3948 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Lt. G.-V. v. 29./3. 1923 erhöht um M. 10 000 000 in 9350 St.-Akt. u. 650 Vorz.-Akt. mit 10fach. Stimmrecht, beide zu M. 1000. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 27./9. 1924 von M. 17 Mill. im Verh. 50: 1 auf RM. 340 000 u. Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 20. Zwecks Errichtung eines eigenen Fabrikgebäudes, ferner zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Rückzahl. der aufgenommenen Schulden beschloss die G.-V. v. 24./9.1927 Erhöh. des A.-K. um RM. 510 000 in RM. 480 000 St.-Akt. u. RM. 30 000 Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./4. 1927. Die neuen Aktien wurden von der Commerz- u. Privat-Bank zum Kurse von 102 % mit der Verpflicht. übern., den bisher. Stammaktion. ein Bezugsrecht im Verh. von 1:1 zu 105 % einzuräumen. Die gleiche G.-V. beschloss, das Stimmrecht der Vorz.-Akt. vom zehn- fachen auf das sechsfache herabzusetzen. – Die G. V. v. 27./9. 1930 beschloss Erhöh. um RM. 425 000 in St.- u. Vorz.-Akt. Die jungen Aktien sollten von dem unter Führung der Commerz- u. Privat-Bank stehenden Konsortium mit der Verpflicht. übernommen werden, den alten Aktion. ein Bezugsrecht im Verh. 2: 1 zum Kurse von 100 % einzuräumen. Auf die jungen Aktien wollte die Ges. eine Zuzahl. von 40 % aus eigenen Mitteln leisten. Die Erhöh. wurde jedoch lt. Bericht für 1930/31 nicht durchgeführt, da sie den Aktion. sowohl als auch der Ges. zu hohe Lasten in steuerlicher u. anderer Hinsicht auferlegt haben würde. Der G.-V. v. 26./9. 1931 wurde daher vorgeschlagen, den Beschluss dieser Kapitalserhöhung zurückzuziehen, zumal es der Ges. möglich war, ihre Bankschulden aus dem Betrieb heraus etwas zu vermindern. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 26./9. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) eventl. besond. Rückl., dann 12 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2500 je Mitgl., der Vors. RM. 5000, Stellv. RM. 3750), bis 12 % Div. an St.-Akt., Rest gleichmässig an alle Aktien. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Grundst. 150 000, Gebäude 765 000, Kraftanlage u. Transmission 1, Lichtanlage 1, Fabrikeinricht. 20 000, Fabrikat.-Anlagen 1, do.-Masch. 50 000, Werkz. 25 000, Inv. u. Utensil. 20 000, Patente, Schutzrechte u. Zeichn. 1, Automobile 1, Beteil. 15 550, Kassa, Postscheck u. Wechsel 13 717, Aussenstände 563 472, Waren 647 411. – Passiva: A.-K. 850 000, R.-F. 220 000, lauf. Verpflicht. 214 013, Darlehen 53 454. Akzepte 19 504, Bankschulden 296 322, Vorauszahl. 22 549, nicht erhob. Div. 316, Rückstell. 55 678, Gewinn 538 319. Sa. RM. 2 270 155. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., soz. Lasten u. Steuern 583 707, Abschr. auf Anlagen 91 269, do. auf Beteil. 14 450, Gewinn 538 319 (davon Div. 54 000, Nachzahl. der Vorz.-Div. 1929/30 6000, R.-F. 20 000, Tant. an A.-R. 13 528, Vortrag 444 791). – Kredit: Gewinnvortrag 394 132, Betriebsüberschuss 833 613. Sa. RM. 1 227 745. Kurs: Ende 1926–1930: –, 116, 145, 159, 99 % (St.-Akt.). Freiverkehr Chemnitz. „ 1924/5–1930/31: St.-Akt. 0, 0, 6, 10, 15, 0, 6 %. Vorz.-Akt. 0, 0, 12, 12, 15, 12, 12 % Direktion: Ing. John Greve, Max Rübberdt. Prokuristen: M. Weissenborn, E. Seyfried. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Herm. Freigang, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Dannhof, Fabrik-Dir. Oskar Reissig, Fabrikbes. Stadtrat Paul Lange, Chemnitz; Komm.-Rat Carl Rath- geber, Markersdorf, Bz. Leipzig. Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin, Chemnitz, Dresden u. „ Commerz- u. Privat-Bank. H. Felber & Co. Akt.-Ges. in Chemnitz, Zschopauer Landstr. 86. Gegründet: 27./2. 1922; eingetr. 25./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des Unternehmens der offenen Handelsges. in Firma H. Felber & Co., Chemnitz, Herstellung u. Vertrieb von Masch. u. Maschinenzubehör u. der Handel mit Masch. u. Apparaten. Kapital: RM. 110 000 in 220 Akt. zu RM. 500. Ursprünglich M. 1 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. vom 19./3. 1923 um M. 21 Mill. in 210 Aktien zu M. 100 000 zum Kurse von 100 %. Auch das bisherige Grund- kapital ist in Stücke zu M. 100 000 eingeteilt worden. Die G.-V. v. 6./2. 1925 beschloss Umstellung von M. 22 000 000 auf RM. 110 000 in 220 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: ZAktie 18, Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 81 340, Aufwert. 7703, Fabrik- einricht. 19 000, Debit. 11 993, Kassa 477, Waren 1327, Verlust 17 857. — Passiva: A.-K. 110 000, Hyp. 25 609, Laufende Verbindlichkeiten 4090. Sa. RM. 139 699. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 1928 8087, Handl.-Unk. 8939, Abschr. 13 860, Aussenstehende Rechnungen 2000. – Kredit: Fabrikationsgewinn 15 028, Verluste 17 858. Sa. RM. 32 886. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 81 000, Fabrikeinricht. 18 000, Debit. 12 902, Kassa 1374, Waren 1750, Verlust 28 049. – Pasßiva A.-K. 110 000, Hyp. 25 609, Laufende Verbindlichkeiten 7466. Sa. RM. 143 075. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 1929 17 858, Handl.-Unk. 7209, Abschr. 9420, Kontokorrent-Verlust 2500. – Kredit: Fabrikationsgewinn 8 938, Verlust 28 049. Sa. RM 36 987.