Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3897 F. M. Barschall Akt.-Ges. in Berlin, Kleiststr. 21. Gegründet: 2./3. 1921; eingetr. 14./3. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung, Vertrieb, Import u. Export von Maschinen, Maschinenteilen, technischen u. Haushalts-, Gebrauchsartikeln und Webwaren, die Errichtung der dazu erforderlichen Anlagen u. die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Kapital: RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 15./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 1 000 000 auf RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 463, Debit. 103 652, Inv. 1400. – Passiva: A.-K. 10 000, R.-F. 9650, Kredit. 80 950, Gewinnvortrag aus 1929 4494, Reingewinn 1930 421. Sa. RM. 105 515. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. u. Zs. 168 545, Reingewinn 422. Sa. RM. 168 967. – Kredit: Gewinn der Waren RM. 168 967. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Friedrich Martin Barschall. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Julius Hepner, Berlin; Frau Ilse Barschall, B.-Dahlem; B. Rosenthal, London. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berlin-Erfurter Maschinenfabrik Henry Pels & Co., Akt.-Ges., Berlin W 15, Pariserstr. 44. Gegründet: 16./12. 1926; eingetr. 26./1. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Firma bis 30./6. 1927: Henry Pels Maschinen-Akt.-Ges. – Zweigniederlass. in Erfurt u. Düsseldorf. Zweck: Fortführ. der unter der Firma Berlin-Erfurter Maschinenfabrik Henry Pels & Co. betriebenen Maschinenfabrik. Kapital: RM. 3 500 000 in 3500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die Erhöh. um RM. 2 000 000 erfolgte lt. G.-V. v. 30./6. 1927 durch Ausgabe von 2000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstück 275 635, Gebäude 1 178 000, Werkzeug- maschinen 557 700, Transportgeräte u. Krananlagen 70 000, Betriebsmasch. 1, Betriebs- einricht. 1, Transmissionen 1, Modelle u. Vorricht. 1, Gleisanlage 1, Inv. 1, Vorräte an Material, Halb- u. Fertigfabrikaten 2 681 865, Kassa u. Wechsel 187 655, Debit. 1 948 932, Beteil. 441 329, Wertp. 2500, Kaut. 1839. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 350 000, Kredit. 3 126 322, Akzepte 347 539, Gewinn 21 600. Sa. RM. 7 345 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 180 647, Handl.-Unk. u. Steuern 1 516 043, Vortrag 21 600. – Kredit: Vortrag 21 600, Bruttogewinn an Waren einschl. Nettoüberschuss der Beteiligungen 1 696 690. Sa. RM. 1 718 290. Dividenden: 1927–1930: 8, 8, 8, 0 %. Direktion: Hermann Köckler, Berlin; Ing. Friedrich Wilhelm Schmidt, Erfurt. Prokuristen: C. L. Martin, D. Bricker, H. Geibel, H. Rensch, G. Schmidt, A. Helmholtz, W. Fricke, P. Bethge, W. Jacobi, M Wittner. Aufsichtsrat: Bankdir. Georg Bremer, Dr. Fritz Heine, Berlin; Fabrikdir. Otto Herrmann, Erfurt; Justizrat Alwin Elsbach, Bankier Dr. Charly Hartung, Frau Alice- Pels, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berlin-Karlsruher Industrie-Werke Aktiengesellschaft in Berlin-Borsigwalde. Gegründet: 14./2. 1889. Firma bis 1./1.1897: Deutsche Metallpatronenfabrik; dann bis 30./5. 1922: Deutsche Waffen- u. Munitionsfabriken. Die Anderung dieser Firma ist durch den Friedensvertrag zu Versailles begründet. Zweigstelle in Karlsruhe. Zweck: Herstellung von Metallwaren u. Spezialmaschinen. Hergestellt werden: Waffen u. Munition, Maschinen u. kompl. Einricht. für Munitions-Fabriken, Maschinen für Massen- verpackung, Präzisions-Massenartikel der Stahl- u. Metallbranche, Spinnzentrifugen u. Aluminium-Spulen für die Kunstseide-Industrie, Essbestecke u. Aluminium-Artikel, Press-, Zieh- u. Stanzteile aus Stahl u. Metall, Metallschläuche, Lehren, Messinstrumente, Werk- zeuge u. Vorrichtungen. * Besitztum: Flächeninhalt der Fabrikanlagen 1 120 000 qm, davon bebaut 260 000 qm; landwirtschaftl. Besitz 5 550 000 qm. Dampfmasch. ca. 11 500 PS, davon ca. 3000 im Betrieb, Arbeitsmasch. ca. 12 500 Stück, davon ca. 5500 im Betrieb. Entwicklung: 1916 Erwerb der Waffenwerke Oberspree Kornbusch & Co. 1928 verkaufte die Ges. ihren Grundbesitz in Martinikenfelde. Das Bestreben der Ges., diejenigen Vermögens- werte, die für die Fabrikation nicht verwendet werden können, zu realisieren, führte weiter im Jahre 1929 zum Verkauf des stilliegenden Werkes Oberspree und des sogenannten Wohl- fahrtsgebäudes in Karlsruhe nebst angrenzenden bebauten u. unbebauten Grundstücken. Von