4006 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Die G.-V. v. 19./7. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M 2 000 000 auf RM. 800 000. Lt. G.-V. v. 4./11. 1926 Herabsetz. des A.-K. von RM. 800 000 auf RM. 200 000 durch Zus. Ieg. der Akt. im Verh. 4: 1; sodann Erhöh. des A.-K. um RM. 800 000 auf RM. 1 000 000 durch Aus. gabe von 2000 Aktien zu je RM. 400. Die neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926 wurden den alten Aktionären im Verh. 5: 1 zu 100 % zuzügl. 6 % Stück-Zs. u. einer Kostenpauschale von RM. 12 auf jede bezogene neue Aktie zum Bezuge angeboten. Grossaktionäre: Schrauben-Union G. m. b. H., Düsseldorf (Aktienmehrheit). Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1903, Stücke zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./7. 1929. Ablös.-Betrag RM. 140.22 für je PM. 1000. Die Barablös. für Genussrechte beträgt RM. 93.48 für je nom. RM. 100 Genussrechte. Noch in Umlauf Ende 1930: RM. 1500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 23./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (mindestens RM. 1000 jährlich pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundbesitz 92 990, Gebäude 269 620, Fabrikeinricht. 5680, Masch. 333 140, Mobiliar 2670, Wohngebäude 75 260, Bestände 1 110 549, Kassa u. Bankguth. 10 122, Debit. 316 031, Verlust 101 854. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 83 296, Obl. 1500, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-Bestand 13 612, Steuern 21 878, Löhne u. soz. Beiträge 3456, Kredit. 1 179 174, Rückstell. 15 000. Sa. RM. 2 317 916. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 85 844, soz. Lasten 46 737, Abschr. 53 910. – Kredit: Vortrag aus 1929 8869, Betriebsüberschuss 75 769, Verlust 101 854. Sa. RM. 186 491. Dividenden: 1914: 0 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 6, 6, 0 %. Direktion: Ernst Bücker, Karl Krebs. Prokurist: W. Krähwinkel. Aufsichtsrat: (3–9) Fabrikant Oskar Funke, Hagen; Dr. H. Abegg, Plettenberg; Dir. Burdzik, Breslau; Dir. K. Kaufmann, Th. Schaurte, Düsseldorf; Dir. Dr. Schmidt, Breslau; Fabrikant G. Sternberg, Berlin; Dipl.-Ing. B. Karcher, Beckingen a. d. Saar. Zahlstellen: Eigene Kasse; Wuppertal-Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Flottmann Aktiengesellschaft in Herne i. W., Flottmannstr. 94. Gegründet: 14./6. 1917; eingetr. 5./7. 1917 in Hof. Gründer u. Gründungshergang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Sitz der Ges. bis 7./11. 1917 in Marktredwitz. In der G.-V. v. 7./11. 1917 wurde der Sitz der Ges. von Marktredwitz nach Herne verlegt. Die Firma lautete bis zum 31./12. 1926: Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft H. Flottmann & Comp. Zweck: Herstellung aller Arten von Maschinen, Apparaten, Eisenkonstruktionen u. Eisen- u. Stahlgiessereigegenständen, Beteiligung bei u. Vereinigung mit anderen gleichen oder ähnlichen Zwecken dienenden Unternehmungen u. die Erwerbung von solchen Unter- nehmungen. Das jetzige Arbeitsfeld der Ges. umfasst insbes. presslufterzeugende Maschinen (fahrbar u. stationär) u. pressluftbetriebene Arbeitsmaschinen (Bohrhämmer usw.). –— Die Werke zählten 1929 durchschnittlich 1250 Arbeiter u. 270 Angestellte, Mitte 1931 durch- schnittlich 650 Arbeiter u. 200 Angestellte. Entwicklung: 1928 Übernahme der Maschinenfabrik Westfalia, Aktiengesellschaft in Gelsenkirchen-Buer, durch Fusion. Auf nom. RM. 10 000 Westfalia-Aktien wurden nom. RM. 8000 Flottmann-Aktien gewährt. – 1929 wurde der Maschinenpark der übernommenen Ges. restlos in Herne in Betrieb genommen, ferner die gesamten maschinellen Werkstätten des Hauptwerkes auf gruppenweise Fliessarbeit umgestellt. –— Ende 1930 wurde im Zuge eines schon seit längerer Zeit festgelegten Planes die Stilleg. des Werkes Marktredwitz eingeleitet. Die Maschinen u. Vorräte sowie die Fabrikation von Kompressoren wurden in das Herner Werk übernommen, während die Dampfmaschinen- u. Pumpenfabrikation ete. der Zwickauer Maschinenfabrik übertragen wurden. Kapital: RM. 3 544 000 in 3544 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 18./10. 1917 um M. 5 000 000, begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 7 000 000 auf RM. 2 800 000 durch Denomination (M. 1000 = RM. 400). Lt. G-V. v. 18./7. 1928 erhöht um RM. 744 000 in Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928, zwecks Übernahme der Masch.-Fabrik Westfalia A.-G., Gelsenkirchen; ferner Umtausch der 7000 Akt. zu RM. 400 in 2800 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 31./7. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. mit aufstehenden Fabrikgebäuden u. Wohnhäusern 1 838 732, maschinelle Anlagen u. Fabrikeinricht. 1 339 727, Vorräte 2 092 948, Schuldner 3 559 151, Übergangs-K. 19 953, Kassa 15 071, (Bürgschaften 398 015). – Passiva: A.-K. 3 544 000, R.-F. 700 000, Hyp. u. langfrist. Kredite 2 018 824, Gläubiger 2 400 046, Über- gangs-K. 49 240, rückst. Div. 720, (Bürgschaften 398 015), Gewinn 152 753. Sa RM. 8 865 584. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 261 980, Gewinn (Vortrag aus 1929 131 619 —– Gewinn aus 1930 21 134) 152 753 (davon zur Bild. eines Wertbericht.-Kontos1) 150 000, Vortrag 2754). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 131 619, Rohgewinn 283 114. Sa. RM. 414 733. ) Um der Wertminderung der Anlagewerte des stillgelegten Werkes in Marktredwitz Rechnung zu tragen. Dividenden: 1924–1930; 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0 %. ―