Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3891 Beteil. 4550, noch nicht begebene Vorz.-Akt. 100 000, Warenbestände 614 463. – Passiva: A.-K.: St.-Aktien 1 900 000, Vorz.-Aktien 500 000, Genussscheine 226, Schuldverschr. 1726, Hyp. (989 853 abzügl. Ablös. für Grundst.-Vorkauf 300 000) 689 853, Schulden bei Banken 497 035 abzügl. noch einzuzahlenden A.-K. 400 000, langfrist. Verpflicht. 168 813, Akzepte 233 512, Kredit. 267 348, transit. Posten 106 698, Delkr.-Rückstell. (25 000 Erhöhung laut Gewinn- u. Verlustrechn. 9833) 34 833. Sa. RM. 4 000 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1928–1930 2 385 654, Frhöh. der Delkr.-Rückstell. 9833. – Kredit: Sanierungsgewinn durch Zus.-leg. 1 800 900, Gewinn durch Einzug der im eigenen Besitz der Firma befindl. Aktien 222 587, Auflös. der gesetzl. Reserve 222 000, Nachlässe 150 000. Sa. RM. 2 395 487. Kurs: Ende 1925–1930: 25, 75, 53, 45, 10, 9 % Freiverkehr Augsburg. Dividenden: 1924–1930: St.-Akt. 0 %. Vorz.-Akt.: 6, 6, 6, 6, ?, ?, ? %; Genussscheine: 0 %. – Für 1924 u. 1925 wurden auf St.-A. u. Genussscheine statt der Bardividende ein Teil der im Besitz der Ges. befindl. eigenen Aktien gegeben. Auf je 20 St.-A. oder Genuss- scheine kam eine Aktie (nom. RM. 60) zur Verteilung. Direktion: Theodor Ammon, Hans Cleinow. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-Rat u. Reg.-Dir. a. D. Hermann Beissler, München; Stellv. Bank-Dir. Dr. Lessing, Berlin; Dr. Otto Bohl, I. Bürgermstr. der Stadt Augsburg; Gen.- Dir. Olaf Hjorth, Hofors Bruk (Schweden); Komm.-R. Adolf Ammon, Augsburg; vom Betriebsrat: L. Ehmann, M. Frey. Zahlstelle: Augsburg: Dresdner Bank. Johannes Haag Zentralheizungen Aktiengesellschaft in Augsburg, Johannes-Haag-Str. 16. Zentralverwaltung in München 2 NW 9, Thorwaldsenstr. 13. Gegründet: 26./9. bzw. 28./10. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 3./11. 1898. Über- uahmepreis M. 1 792 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 20./3. 1930: Johanues Haag Maschinen- u. Röhrenfabrik, Aktiengesellschaft. Zweigniederlass. in Aachen, Berlin, Breslau, Wien, München, Köln, Königsberg i. Pr., Nürnberg, Danzig, Karls- ruhe, Dortmund, Dessau u. Stuttgart. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des bisher unter der Firma Johannes Haag, Maschinen- u. Röhrenfabrik zu Augsburg betrieb. Unternehmens für Maschinenbau, speziell für Herstell. von Heizungs- u. Lüftungsanlagen mit den Zweiggeschäften in Berlin u. Wien sowie der Betrieb verwandter Geschäfte. Beschäftigt ca. 700 Beamte, Meister u. Arbeiter. Besitztum: In Augsburg befindet sich ausser der Zentralheiz.-Abt. eine Fabrik mit folg. AnlagenMontagehalle, Schmiede, Dreherei u. Schlosserei. Die Grösse des Grundst. Johannes- Haag-Str. 16 beträgt 15 720 am (überbaute Fläche 12 790 qm); ausserdem hat die Ges. 1921 ein angrenzendes Grundst. mit Wohnhaus mit insges. 9160 am Grundfläche erworben, so dass die Gesamtgrösse der Grundstücke 24 880 qm umfasst. – Die Ges. besitzt ferner Anwesen in Wien (Neustiftgasse 98), Berlin, Breslau u. München (Thorwaldsenstr. 13) für die dortigen Niederlass. 1928 wurden die Anlagen in Augsburg aus Rationalisierungsgründen abgestossen. Kapital: BM. 450 000 in 1500 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000 erhöht 1908 um M. 400 000. Weitere Erhöh. 1920 um M. 600 000, 1921 um M. 2 800 000. Weiter erhöht 1922 um M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000 u. lt. G.-V. v. 7./8. 1923 um M. 5 Mill. in Aktien zu M. 1000, den Aktionären im Verh. 4: 1 zu 40 000 % angeb. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 15 Mill. im Verh. 50:3 auf RM. 900 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 60. 1928 Umtausch der Aktien zu RM. 60 in Aktien zu RM. 600. Lt. G.-V. v. 8./7. 1931 zur Beseitigung der Unterbilanz Herabsetz des A.-K. von RM. 900 000 auf RM. 450 000 durch Herabsetz. des Nennbetrags der Aktien von RM. 600 auf RM. 300. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1900. Aufgewertete Stücke zu RM. 75 u. RM. 150. Für Altbesitz-Genussrechte der Anleihe wurden besondere Urkunden ausgegeben (Ende 1930 RM. 33 200). In Umlauf am 31./12. 1930: RM. 56 775. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 8./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. d. G.-V. Jedes Mitgl. des A.-R. bezieht ausserdem eine feste Vergüt. von jährlich RM. 1000, Vors. das Doppelte, die bei der Tant. angerechnet wird. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 317 000, Einrichtung 75 000, Mobilien 1, Kassa 38 948, Wechsel 1879, Eff. 3294, Kaution 5694, (Avale 139 507), Waren: Materialvorräte 160 451, Halbfabrikate 1 090 177, Bankguth. 209 086, Aussenstände 860 656, Verlust (530 683 ab Gewinnvortrag 52 776) 477 907. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 90 000, Schuldverschr. 56 775, Hyp. 87 176, Pensions- u. Unterstütz.-K. 12 490, Delkr. 65 556, Oblig.-Zs. 228, Akzepte 63 032, Bankschuld 140 000, Warenschulden 921 996, sonstige Verpflicht. 95 726, Vorauszahl. von Bestellern 807 115, (Avale 139 507). Sa. RM. 3 240 093. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 461 109, soz. Lasten 179 697, statut. Abschr. 50 425, a. 0. Abschr. 239 000. – Kredit: Fabrikations-K. 1 399 548, Verlust 1930 530 683. Sa. RM. 1 930 231. Kurs: Ende 1913: 80 %; Ende 1925–1930: 108, 79, 76, 87, 60, 55 %. Notiert in Augsburg; 1924 auch in München zugelassen, daselbst Ende 1925–1930: 108.50, 80, 77, 89, „.. 244*