Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau- 3927 leistung. Insgesamt sind etwa 1800 Motoren mit einer Durchschnittsleist. von je 3–15 PS im Betriebe, ferner 17 Lasten- u. Automobilaufzüge von 1000–6000 kg Tragkraft, 2 Pers.- Aufzüge von 150 –300 kg Tragkraft, eine Späne-Transportanlage u. verschiedene kleinere Laufkräne. Fabrik- u. Verwalt.-Räume haben zu Heizungszwecken eine Niederdruckwarm- wasseranlage mit Pumpenbetrieb, zu der 13 Gegenstromgliederkessel mit je 40 qm Heizfläche gehören. Die übrigen Werkstätten, die Maschinenhalle, Reparaturwerkstatt usw. haben 7 weitere Niederdruckkessel mit je 40 qm Heizfläche. Ausserdem dienen dem Betriebe noch 3 Hochdruckkessel von zusammen etwa 235 am Heigzfläche. – Das Fabrik-Grundst. in Chemnitz liegt zu beiden Seiten der Scheffelstr. u. umfasst insges. 138 800 qm, davon sind bebaute Fläche 38 153 qm (34 743 qm massiv, 3410 qm Schuppen), Arbeitsfläche 48 024 dm, unbebaute Fläche 111 666 qm. Der Betrieh besteht aus 2 Abt. u. zwar: Fabrikation von Motorwagen u. Fabrikation von Fahrrädern. Die Fabrikanlagen bestehen aus der Werkzeugmasch.-Abt. für Fahrrad- u. Automobilbau mit etwa 1200 Werkzeugmasch., den Schlossereien, der Abt. für Stanz- u. Zieharbeiten mit Exzenter, Friktions- u. Kurbel- pressen, den Neben-Abteil.: Sattlerei, Lackiererei etc. – Die Fabrikgrundst. in Leipzig- Wahren, Bahnhofstr. haben eine Grösse von 37 270 am, davon 11 740 qm bebaut u. sind an die Büssing-NAG verpachtet. Die Masch.-Anlage umfasst 385 Arbeitsmaschinen ver- schiedenster Art, die von 59 Motoren mit insges. 500 PS angetrieben werden. – Angestellte u. Beamte ca. 1500. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Büssing-NAG Vereinigte Nutzkraftwagen- A.-G., Braunschweig (s. oben). Verbände: Als Mitglied gehört die Ges. dem Verein Deutscher Fahrradindustriellere. V. u. dem Reichsverband der Automobilind. e. V. an. Kapital: RM. 6 000 000 in 5800 Akt. zu RM. 1000 u. 2000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 7 000 000 (Vorkriegskapital); erhöht von 1918 bis 1923 auf M. 210 000 000 in 161 000 St.-Akt. zu M. 1000, 5000 St.-Akt. zu M. 3000, 4000 St.-Akt. zu M. 6000 u. 10 000 Vorz.- Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. a. o. G.-V. v. 6./11. 1924 Umstellung von M. 210 000 000, nach Einzieh. von M. 10 000 000 Vorz.-Akt. also von verbleib. M. 200 000 000 auf RM. 8 000 000 im Verh. 25: 1 in 161 000 St.-Akt. zu RM. 40, 5000 St.-Akt. zu RM 120 u. 4000 St.-Akt. zu RM. 240. Lt. G.-V. v. 9./5. 1925 Erhöh. um RM. 2 000 000 in 4000 Akt. zu RM. 500, div.-ber. ab 1./1. 1925, übern. von Konsort., angeb. im Verh. 4: 1 zu pari. Dieselbe G.-V. beschl. weitere Erhöh. um RM. 2 000 000, zu deren Durchführ. der A.-R. bis 31./12. 1926 ermächtigt wurde. Die G.-V. v. 5./5. 1927 beschloss die Durchführung der in der G.-V. v. 9./5. 1925 beschlossenen Kap.-Erhöh. um RM. 2 000 000 in 4000 Akt. zu RM. 500, div.-ber. ab 1./1. 1927, durch Überlassung der Aktien an die Siemens-Schuckertwerke. Diese machten dafür eine Einlage, bestehend in Maschinen, Einrichtungen usw. ihres Protoswerks. Die G.