3970 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Öfen sowie Erwerb u. Veräusser. von einschläg. Patenten u. Grundbesitz, insbes. Fortführ. der früh. off. Handels-Ges. Gebr. Demmer. 1928 verkaufte die Ges. ihre Abt. für Zentralheizungen u. sanitäre Anlagen. Besitztum: Das Fabrikgelände in Eisenach umfasst 33 322 qm, wovon 13 136 dm mit ein- u. mehrstöckigen Fabrik- u. Wohngebäuden bebaut sind; die übrigen 20 186 am dienen zum kleineren Teil zur Lagerung von Rohmaterialen, während der grössere Teil dazu bestimmt ist, spätere Erweiterungen der Werkanlagen zu ermöglichen. Die Ges. besitzt in Eisenach drei Grundstücke mit zus. 2924 qm Grundfläche, auf denen drei mehistöckige Wohnhäuser errichtet sind: in einem der Wohnhäuser ist im Erdgeschoss das Musterlager untergebracht. Die Fabrikanlagen bestehen aus zwei durch die Bahnlinie getrennten Werken und zwar dem alten Werk, umfassend das Verwaltungsgebäude, die mechan. Werkstätten, Emaillierwerk, Presserei, Schleiferei, Modelltischlerei, Galvanisierungsanstalten, sowie die Eingangs- und Ausgangsmagazine und das Hauptlagergebäude für fertige Waren, und dem neuen Werk, in dem die Eisengiesserei, eine grosse Montagehalle und ein die Stallungen enthaltender Wirtschaftshof untergebracht sind. Die erforderliche Energie wird von der benachbarten Überlandzentrale bezogen. Beschäftigt werden etwa 480 Angestellte u. Arbeiter. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Verbandes deutscher Herdfabrikanten in Hagen i. W. u. des Grosskochanlagen verbandes in Berlin. Kapital: RM. 290 000 in 2900 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. A.-K. M. 695 000 (Vorkriegskapital). Erhöht von 1920–1923 auf M. 22 600 000 in 22 000 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 22 600 000 auf RM. 1 105 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 u. der bisher. 600 Vorz.-Akt. von M. 1000 auf 500 Stück zu je RM. 10, auf letztere waren noch GM. 4937 nachzuzahlen, da die Vorz.-Akt. nur einen GM.-Einzahl.wert von GM. 63 hatten. Die a. o. G.-V. v. 29./9. 1931 beschloss zwecks Deckung der Unterbilanz u. Vornahme von Abschreib. die Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 105 000 auf RM. 1 104 000 u. durch Zus. leg. der St.- u. Vorz.-Akt. im Verh. 20: 1 auf RM. 55 200 unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Die gleiche G.-V. beschloss sodann die Wiedererhöh. des A.-K. um RM. 234 800 auf RM. 290 000 durch Ausgabe auf den Inhaber lautender ab 1./1. 1932 div.-ber. St.-Akt. Von den neuen St.-Akt. sind etwa RM. 148 000 erforderlich, um 30 % der Gläubigerforder. (s. auch oben) in Aktien zum Nennbetrag zu befriedigen. Diese Transaktion geschieht unter Mitwirkung der Thüringer Treuhand-Ges. m. b. H., Weimar u. Erfurt, die zunächst diese Aktien zeichnet u. sodann die ihr von den Gläubigern überlassenen Vergleichsforder. gegen die Aktien einbringt. Der nicht zur Befriedigung der Gläubiger erforderl. Restbetrag der Kapitalerhöhung muss spätestens bis Ende 1931 gezeichnet werden. Hyp.-Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % Obl. von 1921, begeben an die Bank für Thüringen) u. von dieser freihändig verkauft. Lt. Angeb. der Ges. vom März 1924 wurden je M. 5000 nom. Obl. umgetauscht gegen M. 1000 nom. St.-Akt. der Ges. Stücke zu PM. 500 zwecks Bar- ablösung gekündigt zum 1./7. 1926. Rückzahlungsbetrag RM. 5.50 zuzügl. RM. 0.25 Zs. für 1926. Die Stücke zu PM. 1000 werden auf RM. 10 abgestempelt u. ein Spitzenbetrag von RM. 1 zum 1./7. 1926 in bar abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 19./6. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des Grundkapitals. dann die von der G-V. beschlossenen besond. Abschr. u. Rückl., vom verbleib. Reingewinn 4 % Div., dann 10 % Gewinnanteil A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 6000), Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 400 000, Gebäude 456 000, Masch. 182 000, Werkzeuge 68 800, Licht- u. Kraftleitung 1, Heizungs-Anlage 18 700, Fuhrpark 5900., Mobil. 34 800, Modelle 34 000, Patente 1, Kassa, Wechsel, Postscheck 2472, Wertp. (einschliesslich RM. 328 000 Vorrats-Akt.) 60 879, Vorräte 752 440, Schuldner 434 555, (Avale 84 000), Verlust 312 073. – Passiva: A.-K. 1 105 000, R.-F. 110 500, Sonderrückl. 12 213. Rückstell. für übergreifende Verbindlichk. 48 647, do. für zweifelh. Forder. 1989, do. für Div.-Scheine 130, do. für Schuldverschreib.-Zs. 1410, Schuldverschr. 7826, Hyp. 593 597, Gläubiger 881 309, (Avale 84 000). Sa. RM. 2 762 621. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 1 116 531, Abschr. 64 699. – Kredit: Vortrag aus 1929 10 629, Wertp. 1416, Fabrikat.-Rohgewinn 1930 857 112, Verlust 312 073. Sa. RM. 1 181 230. Kurs: Ende 1925–1930: –, 94, 106, 64, –, – %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1930: 0, 5, 7, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Komm.-Rat Dr. Ing. e. h. Bernh. Demmer. Prokuristen: W. Hilgenberg, O. Ingber, C. Bobe. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Otto Beseler, Meiningen; Syndikus Otto Costabell, Eisenach; Gerichtsassessor Herbert Faigle, Weimar; Brauereidir. Otto Gebhardt, Kaufmann Ludwig Salzmann, Rechtsanw. u. Notar Schäfer, Eisenach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Eisenach, Gotha, Meiningen: Deutsche Banku. Disconto- Ges. —―