― 3898 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. dem Rittergut bei Wildau wurden 565 Parzellen mit insgesamt rund 511 000 qm verkauft. – Der für einen Teil der Wittenauer Fabrik abgeschlossene Mietvertrag mit der General- Motors G. m. b. H. wurde unter Hinzunahme weiterer Räume bis zum 1./7. 1933 verlängert, mit einigen anderen Firmen wurden Mietverträge kleineren Umfangs neu abgeschlossen. –— Mit Wirkung ab 2./1. 1930 wurde die Kugellagerabteilung der Ges. an die Vereinigte Kugel- lagerfabriken A.-G. verkauft. – Das der Ges. gehörige Gut bei Königswusterhausen wird parzelliert. 1930 wurden ca. 486 000 qm verkauft. Beteiligungen: Beteiligt ist die Ges. insbes. an den Mauserwerken A.-G. in Oberndorf a. N. Württemberg), deren sämtl. M. 10 000 000 Aktien im Besitze der Ges. sind, ausserdem be- teiligt an den Dürener Metallwerken in Düren (Rheinprovinz). Zur Erweiterung der Fabrikationsbasis erwarb die Ges. 1929 sämtliche Anteile der „Maschinen für Massenver- packung“ G. m. b. H. in Berlin-Neukölln. Diese Firma betreibt den Bau von Einwickel-. Abfüll- u. Verpackungsmaschinen. Der Betrieb wurde nach Karlsruhe verlegt u. der dortigen Maschinenbauabteilung der Ges. augegliedert. Kapital: RM. 30 000 000 in 30 000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 30 000 000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht 1896 um M. 6 000 000, 1899 um M. 3 000 000. Die G.-V. v. 3./4. 1914 beschloss weitere Erhöh. um M. 15 000 000 zum Emiss.-Kurs von 107 % für die alten Aktionäre. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 in voller Höhe auf Reichsmark. Durch die Verkäufe von Anlagen u. Grundbesitz im Jahre 1929 (s. Entwicklung) wurden erhebliche Geldmittel frei. Mit diesen Mitteln wurden bis Mitte 1930 ca. RM. 3 500 000 eigene Akt. an der Börse zurückgekauft. Die G.-V. v. 30./6. 1930 genehmigte den Rück- kauf von weiteren RM. 12 000 000 eigenen Akt. Den Aktion. wurde ein Angebot gemacht, wonach die Ges. von je 10 Akt. zu RM. 1000 je eine Aktie zu RM. 1000 zu pari zurückkauft (Frist 15./4. 1931). Die G.-V. v. 29./6. genehmigte den Rückkauf von weiteren RM. 3 000 000 eigenen Aktien. Von dem Aktionär Justizrat Gottschalk wurde hiergegen Protest zu Protokoll gegeben. Der Opponent hat diesen Protest im Klagewege weiter verfolgt u. die Klage beim Landgericht Berlin anhängig gemacht. Bis Ende 1930 waren nom. RM. 8 986 000 eigene Aktien zurückgekauft. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1931 am 29./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; 4 % Vor.-Div.; vom Ubrigen 5 % Tant. d. A.-R.; Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 2 743 650, Gebäude 8 202 000, Masch. 1 559 000, Kassa 19 934, Wechsel 9479, Eff. u. Beteil. 8 317 314, eigene Akt. (RM. 8 986 000 à 43 %) 3 863 980, Debit: Hyp. 3 728 624, Bankguth. 1 608 903, Warenschuldner 4 597 648, (Aval-Debit. 646 535), Vorräte 3 009 684. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 3 000 000, Bankschulden 274 264, Warenschulden 1 097 939, diverse Kredit. 333 237, Fonds für Pensionsverpflicht. 538 143, Grunderwerbssteuer-Rückstell. 350 000, (Aval-Kredit. 646 535), Gewinn 2 066 638. Sa. RM. 37 660 220. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Zs. u. Pensionen 1 471 727, Steuern 632 261, Abschr. auf Gebäude 167 490, do. auf Masch. 214 573, Gewinn 2 066 638. — Kredit: Vortrag aus 1929 1 878 354, Gewinne aus Fabrikation, Mieten u. Beteil. 2 150 483, Sondergewinne 523 852. Sa. RM. 4 552 689. Kurs: Ende 1913: 569.75 %; Ende 1925–1930: 45, 92.50, 71.75, 70, 68.50, 42.50 %. Aufgel. 26./4. 1894 zu 165 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913: 20 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dr. jur. Paul Voigt, Berlin; Dipl.-Ing. Albert Wolff, Karlsruhe. Prokuristen: Demmer, Fetzer. Krauss, Böhme. Aufsichtsrat: Vors. Dr. h. c. Günther Quandt, Stellv. Paul Rohde. Bankier Paul Hamel, Generalmajor a. D. D. von Winterfeldt, Justizrat Dr. Max Hirschel, Reg.-Rat a. D. Dr. Kurt Schneider. Bank-Dir. Ludwig Berliner, Bankier Max Herz, Dir. a. D. Georg Loewe, Berlin; vom Betriebsrat: K. Speck, J. Rupprecht. Zahlstellen: Berlin u. Karlsruhe: Gesellschaftskassen; Berlin: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges. nebst allen deutschen Niederlassungen, Commerz- u. Privat-Bank Aktiengesell- allen deutschen Niederlassungen, Sponholz & Co. (vorm. H, Herz), Kommandit- gesellschaft. Blech- und Metallhandel Otto Wolff und Jacob Ravené Söhne & Co., Aktiengesellschaft in Berlin 0 19, Wallstr. 5/8. Gegründet: 4./10., 19./12. 1922, 13./1. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1922; eingetr. 25./1. 1923. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Firma bis 17./4. 1931: Jacob Ravené Söhne & Co., Akt.-Ges. Zweck: Handel mit Industrieerzeugnissen, insbes. mit Metallen u. Metallerzeugnissen, Erwerb, Betrieb u. Finanzierung von Unternehm. für die Herstell. u. Vertrieb von Industrie- erzeugnissen u. Beteil. an solchen, einschl. damit zus. hängender u. verwandter Geschäfte, insbesondere die Fortführung des von der Firma Jacob Ravené Söhne & Co. u. der Inland- abteilung der Filiale Berlin der Firma Otto Wolff in Köln bisher betriebenen Handels- geschäftes in Blechen u. Metallen.