-V. v. 23./12. 1927 beschloss zwecks Durchführung der Fusion mit der Prestowerke A.-G. Erhöh. um RM. 5 000 000 auf M. 17 000 000 durch Ausgabe von 10 000 St.-Akt. zu RM. 500, Div.-ber. ab 1./1. 1928. Die Aktien zu RM. 40, 120 u. 240 wurden 1929 in Aktien zu RM. 100 u. 100) umgetauscht. – Lt. G.-V. v. 4./10. 1930 (Anzeige gemäss § 240 HGh.) Herabsetz. des A.-K. von RM. 17 000 000 auf RM. 1 700 000 zur Beseitigung der Unterbilanz u. zu Rückstell. durch Herabsetz. des Nennwertes bzw. Zus. legung der Aktien im Verh. von 10: 1; die gleiche G.-V. beschloss sodann Erhöh. des A.-K. um RM. 4 300 000, davon gingen RM. 3 300 000 an die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin gegen Verrechnung auf deren Forderungen an die Nationale Automobil-Gesellschaft Aktiengesellschaft über, restl. RM. 1 000 000 wurden von einem Bankenkonsortium übernommen. Die neuen Aktien wurden zu 102 % begeben. Grossaktionäre: Allgem. Elektrizitäts-Ges. in Berlin. Anleihen: I. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1919, ab 1929 kündbar. Die An- leihe ist zur Rückzahl. zum 1./1. 1927 gekündigt. Als Barablös. wurden gezahlt RM. 22.86 für je M. 1000 u. an Zs. u. Zs.-Zs. abzügl. Kapitalertragssteuer RM. 1.33 für je M. 1000. Die Genussrechte für anerkannten Altbesitz wurden mit RM. 13.16 für je M. 1000 in bar abgefunden. II. M. 36 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. v. 1922. Die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 1./1. 1927 gekündigt. Als Barablös. wurden gezahlt: a) bei Stücken, die im Umtausch gegen Anleihe von 1919 erworben sind, RM. 20.18 für je M. 1000 u. an Zs. u. Zs.-Zs. abzüglich Kapitalertragssteuer RM. 1.33 für je M. 1000; b) bei den übrigen Stücken RM. 0.65 für je M. 1000 u. an Zs. u. Zs.-Zs. abzügl. Kapitalertragssteuer RM. 0.05 für je M. 1000. III. RM. 5 000 000 in 8 % Teilschuldverschr. von 1926/27. Stücke zu RM. 1000, 500 u. 200. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1932 zu 100 % durch Auslos. von je nom. RM. 334 000, sodass die gesamten RM. 5 000 000 am 2./1. 1946 zurückgezahlt sind. Für verstärkte Tilg., die ab 1932 zulässig ist, zahlt die Ges. von 1932 bis 1936 105 % u. von 1937–1945 102½ %. Die Anleihe ist auf Feingoldbasis (RM. 1 = 7 kg Feingold) auf dem Grundbesitz der Ges. sichergestellt worden. Von einem Bankenkonsort. wurden zunächet RM. 3 000 000 Teilschuld- verschr. auf den Namen der Firma Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin, oder deren Ordre lautend, übernommen. Die restl. RM. 2 000 000 sind Anfang 1927 vom gleichen Bankenkonsort. übernommen. Zahlstellen: Berlin: Hardy & Co., Delbrück Schickler & Co., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Zeichnung vom 7./5.–11./5. 1926 zu 93½ %. Kurs in Berlin Ende 1926–1930: 99, 94.50, 88.40, 74.75, 80.75 %. IV. 8 % Anleihe von 1926 (der früh. Prestowerke A.-G.). RM. 2 000 000 in Stücken zu RM. 200, 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar bis 1951 zu 102 %, unkündbar bis