Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4001 Stammkapitals von nom. RM. 3 480 000 auf nom. RM. 1 100 000: a) durch Einziehung (Amortisation) von nom. RM. 180 000 der Ges. zur Verfüg. stehenden eig. St.-Akt.; b) durch Zusammenleg. des verbleibenden Stammkap. im Verh. von 3:1, zwecks Tilg. des nach Inanspruchnahme des Gewinnvortrags aus 1929 u. des gesetzl. Reservefonds verbleibenden Verlustes des Geschäftsjahres 1930 sowie zwecks Vornahme besonderer Abschreibungen. Hyp.-Anleihe von 1926: RM. 1 200 000 in 8 % Teilschuldverschreib. Aufgenommen zur Rückzahl. der Grundschuld u. anderer schwebender Schulden. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1928: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 22./7. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest Super-Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 900 000, Gebäude 1 190 000, Betriebs- u. Werkzeugmasch. 340 000, Gebrauchsgegenstände u. Werkzeuge 1, Modelle 1, Patente 1, Kassa, Schecks u. Bankguth. 74 326, Wertp. 35 026, Schuldner 712 796, Lagerbestände an fertigen u. halbfert. Waren, Rohstoffen u. Material. 969 951, Verlust (1 551 478 ab Vortrag aus 1929 89 001, ab gesetzl. Rückl. 348 000) 1 114 476, (Bürgsch. 36 500). – Passiva: A.-K. 3 540 000, Teilschuldverschreib. 1 200 000, Gläubiger 380 978, Akzepte 113 141, Bankschuld 72 395, nicht eingelöste Div.-Scheine 1446, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 28 619, (Bürg- schaften 36 500). Sa. RM. 5 336 579. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 495 611, Geschäftsverlust 1 055 867. – Kredit: Vortrag aus 1929 89 002, Übertrag des R.-F. 348 000, Verlust 1 114 476 (wird vor- getragen). Sa. RM. 1 551 478. 5 „ 1913: 124.10 %; Ende 1925–1930: 46.25, 94, 82, 80, 57, 30 %. Notiert in erlin. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 9 %; 1924/25–1927/28: 8, 5, 0, 6 %; 1928 (69 Mon.): 0 %; 1929–1930: 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1927/28: Je 6 %; 1928: 4½ % (9 Mon.); 1929–1930: 6, 0 %. Direktion: Heinz Kleber, Hannover. Prokuristen: O. Kranz, P. Plinke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. A. Würth, Hannover; Stellv. Bank-Dir. Dr. h. c. Wilh. Kleemann, Berlin; Konsul H. Steinle, Blankenburg; Bank-Dir. M. Radziejewski, Berlin; Bank-Dir. J. F. Amsberg, Gen.-Dir. Max Oppenheim, Hannover; vom Betriebsrat: E. Burmester, W. Hillebrecht. Zahlstellen: Hainholz: Ges.-Kasse: Berlin u. Hannover: Dresdner Bank. Harburger Metallisator- und Maschinenbau-Akt.-Ges. in Harburg. Die Ges. sollte lt. Bekanntm. des Amts-Ger. Harburg v. 7./12. 1926 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht bis zum 15./1. 1926 Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. Eine amtl. Firmenlöschung ist am 29./11. 1927 erfolgt. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Schnellpressenfabrik Akt.-Ges. Heidelberg in Heidelberg, Eppelheimer Str. 1/3. Gegründet: Urspr. 1850, als A.-G. 30./5. 1899. Firma bis 24./6. 1905 mit dem Zusatz A. Hamm. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. – Die Ges. gehört zum Richard Kahn-Konzern. Zweck: Das Werk Schnellpressenfabrik betreibt die Fabrikation von Buchdruckerei- maschinen. Spezialität: „Heidelberger Druckautomat“, Schnelläufer „Exquisit“ für Buch- u. Illustrationsdruck. Der Betrieb wurde in allen Teilen reorganisiert u. mit modernen Werkzeugmasch. ausgestattet. Das Werk C. Maquet stellt vollständige Krankenhaus-Ein- richtungen her (Operations- u. Krankenhausmöbel), das Werk M. A. G. Geislingen, Wasser- turbinen, Zerkleinerungsmaschinen und Drahtflechtmaschinen. Ferner verfügt die MAG. über eine modern eingerichtete Eisengiesserei. Die G.-V. v. 30./11. 1929 genehmigte die mit der Vereinigte Fabriken C. Maquet A.-G. in Heidelberg u. der Mag, Maschinenfabrik A.-G., Geislingen, abgeschlossenen Verschmelzungs- verträge, inhalts deren das Vermögen beider Gesellschaften als Ganzes auf die Schnell- bressenfabrik A.-G. Heidelberg übergeht u. die Aktionäre Aktien der Schnellpressenfabrik A.-G. Heidelberg im Umtauschverhältnis 1: 1 erhalten. Zwecks Durchführung der Verträge beschloss die gleiche G.-V. Kap.-Erhöh. (s. auch Kap.). Verbände: Die Ges. gehört dem Verein Deutscher Maschinenbauanstalten Berlin (V. D. M. A.) an. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der von ihr gemeinsam mit amerikanischen Interessenten gegründeten ,Heidelberg Printing Machinery Corp., New York“', die die Fabrikate der Ges. in U. S. A. vertreibt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 251