Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4009 M. 6.5 Mill. auf RM. 325 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 250. 1929 Anderung der Akt.-Stückelung (2: 1) in Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1926 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: 1931 am 24./6. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. in best. Fällen 30 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Schuldner u. Waren 419 051, Geschäftshäuser 161 459, Verlust 5832. – Passiva: A.-K. 325 000, Rückl. 32 500, Gläubiger 228 842. Sa. RM. 586 342. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag RM. 5831. – Kredit: Verlust RM. 5831. Dividenden: 1923/24–1925/26: 0, 0, 4 %; 1927–1930: 6, 4, 0, 9 % Direktion: David Bühler, Franz Sailer, Dr. phil. Hellmuth Racke. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Carl Schill, Osthofen; Bankier Emil Schill, Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Fritz Mertens, Frankf. a. M.; Gutsbes. Heinr. Schwebel, Winningen a. d. Mosel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.: Koch, Lauterer & Co. Eisenwerk Kaiserslautern in Kaiserslautern, Pfalz. Gegründet: 19./9. 1864. Zweigniederlass. u. Ingenieurbüros: München, Frankfurt a. M., Darmstadt, Nürnberg, Freiburg, Merseburg. Zweck: Erzeug. von Eisen- u. Stahlfabrikaten, deren mechan. u. künstler. weitere Vollendung sowie die Anfertig. von Eisenkonstrukt., Brückenbauten, Zentralheizungs- anlagen aller Systeme, Gusswaren aller Art, ferner Öfen, Heizungskessel, Radiatoren, säurebeständige emaillierte Apparate für die chem. Industrie, Maschinenguss etc. Besitztum: Der Grundbesitz hat eine Grösse von 52 890 qm, davon sind 24 880 am bebaut. Das Werk besitzt 11 Arbeiter-Wohnhäuser u. 2 Beamten-Wohnhäuser für insges. 36 Familien. Beschäftigt werden 960 Angestellte u. Arbeiter Kapital: RM. 753 000 in 200 St.-Akt. zu RM. 1000, 2600 zu RM. 100 u. 500 Nam.-Vorz.- Akt. zu RM. 6 u. 290 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die Nam.-Vorz.-Akt. erhalten 7 % Vorz.- Div. mit Nachzahl.-Pflicht. Die Inh.-Vorz.-Akt. können durch Beschluss der G.-V. frühestens mit Wirkung für das am 1./4. 1935 beginnende Geschäftsjahr in St.-Akt. umgewandelt werden; in gleicher Weise kann von da an eine Herabsetzung der Div. von 8 %, jedoch auf nicht weniger als 5 % beschlossen werden. Im Falle einer Liquidation entfällt auf die Inh.-Vorz.-Akt. aus dem für die Aktionäre verfügbaren Erlös zunächst der Nennwert zuzügl. 8 % Zinsen u. rückständige Div.; der verbleibende Erlös wird unter die St.-Akt. u. die Nam.-Vorz.-Akt. bis zur Höhe ihres Nennwerts verteilt; an einem etwaigen Überschuss steht sämtl. Aktionären nach Verhältnis des Nennwerts ein Anteilsrecht zu. – Vorkriegs- kapital: M. 1 800 000. Urspr. Kap. 250 Akt. zu fl. 500 = M. 214 287, 1873/74 emittiert 500 Akt. zu M. 600 = M. 300 000; erhöht bis 1908 auf M. 1 800 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 60 Mill. in Akt. zu M. 600, 1200 u. 6000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 19./1. 1925 Umstell. des A.-K. von 60 Mill. auf RM. 1 949 000. Die St.-Akt. wurden im Verh. 30: 1 (M. 1200 = RM. 40) abgestempelt, die Vorz.-Akt. im Verh. 200: 1 (M. 1200 = RM. 6) entsprech. ihrem GM-Einzahlungswert herabgesetzt. Lt. G.-V.-B. v. 25./9. 1926 zur teilweisen Deckung der Unterbilanz Einzieh. von RM. 100 000 Vorratsaktien. Lt. G.-V. vom 24./8. 1929 wurde das A.-K. von RM. 1 849 000 herabgesetzt auf RM. 463 000, u. zwar durch Zus. legung der RM. 1 840 000 St.-Akt. im Verh. 4: 1, der RM. 9000 Vorz.-Akt. im Verh. 3:1. Das herabgesetzte A.-K. ist lt. gleichem G.-V.-B. um RM. 290 000 in 290 8 %ige Vorz.-Akt. zu RM. 1000 erhöht worden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 29./8. Stimmrecht: Je RM. 100 St.- oder Inh.-Vorz.-A.-K. = 1 St., je RM. 6 Vorz.-A.-K. = 1 St., in bes. Fällen 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 20 %); 8 % Vorz.-Div. an Inh.-Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Pflicht, dann 7 % Div. an Nam.-Vorz.-Akt., dann an die St.-Aktionäre eine Div. bis 8 %, der weiter verbleibende Gewinn wird mangels anderen Beschlusses auf die Inh.- Vorz.-Akt. u. die St.-Akt. nach Verhältnis des Nennwerts verteilt. „. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Grundst. 488 047, Gebäude 700 000, Fabrikeinricht. 445 000, Beteil. 230 119, Eff. 62 264, Kassa 469, angefangene Arbeiten 287 683, Material. u. Waren 519 800, Debit. 364 882, (Avale 146 684, Verlust (86 690 abz. Gewinnvortrag 1929/30 70 057) 16 633. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 460 000, Inh.-Vorz.-Akt. 290 000, Nam.-Vorz.-Akt. 3000, R.-F. 150 000, Aufwert.-R.-F. 11 773, Delkr. 25 000, Werkumbau u. Ern. 63 731, Hyp.- Darlehen der Pfälz. Wirtschaftsbank 900 000, Akzepte 122 491, Kredit.: Liefer. 266 025, Depos. 36 786, Anzahl. der Kunden 183 975, Rückst. 85 240, sonst. Verbindlichk. 516 877, (Avale 146 684). Sa. RM. 3 114 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.: Geschäftsunk., Gehälter, Steuern, Zs. usw. 651 030, Abschr. 71 126. – Kredit: Gewinnvortrag 1929/30 70 057, Bruttogewinn 1930/31 635 465, Verlust (86 690 abz. Gewinnvortrag 1929/30 70 057) 16 633. Sa. RM. 722 155. Kurs: Ende 1925–1929: 16.50, 56.50, 36.50, 11, 8 %. Notiert in Frankf. a. M. Notiz 1930 wegen Sanierung eingestellt. Kurs im Freiverkehr Frankf. a. M. Ende 1930: St.-Akt. 10 %. In Mannheim: St.-Akt. 10 %, 8 % Vorz.-Akt. 75 %. 5 Dividenden: 1912/13: 12 %; 1923/24–1928/29: 0 %; 1929/30–1930/31: St.-Akt. 0, 0 %; Inh.-Vorz.-Akt. 8, 0 %; Nam.-Vorz.-Akt. 7, 0 %.