Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3965 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus Inh. Engels & Co., Deutsche Bank u. Disconto-Ges; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Lazard Speyer-Ellissen K.-G. a. A. Nach dem Geschäftsbericht 1930 ist eine Anpassung der Unkosten an den Umsatz nicht gelungen. Steuern, soziale Lasten u. die gesetzliche Regelung der Arbeitsbeding. verhinderten eine erfolgreiche Anpassung der Ausgaben an die Einnahmen. Der technische Ausbau der Spezialerzeugnisse sei erfolgreich weitergeführt worden. Maschinenfabrik Rheinland, Akt.-Ges. in Liqu. in Düsseldorf. Gegründet: 21./7. bzw. 17./10. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 28./11. 1906. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907/08. – Der Betrieb der Ges. wurde am 31./12. 1929 stillgelegt, nachdem im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 1929 versucht worden war, das Werk durch Verlegung in moderne Fabrikräumlichkeiten in Krefeld rentabel zu ge- stalten. Durch G.-V.-B. v. 16./8. 1930 ist die Ges. aufgelöst. Liquidatoren: Kaufmann Arthur Maessing, Syndikus Dr. Friedrich Kummetat, Berlin W 56, Schinkelpl. 3–4. Die im Geschäftsjahr 1929 entstandenen Verluste sind hauptsächlich auf die grossen Auf- wendungen, die mit der Betriebsverlegung u. Aufrechterhaltung eines doppelten Betriebes in Düsseldorf u. Krefeld verbunden waren, zurückzuführen. Ausserdem war es notwendig, infolge des weiteren Absinkens der Preise der Fabrikate der Ges. grössere Abschreibungen auf die Vorräte vorzunehmen. Ferner waren beträchtliche Abschreib. auf Debit. erforderlich. – 1930 neuer Verlust mit rd. 1.2 Mill., somit Gesamtverlust RM. 2 654 687, der damit fast die Höhe des A.-K. erreicht hat. Zweck war Herstellung und Vertrieb von Kugellagern, Rollenlagern u. Präzisionskugeln. Kapital: RM. 3 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 200 u. 2000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 600 000. Urspr. M. 1 000 000. 1909 Herabsetz. auf M. 600 000. Im J. 1914 entstand eine neue Unterbilanz, die 1915 auf M. 420 000 stieg, und 1916 durch Zuzahl. von M. 700 auf jede Aktie getilgt werden konnte. 1923 Erhöh. um M. 4 400 000 in 4400 St.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 6./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 000 000 auf RM. 1 000 000 in 5000 Aktien zu RM. 200. Lt. G.-V. v. 9./4. 1927 Erhöh. um RM. 2 000 000 auf RM. 3 000 000 durch Ausgabe von 2000 Akt. RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Grossaktionäre: Vereinigte Kugellagerfabriken A.-G. in Berlin. „„ Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 84 946, Gebäude 141 000, Debit. 219 366, Verlust 2 654 687. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 100 000. Sa. RM. 3 100 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929 1 451 749, Handl.-Unk., Zs., Steuern 1 470 971. – Kredit: Bruttogewinn 268 032, Verlust (Vortrag 1929 1 451 749 – Verlust im Jahre 1930 1 202 938) 2 654 687. Sa. RM. 2 922 720. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 0 %. Aufsichtsrat: Dir. Dipl.-Ing. Heinrich Ayasse, Dir. Dipl.-Ing. Wilhelm Jürgensmeyer, Berlin; Dir. Fritz Dunkel, Schweinfurt. „Ofag“ Ofenbau-Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Kaiserswertherstr. 105. Gegründet: 27./6. 1931 mit Wirk. ab 1./7. 1931; eingetr. 29 /7. 1931. Gründer: Ofenbau- Ges. m. b. H., Ing. Heinrich Bangert, Düsseldorf; Justitiar Eduard Rudolph, Köln; Hütten- Dir. Charles Haas, Bous (Saargebiet); Gerichtsass. a. D. Felix Surén, Düsseldorf. Als Sach- einlagen wurden eingebracht: Von der Ofenbau-G. m. b. H., Düsseldorf, das Ofenbau-Fabrik- unternehmen mit der geschäftl. Einrichtung, Patenten, Lizenzrechten etc. gegen Gewährung von nom. RM. 60 000 Akt. der Ges.; von Ing. Heinrich Bangert Patente und Schutzrechte zum Werte von RM. 39 000, wofür ihm in gleicher Höhe Akt. der Ges. gewährt werden' Zweck: Konstruktion und Bau von industriellen Öfen, Gaserzeugern und einschlägiger Hüttenanlagen, der Abschluss aller darauf Bezug habender Geschäfte, der Handel in Hütten- werksprodukten, die Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen. Kapital: RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsj.: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Vorstand: Ing. Heinrich Bangert; Stellv.: Albert Loges. Aufsichtsrat: Justitiar Eduard Rudolph, Köln; Hütten-Dir. Charles Haas, Bous (Saargebiet); Dir. Carl Raabe, Dr. Eduard Martin, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebr. Poensgen, Akt.-Ges. in Düsseldorf-Rath. Gegründet: 12./3. 1906 mit Wirkung ab 1./11. 1905; eingetr. 3./5. 1906. Gründung siehe Hdb, d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweigniederlass. in Berlin SW. 11 u. Hamburg sowie in Duisburg unter der Firma Masch.- u. Apparate-Bauanstalt Boy u. Rath, Nachfolger, Zweig- anstalt der Gebr. Poensgen A.-G. zu Düsseldorf-Rath.