Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3999 Übergangsposten 50 639, Sonderrückst. 110 000, rückst. Div. 400, (Aval-Bürgschaften 47 483). Sa. RM. 7 282 802. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 972 406, Abschr. 153 529, Sonder-Abschr. 323 000. – Kredit: Vortrag 70 621, Bruttoüberschuss 1 111 525, Verlust 266 789 gedeckt durch Auflös. des R.-F. (200 000), Rest (66 789) vorgetragen]. Sa. RM. 1 448 935. Kurs: Ende 1913: 136.75 %; Ende 1925: 8 %. Amtl. Notiz in Berlin Okt. 1926 eingestellt. – Kurs Ende 1928–1930: 40, 52, – %. Freiverkehr Berlin u. Hannover. Dividenden: 1913/14: 10 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 0, 0, 5, 30 Vorstand: Konsul Wilhelm Schöttler, Stellv. Dipl.-Ing. Dr. Otto Götz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Konsul Dr. jur. Julius Caspar, Hannover; I. Stellv. Bank-Dir. Dr. Fritz Jessen, Hamburg; II. Stellv. Bankdir. Dr. Alfred Mosler, Berlin; Bankier Erich Meyer, Hannover; Bankdir. Fritz Keese, Dir. Paul Kregel, Hannover; Gerichtsass. a. D. Dr. Ernst Moser, Berlin; Dir. Baurat Eduard Holstein, Konsul Kurt Gumpel, Hannover; Bürgermeister Prof. Dr. Otto Landsberg, Magdeburg; Dir. Wilhelm Pforr, -Berlin; Stadtrat Dr. Alfred Schmude, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Otto Osterlin, Breslau; vom Betriebsrat: Fr. Greve, E. Niehus. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Darmst. u. Nationalbank,. Ephraim Meyer & Sohn, Hannoversche Bank Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Westfalenbank Akt.-Ges.; Berlin: Georg Fromberg & Co., Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank- u. Disconto-Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Im Geschäftsbericht 1930/31 wird gesagt, dass alle für die Waggonindustrie in Frage kommenden Auftraggeber, deren Kreis begrenzt ist, eine zum Teil bis zur gänzlichen Drosselung gehende Zurückhaltung in der Auftragserteilung zeigten. Während das erste Halbjahr befriedigend verlief und etwa dem Ergebnis in der gleichen Zeit des Vorjahres entsprach, fiel das zweite Halbjahr stark ab. Die Reichsbahn hat für den in das Berichts- jahr fallenden Bestellzeitraum durchschnittlich kaum die Hälfte der Normalbestellungen vergeben. Die Strassen-, Privat- u. Kleinbahnen erteilten ebenfalls nur ganz vereinzelte u. wenig umfangreiche Aufträge. so dass sich auch der Lieferungs- u. Rationalisierungsver- trag, den die Hawa mit einer Gruppe deutscher Verkehrsverwaltungen geschlossen hat, nicht auswirken konnte. Im neuen Geschäftsjahr sei ein weiteres Nachlassen des Auftragsbestandes und des Auftragseingangs eingetreten, insbesondere, da die Reichsbahn für 1931 knapp ein Drittel ihres normalen Programms vergeben habe. Die Waggonindustrie stehe daher vor der Notwendigkeit stärkster Betriebseinschränkungen. Lindener Eisen- u. Stahlwerke A.-G. in Hannover-Linden, Bernhard-Caspar-Str. 1. Gegründet: 30./10. 1878 als Commandit-Ges. auf Aktien unter der Firma: Lindener Eisen- giesserei, Bokelmann, Riechers & Co., Commandit-Ges.; umgewandelt zur A.-G. lt. G.-V. v. 10./12. 1895 (eingetr. 3./1. 1896). Zweck: Betrieb: Eisengiesserei, Kleinbessemerei u. Martinstahlwerk sowie ähnliche Geschäfte. Spezialität: Stahlformguss, Zahnräder jeder Art in Eisen u. Stahlguss, hydraul. Pressen-Anlagen sowie Hartstahl. Besitztum: Fabrikanlagen an der Bernhard-Caspar-Strasse in Linden; Grösse des Grundstücksbesitzes 12 ha 79 a 11 qm, davon dienen 9 ha 76 a 72 qm zu Fabrikanlagen mit 2 ha bebauter Fläche, restl. 3 ha 2 a 39 qm sind Ackerland. Die Ges. besitzt ferner 1 Beamten- u. 1 Direktoren wohnhaus. – Zahl der Beamten u. Arb. etwa 600 Pers. Beteiligungen: 1928 Ankauf von 50 % der Vorz.-Akt. u. 51 % der St.-Akt. der Braun- schweigischen Maschinenbauanstalt A.-G., Braunschweig. Die Ges. nahm im Zusammenhang mit dieser Transaktion eine Kapitalerhöh. vor (s. a. Kapital). Nachdem sich die Zusammen- arbeit mit der Braunschweigischen Maschinenbau-Anstalt A.-G. nicht den gehegten Er- wartungen entsprechend entwickelt hat, beschloss die G.-V. v. 18./11. 1930 im Einvernehmen mit der Braunschweigischen Maschinenbau-Anstalt, nom. RM. 500 000 Braunschweigische Maschinenbau-Anstalt-Aktien gegen nom. RM. 500 000 eigene Aktien wieder auszutauschen. Kapital: RM. 1 532 000 in 2400 St.-Akt. zu RM. 100, 1260 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 1600 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 20. Im Falle der Liqu. der Ges. werden die Vorz.-Akt. zu 110 % vorab berücksichtigt; durch Auslos., Kündig. oder Ankauf können sie zu 110 % getilgt werden. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Das urspr. A.-K. wurde erhöht 1888 auf M. 300 000, 1889 um M. 60 000, 1895 um M. 140 000, 1898 um M. 200 000, 1910 um M. 300 000, 1914 um M. 400 000 auf M. 1 400 000, dann 1919 bis 1923 auf M. 54 000 000 in 38 000 St.-Akt. u. 16 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kap.- Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 25./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 54 000 000 auf RM. 1 584 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 40 ermässigt wurde. Die Vorz.-Akt. sind im Verh. 5: 2 zus.gelegt u. ist deren Nennwert dann auf RM. 20 reduziert worden. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 480 000 in 4800 St.-Akt. zu RM. 100 mit halber Div.-Ber. für 1924. Die neuen St.-Akt. wurden von der Darmstädter u. Nationalbank, Fil. Hannover, übern. mit der Verpflicht., den alten St.-Aktion. RM. 475 000 derart anzubieten, dass auf je 8000 Papiermark alte St.-Akt. eine neue von RM. 100 zu pari bezogen werden konnte. Die G.-V. v. 1./11. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 500 000 in 500 St.-Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien übernahm ein Banken-