Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3939 Bode das von ihm unter der Firma „Emanuel Bode, Oberschlesische Drahtseilwerke“ in Bobrek-Karf betriebene Geschäft mit Firma, Aktiven und Passiven zum Werte von RM. 185 000 gegen Gewährung von RM. 185 000 Aktien, die Gräflich Schaffgotsch'schen Werke G. m. b. H., die an Emanuel Bode verpachteten Grundstücke und das Recht zur Benutzung der Anschlussgleise der Gräfin Johannaschachtanlage gegen Gewährung von RM. 62 000 Aktien in die Ges. ein. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der in Bobrek-Karf von Emanuel Bode betriebenen Drahtseilfabrik sowie die Herstellung und der Vertrieb der im Bereich der Draht- und Hanfindustrie vorkommenden Maschinen, Apparate und Fabrikate jeder Art. Kapital: RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000, übern, von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St Vorstand: Fabrikbes. Emanuel Bode, Dipl.-Ing Rudolf Bode. Aufsichtsrat: Dipl.-Ing. Walter Bode, Gleiwitz; Rechtsanw. Dr. Konrad Nawrocki, Breslau; Bergwerks-Dir. Anton Mies, Bobrek-Karf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eisen- und Hüttenwerke Aktiengesellschaft, Bochum, Castroper Str. 228. Gegründet: 19./3., 24./5. 1918; eingetr. 19./6. 1918. Der Sitz der Ges. bis 3./5. 1919 in Harburg, seitdem in Bochum; Firma bis 16./6. 1921 Securitas-Werke A.-G. f. Schiffs- u. Maschinenbau- u. Sprengstoffabrikation, dann bis 11./12. 1926: Maschinenbau-Akt.-Ges. Elsass. Zweck: Betrieb von Stahl-, Walz- u. Hammerwerken, Maschinenfabriken, Eisen- u. Blechbearbeitungswerkstätten, Eisen-, Stahl- u. Metallgiessereien. Fabrikation: Abteilung Stahl-, Walz- und Hammerwerk: EHW. Bleche: Feinbleche für verschiedene Verwendungszwecke, Kastengeglühte Feinbleche, Falz-, Stanz- und Tief- stanzbleche, Bleche für den Fahrzeugbau, wie Speziallackierbleche für Karosserien u. Waggons, Rahmenbleche, Bremstrommel- u. Nabenbleche, Dynamo- u. Transformatoren- bleche, Stahlbleche für Bau- u. Bekleidungszwecke mit besonderen Festigkeitsvorschriften, Schaufel-, Spaten- u. Pflugscharbleche, Flussstahl- -Sägen- u. Messerbleche, Gussstahl-Sägen- u. Messerbleche, Metallbearbeitungsbleche in Gussstahlqualität und in legierter Ausführung, Edelstahlbleche für die verschiedensten Verwendungszwecke; EHW- -Werkzeugstähle: Schnellarbeitsstähle, Legierte und unlegierte Sonderstähle, Kohlenstoff- u. Werkzeugguss- stähle; Homogenisierte EHW- Baustähle: Einsatzstähle, (Chromnickelstähle, Nickelstähle, Chromstähle, unlegierte Stähle), Vergütungsstähle, (Chromnickelstähle, Nickelstähle, Chrom- Mangan-Siliziumstähle, Mangan-Siliziumstähle, Manganstähle, Unlegierte Stähle), Chrom- nickelstahl für Lufthärtung. – Abtlg. Eisen- u. Stahlgiesserei: Gussstücke in allen Ab- messungen, roh oder fertig bearbeitet, Stahlguss in S.M.- und Elektro-Qualität, Zahnräder mit gegossenen oder gefrästen Zähnen. Besitztum: Die Ges. besitzt ein Stahl- u. Walzwerk, eine Stahl- u. Graugiesserei nebst zugehöriger Bearbeitungswerkstatt; ferner eine Drahtseilfabrik u. mehrere Ziegeleien. –— Der Grundbesitz hat eine Ausdehnung von 47 ha. Die Ges. besitzt 61 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser mit 319 Wohnungen. –— Beamte u. Arbeiter: 2500. Kapital: RM. 15 000 000 in 15 000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 9 000 000 in 900 Akt. zu M. 10 000. Die G.-V. v. 9./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 9 000 000 auf RM. 2 700 000 in 900 Akt. zu RM. 3000 u. die G.-V. v. 11./12. 1926 Erhöh. um RM. 6 300 000 in 630 Aktien zu RM. 10 000, zu 102 % begeben. Die Erhöh. erfolgte zu dem Zweck, das von der Bergbau A.-G. Lothringen in Angriff genommene Stahl- u. Walzwerk zu übernehmen. Den Inhabern dieser Aktien unterbreitet Lothringen in der Zeit v. 1./1. 1935 bis 30./7. 1935 ein Rückkaufsangebot zum Kurse von 115 %. Ab 1./7. 1927, dem Tag der Inbetriebnahme des neuen Stahlwerks, wird den Inhabern dieser Aktien eine jährliche Mindestdividende von 7 % für die nächsten 8 Jahre garantiert. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./1. 1927 um RM. 6 000 000 in 6000 Aktien zu RM. 1000, zu 102 % begeben. Grossaktionäre: Bergbau A.-G. Lothringen, Hannover. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 21./7. Stimmrecht: Je RM. 1000 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiya: Grundst. 1 979 370, Betriebsgebäude 7 064 700, maschin. Anlagen u. Einricht. 11 021 200, Öfen 2 425 600, Eisenbahnanlage 453 200, Feldbahngleis- anlage 9250, Werkzeug u. Geräte 250 600, Mobil. 294 000, Wohngebäude 2 951 300, Ziegelei- anlagen 101 000, Rohstoffe, Betriebsmaterial, Halb- u. Fertigfabrikate 5 709 427, Kassa 4678, Beteil. 46 971, Schuldner 5 880 735, Verlust 2 879 978, (Avale 2 627717). – Passiva: A.-K. (15 000 000 ab in eigenem Besitz 1 500 000) 13 500 000, Darlehn, Hyp. u. Kredite 17 537 079, Löhne 90 168, Akzeptverbindlichkeiten u. kurzfristige Bankschulden 6 755 431, verschied. Gläubiger 3 189 331, (Avale 2 627 717). Sa. RM. 41 072 009. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortr ag aus 1929 1 879 312, Steuern u. soziale Lasten 818 123, Abschr. 1 106 790. – Kredit: Brutto-Rechn. 712 093, R. F. 212 154, Verlust 2 879 978. Sa. RM. 3 804 225. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Vorstand: Otto Make, Heinz Giesen. Prokuristen: H. Vennemann, J. Maul, H. Krause, E. Fuchs, E. Schulte, H. Leonhardt. 247*