*a 4002 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Kapital: RM. 2 000 000 in 50 St.-Aktien zu RM. 20 u. 19 990 St.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt 1901 um M. 600 000. 1903 weiter auf M. 20 000 herab- gesetzt. Das zusammengelegte A.-K. ist dann um M. 580 000, u. It. G.-V. v. 18./12. 1916 um M. 200 000 erhöht. Weiter erhöht von 1921–1923 auf M. 120 Mill. in Aktien zu M. 1000 u. 10 000 (über Kapitalsbew. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kapitals-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 3./1. 1925 von M. 120 Mill. auf RM. 1 175 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000 auf RM. 20 ermässigt, u. diese dann im Verh. 2:1 zus.gelegt wurden, während der Nennwert der St.-Akt. zu M. 10 000 auf RM. 100 um- gewertet ist. Die Aktien Lit. B. zu nom. M. 1000 sind auf nom. RM. 20 umgestellt u. dann im Verh. 6: 5 zus.gelegt worden. Gegen je 5 St.-Akt. zu RM. 20 konnte der Inh. eine solche zu RM. 100 umtauschen. In der G.-V. v. 27./11. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. von RM. 1 175 000 auf RM. 351 000 zum Zwecke der Beseitig. der Unterbilanz herabzusetzen u. zwar: a) Durch Einzieh. der der Gesellschaft unentgeltlich angebotenen Aktien Lit. B., b) durch Zus. legung der St.-Aktien im Verh. von 10: 3. Die G.-V. v. 30./11. 1929 beschloss Erhöh. des A.-K. von RM. 351 000 auf RM. 2 000 000 durch Ausgabe von 16 490 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929; ein Teilbetrag von RM. 450 000 der neuen Aktien dient zur Durchführung der Fusionsverträge mit der Ver. Fabriken C. Maquet A.-G. in Heidelberg u. der Mag, Masch.-Fabrik A.-G. in Geislingen; ein Teilbetrag von RM. 1 000 000 dient zur Abdeckung von Verbindlichkeiten der Ges. bzw. der Vereinigte Fabriken C. Maquet A.-G. u. der „Mag“ Maschinenfabrik A.-G., Geislingen; der Rest von RM. 199 000 wird gegen Barzahlung abgegeben. Anleihe: 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899 in Stücken zu M. 3000, 1000 u. 500. Die Altbesitzgenussrechte werden lt. Bek. vom Mai 1929 durch eine Barabfindung in Höhe von 60 % des Nennwerts der Genussrechte abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 4./7. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R-F., ev. Sonderrückl, vertr. Tant. an Vorst. u. An- gestellte, 5 % Div. auf d. St.-Akt., alsdann A.-R.-Tant., Rest als weitere Div. auf sämtl. Akt. u. Vortrag je nach G.-V.-Beschluss. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 929 000, Masch. 622 000, Werk- zeuge, Vorrichtungen u. Geräte 110 000, Büroeinricht. 1, Fuhrpark 22 000, Modelle 1, Patente 1, Warenvorräte 1 130 191, Aussenstände 958 269, Eff. u. Beteil. 144 617, Wechsel 97 445, Kassa 3325, noch zu leist. Restzahl. auf Kap.-Erhöh. 149 250. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, rückständ. Div. 3520, Anzahlungen 397 602, sonst. Verbindlichkeiten (einschl. Hyp.- u. Oblig.-Aufwert. u. Rücksell.) 1 460 922, Gewinn 164 055. Sa. RM. 4 226 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 251 864, Gewinn 164 055 (davon Div. 140 000, Vortrag 24 055). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 37 349, Geschäftsgewinn 1930 abzügl. aller Unkosten 378 570. Sa. RM. 415 919. Kurs: Ende 1929–1930: –, 90 %. Freiverkehr Berlin. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 10, 10, 10, 7 % (Div.-Schein 4). Vorstand: Oscar Leroi, Hubert Sternberg; Stellv. E. Schwarzländer. Prokuristen: Reinhold Matschat, Wilhelm Kühnle, Jakob Heller. Friedrich Oechsle. Bevollmächtigter: Dir. Wilhelm Schick. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Fabrikbes. Rich. Kahn, Berlin; Bank-Dir. W. Ullmann, Mann- heim; Dir. Wilhelm Limberg, Ing. Kurt Hiehle, Berlin; vom Betriebsrat: H. Schultz, E. Bastian. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Commerz- u. Privat-Bank; Berlin u. Heidelberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Rockstroh-Werke Akt.-Ges. in Heidenau i. Sa. Gegründet: 1./5. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 20./6. 1900. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Übernahme der früh. Firma Rockstroh & Schneider Nachf. Firma bis 22./7. 1919: Maschinenfabrik Rockstroh & Schneider Nachf, A.-G. Zweck: Buchdruckmaschinen-Fabrikation nebst Eisengiesserei, sowie Aufnahme von Fabri- kationszweigen aller Art in der Metallindustrie. Spezialität: Tiegeldruckpressen, Schnell- pressen in den verschied. Typen, Prägepressen für Buchdrucker u. Buchbinder. Besitztum: Das in Heidenau bei Dresden an der Erich-Harlan- u. Hauptstrasse, längs der Staatsbahn gelegene, mit Bahnanschluss versehene Fabrikgelände umfasst ein Areal von 225 000 qm, wovon ca. 50 000 qm bebaut sind. Die hauptsächlichsten Baulichkeiten bestehen aus einem Hauptgebäude mit den kaufmännischen u. technischen Büros, Garderoben usw. u. aus dem Fabrikgebäude, enthaltend alle Abteil. für die Eisenbearbeit., die Montage-Werkstätten u. Magazine, aus dem Masch.- u. Kesselhaus mit Akkumulatorenraum u. aus den Giesserei. gebäuden, in welchen ausser der Giesserei die Werkstätten für die Putzerei u. Kernmacherei u. die Modellböden untergebracht sind, u. den Schmiedewerkstätten mit Rohmagazin. Die Baulichkeiten sind durch die Erricht. einer neuen grossen Montagehalle mit Eisenbeton von rd. 2000 qm bebauter Fläche erweitert, ferner durch Anlegung eines Untergeschosses ebenfalls in Eisenbeton, in welchem die verschiedenen Magazine, die Garderobe u. Speise- räume für die Arbeiter untergebracht sind. Ferner ist ein vierstöckiger Hochbau aus Eisenbeton von 1500 am bebauter u. rd. 6000 am nutzbarer Fläche über dem Untergeschoss