3928 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 1./7. 1932 Die Anleihe ist sichergestellt durch Eintrag. einer Feingoldsich.-Hypothek auf die Fabrikgrundstücke der „Prestowerke“ an bereitester Stelle hinter alten Aufwertungs- Hypotheken. Zahlung von Kapital u. Zs. in Goldmark (= ½7e0 kg Feingold). Die Anl. wurde durch die Allg. Dt. Credit-Anstalt zu 92 ½ % zur Zeichnung aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 3./9. Stimmrecht: Je RM. 20 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., evtl. weitere Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 2 759 150, Gebäude 6 367 660, Masch. u. Apparate 2 722 360, Werkz. u. Utensil. 3, Modelle 3, Inv. 2, Eff. u. Beteil. 45 316, Kassa 31 988, Wechsel 435 471, Kontokorrent-Schuldner 4136 105, Waren: Rohmaterial. 1293 110, Bestand- teile 815 772, Ersatzteile 1 784 558, Halbfabrikate 3 309 406, Fertigfabrikate 3 666 288. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Obl. 7 040 000, gekünd. Mark-Anleihen 33 785, unerhob. Obl.-Zs. 179 540, do Div. 3752, Hyp. 36 000, Unterstütz.-F. I 121 285, do. II 88 379, Akzepte 374 421, Kontokorrent-Gläubiger 13 462 657, Gewinn 27 373. Sa. RM. 27 367 192. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 856 035, Zs. 1 146 302, Steuern 654 941, Soz. Lasten 482 619, Abschr. 671 098, Gewinn 27 373 (wird vorgetragen). – Kredit: Geschäfts- gewinn 3 561 320, Übertrag vom Dispositions-Fonds 1 277 048. Sa. RM. 4 838 368. Kurs: Ende 1925– 1930: 37, 117.25, 104, 53, 18.50, 7 %. Eingef. in Berlin im Jan. 1920 zu 185 %. Notiz März 1931 wegen Sanierung eingestellt. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 12, 6, 6, 0, 0, 0, 0 %, Direktion: Siegm. Kleczewer, Berlin; Dr. Otto Seyfert, Chemnitz. Prokuristen: J. Jeglinski, Baur, Eug. Hinzler, R. Nikolaus, A. Schindler, A. Gärtner, P. Kieseler. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Fritz Andreae; Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. August Elfes, Berlin; Baurat Paul Jordan, München; Dir. Dr. rer. pol. h. c. Heinr. Peierls, Bank-Dir. Henry Nathan, Bankier Dr. phil. h. c. Jakob Goldschmidt, Gen.-Dir. August Pfeffer, Berlin; vom Betriebsrat: Otto Hebestreit, Paul Erber. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. München: Hardy & Co.; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Dresdner Bank, Darmst. u. Nationalbank; Leipzig, Chemnitz u. Dresden: Allg. Dt. Credit-Anstalt. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Die Verschärfung der Wirtschaftskrise beeinflusste den Absatz von Personenkraftwagen, namentlich der von uns erzeugten hochwertigen Klasse äusserst ungünstig. Trotz der Anerkennung, die unsere Erzeugnisse überall geniessen, ging der Verkaufsumsatz stark zurück u. beeinträchtigte das Ergebnis des Geschäftsjahres in erheblichem Masse. Auch der Verkauf von schweren Lastkraftwagen war völlig un- befrisdigend. In leichteren Last- u. Lieferwagen war der Umsatz dagegen ein zufrieden- stellender. Unter der grossen Arbeitslosigkeit litt auch die Fahrradproduktion unseres Chemnitzer Werkes erheblich u. erfuhr einen weiteren Rückgang gegenüber dem Vorjahre. Im laufenden Geschäftsjahre haben sich die Absatzverhältnisse nicht gebessert. Ravené Fabrik- u. Handelsbetriebe Aktiengesellschaft, Berlin C 19, Wallstrasse 5/8. Gegründet: 4./10., 19./12. 1922, 13./1. 1923; eingetr. 25./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg 1924/25. Fa. bis 4./11. 1926: Ravené Fabrikbetriebe A.-G. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, der Betrieb u. die Finanzierung von Unternehm. für die Herstell. u. den Vertrieb von Industrieerzeugnissen, insbes. von Eisen, Metallen, Eisen- u. Metallwaren, u. die Beteil. an solchen Unternehm., einschl. damit zus.hängender u. verwandter Geschäfte. 1926 Übernahme der Fa. Lohöfer & Gieseke, Berlin (s. a. Kap.) Der Betrieb dieser Fa. besteht hauptsächlich in Lieferungen an die Landwirtschaft (Hufbeschlag- u. Wagenbauartikel, Werkzeuge u. Maschinen). Kapital: RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 4./7. 1924 im Verh. 50: 1 auf RM. 20 000 in 1000 Aktien zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 4./12. 1926 Erhöh. um RM. 80 000 in 8000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1926. Die neuen Aktien erhielt die off. Handelsges. Lohöfer & Gieseke in Berlin, die das von ihr betriebene Handelsgeschäft mit allen Aktiven u. Passiven mit Wirkung ab 1./1. 1926 einschliesslich des Rechts zur Fortführ. der Firma Lohöfer & Gieseke in die A.-G. einbrachte. Die gleiche G.-V. beschloss Zusammenfass. der alten 1000 Akt. zu RM. 20 in 200 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 9./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Iny. 5252, Betriebsanlagen u. Fuhrpark 34 182, Warenbestände 150 840, bare Kasse u. Bankguth. 6501, Wechsel, Eff. u. Beteil. 39 191, Debit. 300 114, Aufwert.-Ausgleich 2800. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 7000, Kredit. 430 227, Amortisationsrate 1930 auf Aufwert.-Ausgleich-K. 1400, Reingewinn 1930 (Vortrag auf neue Rechn.) 254. Sa RM. 538 881. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 8990, Rückstell. 1400, Reingewinn 1930 253. –Kredit: Rohgewinn 9478, aus Dispos.-F. 1929 1165. Sa. RM. 10 644. Dividenden: 1924–1930: 5, 5, 6, 6, 10, 7, 0 %.