zweck: Weiterbetrieb der früh. von der off. Handelsges. in Firma J. G. Houben Sohn Carl betriebenen Geschäfte, insbes. Herstell., Verkauf u. Handel mit Badeöfen, Gasheizöfen, Gas- herde. Seit 1905 auch Fabrikation von Geschirrspülmaschinen. Besitztum: Die Ges. besitzt die Grundst. Adalbertstr. 120, 122 u. Beekstr. 8, 10 u. 12. 1916 kaufte die Ges. ein Gelände an der Roermonder Strasse 37/67, begrenzt von den Strassen Langenbenden u. am Schwarzbach, das sie 1917 durch weiteren Ankauf auf 20 784 qm erweiterte. Die neue Fabrik mit eig. Gleisanschl. an Bahnhof Aachen-West. ebenso wie mit dem Strassen- u. Kleinbahnnetz der Stadt Aachen verbunden, wurde 1917 in Betrieb genommen. Im Herbst 1918 konnte der ganze Betrieb nach Roermonder Strasse verlegt werden. Die Werke, welche nach dem neuzeitigen Stand der Technik eingerichtet sind, beschäftigen zur Zeit ca. 300 Arbeiter u. Beamte. Verbände: Deutscher Verein von Gas- u. Wasserfachmännern E. V., Berlin; Vereinig. der Fabrikanten im Gas- u. Wasserfach E. V., Dessau; Zentrale für Gasverwertung, Berlin. Kapital: RM. 350 000. Urspr. M. 1 100 000 (Vorkriegskapital). Erhöht von 1920–1923 auf M. 50 000 000 in 45 000 St.-Aktien u. 5000 Vorz.-Aktien zu M. 1000 (über Kapitals- bewegung s. Hdb d. Dt. A.- G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstellung des A.-K. von M. 50 000 000 auf RM. 957 000 (M. 1000 St.-Akt. = RM. 20). Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 6./7. 1931 Herabsetz. des St-A.-K. auf RM. 300 000 (Zus. leg. im Verh. 3:1), Einziehung von RM. 7000 Vorz.-Akt. u. Umwandl. der restl. RM. 50 000 Vorz.- Aktien in St.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 6./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., Sonderrückl., 4 % Div., vertragsm. Anteil an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 5418, Postscheck 3918, Debit. 255 462, Waren 220 261, Eff. u. Beteil. 250 501. Grundst. 240 000, Gebäude 385 000. Büro-Inventar 1, Fuhrpark 24 000, Modelle u. Patente 6000, Masch. 80 400, Werkz. 20 500, Verlust 159 652. – Passiva: A.-K. 957 000, R.-F. 95 000, Kredit. 162 328, Rückstell. 83 834, Akzepte 19 322, Hyp. 300 C00, Rückstell. zweifelhafte Forder. 33 629. Sa. RM. 1 651 113. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 3829, Betriebs-Unk. 502 986, Handl.-Unk. 259 078, Zs. 32 559, Abschr. 40 263. – Kredit: Mieten 2286, Betriebsgewinn 676 777, Verlust 159 652. Sa. RM. 838 715. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 987, Postscheck 3497, Debit. 301 949, Waren 312 364, Eff. u. Beteil. 250 501, Grundst. 240 000, Gebäude 382 000, Büro-Inventar 1000, Fuhr-