4000 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. konsortium unter Führung der Darmst. u. Nationalbank Fil. Hannover u. des Bankhauses Ephraim Meyer & Sohn, Hannover, zum Kurse von 107 % bei einem Börsenkurs von 101 %. Der Erlös diente zur Übernahme der Aktienmehrheit der Braunschweigischen Maschinenbau- anstalt A.-G., Braunschweig. Die St.-Akt. zu RM. 40 wurden in St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. – Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 18./11. 1930 Herabsetz. des A.-K. von RM. 2 564 000 auf RM. 1 282 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 2: 1; anschliessend Erhöh. um bis zu RM. 250 000 durch Ausgabe von 250 St.-Akt. zu RM. 1000. – Der sich durch die Zus. leg. ergebende Buchgewinn von RM. 1 282 000 zuzügl. des R.-F. in Höhe von RM. 230000, zus. also RM. 1 512 000 wurde verwandt: 1. zur Beseitig. des gesamten Verlustes RM. 408 006, 2. zur Abschr. auf Aussenstände RM. 200 000, 3. zur Abschr. auf Waren RM. 200 000, 4. zur Schaffung eines Delkr.-F. RM. 100 000, 5. zur Beseitig. des aus der Zus. leg. der eigenen Aktien (nom. RM. 500 000) entstehenden Verlustes RM. 250 000. Die verbleibenden RM. 353 993 stehen als Reserve zur Verfügung. Neue Mittel wurden der Ges. zugeführt durch die Kap.-Erhöh. um RM. 250 000, weiter durch Abstossung der verbleibenden nom. RM. 250 000 eigenen Aktien u. durch Verwertung der sich noch im Besitz der Ges. befindlichen nom. RM. 366 000 Aktien der Braunschweig. Maschinenbau-Anstalt zum Buchwert von 94 %. Durch diese Transaktionen wurden der Ges. neue Mittel in Höhe von RM. 844 040 zugeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./6. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktie = 1 St., je RM. 20 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Gewinnreste 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.), Überrest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 350 000, Gebäude 833 000, Masch., Werkzeuge, Modelle u. Geräte 628 000, Hyp. 35 000, Beteil. 7003, Kassa, Postscheck- u. Bankguth. 43 259, Schecks u. Wechsel 7299, Aussenstände 930 345, Waren 445 463, Verlust 73 964. – Passiva: A.-K. 1 532 000, Hyp. 334 731, Akzepte 210 000, Gläubiger einschl. Anzahl., Restlöhnen, transit. Buchungen 1 150 367, Delkr.-F. u. Rückstell. 126 235. Sa. RM. 3 353 333. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handelskosten, Gehälter, Steuern, Zs. u. transit. Buchungen 401 982, Abschreib. 91 504. – Kredit: Bruttogewinn 1930 65 528, zur Verfüg. stehende Res. 353 994, Verlust 73 964. Sa. RM. 493 486. Kurs: Ende 1913: 156 %; Ende 1925–1930: 27.5, 107.50, 95, 109, 60, 30 %. Notiert in Hannover. Dividenden: St.-Akt. 1913: 10 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: Je 6 %; 1930: 0 %. Vorstand: Dipl.-Ing. Ludwig Scharlibbe, Hannover-Linden; Dipl.-Ing. Friedrich Koratzin, Hannover. Prokuristen: Dir. G. Wierscher, Dir. H. Wallenstein. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Konsul Kurt Gumpel, Stellv. Konsul Dr. jur. Jul. Caspar, Senator Dr. jur. M. Wallbrecht, Hannover; Komm.-Rat Gerhard Meyer, Peine; Bank-Dir. Julius Abrahamson, Kaufm. Gustav Brauns, Bank-Dir. Paul Narjes, Vize-Oberpräs. Dr. Ad. Kriege, Hannover; Bank-Dir. Dr. Julius Reiner, Amsterdam; Dipl.-Ing. Dir. Chr. Kuhlemann, Misburg; Bank-Dir. Gustav Benario, Gen.-Dir. Alexander Kremener, Berlin; vom Betriebsrat: K. Krauss, E. Hänsel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Darmst. u. Nationalbank. Vereinigte Schmirgel- u. Maschinen-Fabriken, Akt.-Ges., vorm. S. Oppenheim & Co. u. Schlesinger & Co. in Hannover-Hainholz. Gegründet: 8./9. 1898; eingetr. 7./11. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Schleifmitteln aller Art, die in den Kreis des eig. Betriebes u. verwandter Industrien fallen, sowie Erricht. u. Betrieb von damit in Zu- sammenhang steh. Nebengewerben. Sie verarbeitet Schleifmittelfin Blöcken zu Korn u. Staub sowie zu geschlämmten Schleifmitteln, fabriziert Schleifpapier, Schleifleinen. Im Jahre 1930 wurde durch Stillegung der seit vielen Jahren ungünstig arbeitenden Maschinenfabrik, u. anschliessend daran auch der Scheibenfabrik, das Fabrikationsprogramm auf die Hauptabteilungen des Unternehmens, d. h. auf die Herstell. u. den Vertrieb von Schleifpapieren u. Schleiftuchen, sowie von gekörnten u. geschlämmten Schleifmitteln beschränkt. Besitztum in Hannover-Hainholz: Es sind Kraftmaschinen (Dampf u. Elektrizität) von 850 PS., Kessel mit 720 qm Heizfläche vorhanden. Die der Ges. gehörenden Grundstücke umfassen insges. 73 269 qm, wovon 19 450 qm bebaut sind, u. liegen in der Nähe von Eisen- bahnanlagen. Rd. 300 Arbeiter u. Angestellte. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Vereins deutscher Schleifmittelwerke. Kapital: (Herab. beschlossen) RM. 3 540 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 1000, 14 800 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. M. 2 750 000. 1906 Erhöh. um M. 1 250 000. Weiter erhöht 1920 um M. 2 000 000, 1921 um M. 1 000 000, 1922 um M. 8 000 000, 1923 um M. 15 Mill. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 30 Mill. auf RM. 3 540 000 derart, dass der Nenn: wert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 120 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 herabgesetzt wurde. Die G.-V. v. 22./7. 1931 beschloss Herabsetzung des ―