3910 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2. Deutsche Waggon-Industrie (,„ Deuwi“). Sitz: Berlin. Zweck: Preisregelung u. Ver- teilung des sogenannten freien In- u. Ausland-Geschäftes für Schienenfahrzeuge aller Art. Dauer des Verbandes: 31. Dez 1934. 3. Reichsverband der Deutschen Industrie. Kapital: RM. 8 (00 000 in 52 000 Akt. zu RM. 100 u. 2800 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 000 000 (Vorkriegskap.). 1917 Erhöh. um M. 500 000. 1917 weitere Erhöh. um M. 750 000. Die G.-V. v. 26./2. 1920 beschloss die Erhöh. um M. 6 250 000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 16./11. 1920 um M. 12 500 000. Dann erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1922 um M. 27 000 000 in 27 000 St.-Akt. zu M. 1000. Sodann erfolgte lt. G.-V. v. 29./7. 1924 die Umstell. des A.-K. von M. 52 000 000 im Verh. 10: 1 auf RM. 5 200 000 durch Umwert. des Akt.-Nennbetrages von M. 1000 auf RM. 100. Lt. G.-V. v. 12./3. 1930 Erhöh. um RM. 2 800 000 durch Ausgabe von 2800 Akt. zu RM. 1000 mit Gewinnberechtig. für 1930/31. Die neuen Aktien sind von einem unter Führung der Deutschen Bank u. Disconto- Ges., Berlin, stehenden Konsortium übern. worden mit der Verpflicht., nom. RM. 2 600 000 neue Aktien den alten Aktion. zum Bezuge anzubieten. Auf je nom. RM. 2000 alte Aktien konnte eine neue Aktie zu nom. RM. 1000 mit Div. für 1930/31 ff. zum Kurs von 120 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Die restl. RM. 200 000 Akt. wurden der Ges. zur Verfügung gestellt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 23./7. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorstand und Beamte, dann bis 5 % Div., vom 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Wagenpark 12 723 479, Konsortialwagenpark 1 811 522, sonst. Transportmittel 198 442, Amort.-Material 233 915, Werksanlagen Wismar u. Brühl: Grundst. 450000, Gebäude 691 000, Beamten- u. Arbeiterwohnh. 135 000, Masch. u. elektr. Anlagen 183 000, Werkz., Geräte u. Mobil. 2, Modelle u. Gesenke 2, Maferial 1 018 964, Halb- fabrikate 437 669, Verwalt.-Gebäude Berlin 76 000, Inv. 1, Wertp. 36 502, Beteil. 899 950, Vor- ratsaktien aus Kap.-Erhöh. 1930 200 000, Guth. bei Banken u. Instituten 1 447 296, Aussen- stände 1 054 482, Wechsel 397 508, Kassa 18 257, (Bürgschafts-Schuldner 1 744 185). – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 840 000, Grunderwerbssteuer-Rückl. 60 000, Steuerrückl. 251 000, Wagen- Ern.-K. 8 105 122, vorausbez. Mieten 382 553, transitor. K. 957 263, Reparatur-Ablös. 540 263, unerhob. Div. 2574, Verbindlichkeiten 1 200 974, Guth. von Konzern-Ges. 354 967, erhaltene Anzahl. 356 204, (Bürgschafts-Gläubiger 1 744 185), Gewinn 962 073. Sa. RM. 22 012 996. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 336 499, Steuern 730 258, Wagen- instandsetz.-Kosten 456 789, Abschr. 933 025, Amort.-Quoten 164 249, Abschr. auf Werksanl. 197 859, Gewinn 962 073 (davon Div. 800 000, Tant. an A. R. 34 782, Vortrag 127 290). – Kredit: Gewinnvortr. 100 326, Bruttoüberschuss: aus Wagenmiet- u. Handelsgeschäften sow. Verschied. 2 952 240, aus Beteil. 76 910, aus den Werken Wismar u. Brühl 1 651 248. Sa. RM. 4 780 755. Kurs: Ende 1913: 200 %: Ende 1925–1930: 50, 136, 130, 161.75, 164, 143.25 %. Notiert in Berlin. – Zulass. von RM. 2 800 000 Akt. (Em. v. März 1930) im Sept. 1930. Dividenden: 1913: 12½ %. 1924/25–1930,31: 8. 5, 8, 10, 12, 15, 10 % (Div.-Schein 4). Vorstand: G. Schwerin, Berlin; Ernst Wessel. Wismar; Stellv. R. J. Schmidt, Berlin. Prokuristen: E. Stelter, Th. Borbet, G. Vogel, Berlin; W. Baldus, Düsseldorf. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Carl Michalowsky, Berlin; Stellv. Vizepräs. Alexander Weiner, Wien; Dir. Marius Böger, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. e. h. Conrad von Borsig. Berlin; Gen.-Dir. Max Draeger, Rittergut „Der Kohlhof“ (Kr. Westhavelland): Bank-Dir. Car] Harter, Bankier Selmar Fehr, Berlin; „ Dr. Paul Silverberg, Köln: Dr. Erwin Brettauer, Zürich; Landesbaurat Dipl.-Ing. Hans G. Krauss, München; vom Betrieberat: P. Joost, R. Voss. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Georg Fromberg & Co. Eisengiesserei-Aktiengesellschaft vorm. Keyling & Vhomas in Berlin-Britz, Mariendorfer Allee 12–13. (In Konkurs.) Die Verwalt. teilte Ende Sept. 1931 mit, dass die Verhandlungen, die eine Aufrecht erhaltung des Unternehmens sichern sollten, zu keinem Erfolge geführt haben. Die Ges. habe deshalb ihre Zahlungen eingestellt u. Eröffnung des Konkursverfahrens beantragt. Am 1./10. 1931 wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufmann M. Krönert, Berlin N 4, Chausseestr. 7 II. Gegründet: 1./1. 1886. Zweck: Fabrikation von Eisengrauguss für jeden Bedarf, Formmzaschinen- Guss, Klein- u. Mittelguss für die Elektroindustrie, für Maschinenfabriken. Apparatebau u. Automobilindustrie, Nähmaschinen-Guss, Schreibmaschinen-Guss, Fabrik für Anthrazit-Dauerbrandöfen „Cade“, Schleiferei, Galvanisieranstalt, mechan. Werkstätten. Besitztum: Die Ges. besitzt die Grundst. Utrechter Str. 32, 33 in Berlin u. Marien- dorfer Allee 12–13 in B.-Britz (insges. 19 735 qm, davon bebaut 6580 qm). Beteiligungen: Die Ges. besitzt nom. RM. 247 000 Aktien der Berliner Pumpenfabrik A.-G. vorm. Max Brandenburg in Berlin (A.-K. RM. 250 000). Diese Ges. stellte im Sept. 1931 ihre Zahlungen ein. Beabsichtigt ist ein Vergleich mit den Gläubigern. Kapital: RM. 450 000 in 500 Akt. zu RM. 100 u. 400 Akt. zu RM. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 250 000. Bei der Umstell. in Reichsmark lt. G.-V. v. 24./11. 1924 blieb das A.-K. unver- ändert. Die G.-V. v. 9./9. 1929 (die G.-V. v. 17./8. 1929 mit gleicher Tagesordn. war beschluss- unfähig) beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 2 250 000 auf RM. 450 000 zur Beseitigung