4010 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Vorstand: Heinz Krüger, Stellv. Landesbaurat Karl Eckart. Prokuristen: R. Wollmann, K. Schneller, Eug. Schäfer, K. Weis. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Fabrikbesitzer Ferd. Boniver, Mettmann; Stellv. Bankdir. Komm.-Rat Karl Raquet, Kaiserslautern; Arthur Spatz, Leipzig; Geh. Justizrat Friedr. Neu- mayer, Kaiserslautern; Franz Adt, Stuttgart; Bank-Dir. Dr. Karl Fuchs, Ludwigshafen. Zahlstellen: Kaiserslautern: Ges.-Kasse; Mannheim u. Kaiserslautern: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Im Geschäftsbericht 1930/31 heisst es: Die grosse Wirtschaftsnot hat auch unser Unter- nehmen im vergangenen Jahr stark in Mitleidenschaft gezogen. Es war trotz wesentlicher Zurückschraubung aller Unk. nicht möglich, die eingehenden, unsere Betriebe nur bis zu 60 % ausnutzenden Aufträge ohne Verluste zu erledigen. Der Wettkampf war überall äusserst scharf, u. der Preisrückgang nahm demzufolge untragbare Dimensionen an. Wir haben mit Rücksicht auf unsere Fabrikationsverhältnisse unsere Zentralheizungs-Installations- Abteil. per 31./3. 1931 in eine eigene Ges., die Phönix Zentralheizungen G. m. b. H., über- geführt. Die Anteile dieses neuen Unternehmens sind unter „Beteiligungen' in der Bilanz bewertet. Guss- u. Armaturwerk Kaiserslautern Akt.-Ges. in Kaiserslautern, Pirmasenser Str. 152. Gegründet: 8./12. 1898. Übernahme der Neuen Eisen- und Metallhütte Kaiserslautern, G. m. b. H. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Eisengusswaren, Herstellung von Abflussröhren u. Pumpen, sowie Verkauf dieser u. ähnlicher Artikel. Kapital: RM. 400 000 in 400 Aktien zu RM. 1000. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 400 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 3./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 670 000, Masch. u. Geräte 120 000, Büro 1, Modelle 1, Materialien 160 761, Waren 311 787, Kassa, Wechsel u. Wertp. 10 425, Ausstände 2 029 255, (Kaut. 10 000). – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 350 000, Sonder-Rückl. 200 000, Unterstütz.-Kasse 200 000, Ruhegehalt 200 000, Steuerrückl. 50 000, Werksparkasse 171 158, Akzepte 95 569, Steuerschulden 64 670, Schulden 1 408 577, (Avale 10 000), Gewinn 162 256. Sa. RM. 3 302 230. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Zinsen u. Steuern 446 096, Abschr. 223 906, Gewinn 162 256 (davon Div. 40 000, Sonderrückl. 50 000, Wohlfahrt 20 000, Tant. u. Gratifik. 39 400, Dispos.-F. 12 856). Sa. RM. 832 258. – Kredit: Fabrikations-Uberschuss RM. 832 258. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1930: 8, 8, 10, 12, 14, 12, 10 %. Direktion: Komm.-Rat Karl Billand. Prokuristen: Betriebs-Dir. O. Weichel, H. Kleinschnitz, E. Clauss, J. Busch, A. Theisinger. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Schmitt, Stellv. Komm.-Rat Baumeister Karl Kröckel. Kaiserslautern; Komm.-Rat Jos. Schayer, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. f. Metallindustrie vorm. Gust. Richter, Karlsruhe, Südliche Uferstr. 5. Gegründet: 17./10. 1899 mit Wirkung ab 1./8. 1899. Ubernahmepreis der Firma Gust. Richter Tubenfabrik M. 240 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges bis 13./3. 1920 in Pforzheim, seitdem in Karlsruhe. Zweck: Betrieb der Tuben- u. Spritzkorkenfabrikation u. verwandter Artikel, Handel mit Rohstoffen u. Herstell. von Masch., welche diesem oder einem ähnl. Zwecke dienen. Entwicklung: 1907 Erricht. einer Zweigniederlass. in Karlsruhe, sowie Übernahme des Konkurrenzgeschäftes von Otto Sauer vorm. Maischhofer, Höll & Co. in Pforzheim für 100 Aktien zu M. 1000 der Emiss. von 1907. Beteiligung: Die Ges. ist durch Besitz von Aktien an der White Metal Manufacturing Co. in Glarus beteiligt. – Die G.-V. v. 9./2. 1927 beschloss, diese Akt. in der Weise unter die Aktionäre zur Verteil. zu bringen, dass auf RM. 2000 Akt. der Ges. jeweils sfrs. 500 der White Metal Manufacturing Co. unentgeltlich entfallen sollen. Kapital: RM. 566 000 in 5600 St.-Akt. zu RM. 100 u. 20 Vorz.-Akt. zu RM. 300, letztere mit 10fach. St.-Recht in best. Fällen. – Vorkriegskapital: M. 700 000. Urspr. M. 400 000, erhöht 1907 um M. 300 000, dann 1920–1923 auf M. 6 000 000. (Kap.- Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 3./1 1. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 6 Mill. auf RM. 566 000 (M. 1000 St.-Akt. = RM. 100 u. M. 1000 Vorz.-Akt. = RM. 15). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 19./9. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10faches St.-Recht. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Über- schuss vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von RM. 8000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Gebäude u. Anlagen 112 000, Masch. u. Einricht. 79 436, Autopark 1866, Kassa 2161, Wechsel 1075, Debit. einschl. Bankguth. 603 830, Waren